Hallo Freunde !
Ich habe das Vergnügen mich mit der Installation des SUSE Schulservers für
die HS-Feldkirchen bei Graz auf einem HP dc7100 CMT ( Serial ATA-Platten)
etwas zu ärgern.
Mit dem in der am 17.1.2005 ausgeliefertem Softwarepaket stürzt die
Installationsroutine, egal welche Option man auswählt, sofort ab –-> Reboot
des Rechners
Ich habe beim Suse-Support angefragt, wie es sein kann, dass man im Jänner
2005 ein Softwarepaket verkauft, dass auf einem Hardwareerkennungsstand von
Oktober 2003 ist und ob es nicht schon gepatchte Installations-CDs gibt die
annähernd am Stand der Technik sind – ganz umsonst gibt es den
SUSE-Schulserver ja auch nicht (386 €). Ich habe noch gemeint, dass ich
vielleicht nur das Pech hatte zwei Monate zu früh dieses Produkt gekauft zu
haben – das Nachfolgeprodukt ( Sles9 basierend) dürfte die Hardware
einwandfrei erkennen – Suse 9.2 Professional lässt sich auf dieser HW
einwandfrei installieren.
Auf meine Anfragen an den Suse-Support habe ich folgende Antworten erhalten:
- Ich solle mir das SLES8-SP3-CD1 Image herunterladen und damit
booten
Dies war mir leider nicht möglich, da ich mir der Schulserver-License nicht
berechtigt bin mir das SP3 Image zu holen. Ich habe mich dann erneut an den
Suse-support gewandt mit der Bitte mir ein ISO Image für den Schulserver zur
Verfügung zu stellen oder mir das Recht einzuräumen mir das sles8 Sp3 Image
von irgendwo herunterladen zu dürfen, da am Suseserver nur die einzelnen
RPM-Pakete für den Schulserver SP3 zum downloaden angeboten werden.
- daraufhin wurde mir vom SUSE-Support mitgeteilt dass in der Studentversion
des SUSE-Schulservers ist kein Support includiert ist – zum Abschluss hat
man mich noch freundlicherweise auf die Mailingliste slss(a)suse.de
<mailto:slss@suse.de> aufmerksam gemacht …..
Nach langem Suchen hatte ich eine Quelle für das SLES8-SP3 ISO-Image
gefunden.
Die Installation mit dieser CD lässt sich starten – sie bleibt dann mit der
Fehlermeldung „keine Festplatten für die Installation gefunden“ stehen – dh.
Vom Kernel werden die Serial ATA Platten nicht unterstützt.
Um zu sehen was noch nicht unterstützt wird habe ich eine IDE-Platte
zusätzlich eingebaut. Die darauffolgende Installation ist bis zur
Netzwerkkartenkonfiguration gekommen – Fehlermeldung: Device eth0 existiert
nicht ---> Installationsroutine befindet sich in einer Endlosschleife, man
kann nur mehr den Netzstecker ziehen.
Daraufhin habe ich eine ältere Netzwerkkarte eingebaut und die Installation
erneut gestartet. Mit dieser HW-Config konnte ich den OPEN Exchangeserver
auf der IDE-Platte installieren..
Gestern haben wir den SLES 8 SP3-Kernel durch den letzten 2.4 Kernel
(2.4.29) ersetzt ( den Sprung auf den 2.6 Kernel haben wir (noch) nicht
geschafft --> Ergebnis: Serial-ATA Platten und Onboard-Netzwerkarte werden
erkannt. Jetzt muss ich nur noch das Image von der IDE-Platte auf die
Serial-ATA Platten transferieren.
Dies ginge natürlich viel einfacher wenn man zumindest den 2.4.29 Kernel
gleich auf die Installations-CDs aufbringen könnte … vielleicht weis jemand
wie man das machen kann ?
Zum Abschluss hätte ich noch ein paar Fragen, die ich nach Studium der Dokus
nicht herausfinden konnte:
1. Sind der Schulserver und der Openexchangeserver zwei komplett
verschiedene von einander unabhängige Produkte – die nur zufälligerweise
gemeinsam in der selben Box ausgeliefert werden ? Ich habe die Installation
mit der CD1 des Openexchangeservers durchgeführt – damit wird allerdings die
Funktionalität des Schulservers nicht implementiert ( Schulserver CD steht
nicht auf der Installationsliste) und mit der CD1 des Schulservers begonnen
( Hier stehen die OpenExchange CDs nicht auf der Yast-Installationsliste),
dabnach aber abgebrochen.
2. Kann man die Funktionalitäten des Schul und des OpenExchangeservers
auf einer HW realisieren ? In welcher Reihenfolge sollte die Installation
erfolgen ? Ich vermute das man zuerst mit der CD1 des Schulservers beginnen
muss – nur, wir installiere ich über Yast dann den Openexchangeserver ?
Richard Sepin