Hi Leute, nachdem ich diese Liste ja schon länger lese bekomme ich so langsam Bedenken wegen meiner ReiserFS Partition. Kann ich sie ohne das System neu aufsetzen zu müssen zu Ext 3 wandeln? Gruß, Christian
Christian Wunderlich wrote:
nachdem ich diese Liste ja schon länger lese bekomme ich so langsam Bedenken wegen meiner ReiserFS Partition. Kann ich sie ohne das System neu aufsetzen zu müssen zu Ext 3 wandeln?
Wenn bei Dir alles laeuft und es zu keinen Problemen kommt, dann ist reiserFS eine gute Wahl, jedenfalls besser als ext3. Ext3 hat den Vorteil, rueckwaerts kompatibel zu ext2 zu sein, allerdings ist es nicht so optimiert wie reiserFS. Umwandeln geht prinzipiell nicht so einfach, nur durch um- kopieren (sichern) der Dateien auf der reiserFS Partition, dem Neuformatieren und anschliessenden Einspielen der Si- cherung. Gruesse, Th. -- Thomas Hertweck, Dipl.-Geophys., GPI Universitaet Karlsruhe === First they ignore you, then they laugh at you, then === === they fight you, then you win. (M. Ghandi) ===
On Thursday 27 February 2003 22:51, Thomas Hertweck wrote:
dann ist reiserFS eine gute Wahl, jedenfalls besser als ext3.
Ich kann mir nix davon kaufen das etwas theorethisch besser ist, aber mir andauernd Daten verhunzt ;) Reiser war bei mir nur knapp 18 Std. auf der Platte weils mir zu dumm wurd mit Datenverlusten .. zumindest ist ext3 genauso robust wie ext2 bei mir zumindest bis jetzt.
[Frank Wehrsenger]:
On Thursday 27 February 2003 22:51, Thomas Hertweck wrote:
dann ist reiserFS eine gute Wahl, jedenfalls besser als ext3.
Ich kann mir nix davon kaufen das etwas theorethisch besser ist, aber mir andauernd Daten verhunzt ;)
Reiser war bei mir nur knapp 18 Std. auf der Platte weils mir zu dumm wurd mit Datenverlusten .. zumindest ist ext3 genauso robust wie ext2 bei mir zumindest bis jetzt.
Gute Wahl, es ist im Grunde auch ext2, nur eben um das Journaling erweitert. IMHO kann man sogar mit einem Kernel, der ext3 noch nicht beherrscht, trotzdem darauf zugreifen. Die "Perfomance-Verluste" dürften auf einem normalen PC kaum ins Gewicht fallen, und selbst bei den meisten (kleineren) Servern dürfte subjektiv kaum ein Unterschied feststellbar sein. Es ist natürlich theoretisch etwas langsamer als ext2 wegen der zusätzlichen Funktionalität. -- Gruß MaxX
* Matthias Houdek textete am 28.02.03:
[Frank Wehrsenger]:
Reiser war bei mir nur knapp 18 Std. auf der Platte weils mir zu dumm wurd mit Datenverlusten .. zumindest ist ext3 genauso robust wie ext2 bei mir zumindest bis jetzt.
Gute Wahl, es ist im Grunde auch ext2, nur eben um das Journaling erweitert. IMHO kann man sogar mit einem Kernel, der ext3 noch nicht beherrscht, trotzdem darauf zugreifen.
Stimmt. Nur das Journal wird halt nicht geschrieben, was bei Stromausfällen halt zu längeren Checks führt. flo -- Wennn dieses Schwedenvirus ansteckend ist, git´s dafür ne Impfung oder so? [WoKo in dag°]
[Florian Gross]:
* Matthias Houdek textete am 28.02.03:
[Frank Wehrsenger]:
Reiser war bei mir nur knapp 18 Std. auf der Platte weils mir zu dumm wurd mit Datenverlusten .. zumindest ist ext3 genauso robust wie ext2 bei mir zumindest bis jetzt.
Gute Wahl, es ist im Grunde auch ext2, nur eben um das Journaling erweitert. IMHO kann man sogar mit einem Kernel, der ext3 noch nicht beherrscht, trotzdem darauf zugreifen.
Stimmt. Nur das Journal wird halt nicht geschrieben, was bei Stromausfällen halt zu längeren Checks führt.
Ist aber kein Nachteil gegenüber ext2. Es ist jetzt halt ext2, bis wieder ein Kernel läuft, der das Journaling wieder mitmacht. Auch funxt dump mit ext3, und deshalb ist es auch für mich die erste Wahl. -- Gruß MaxX
* Matthias Houdek textete am 01.03.03:
[Florian Gross]:
* Matthias Houdek textete am 28.02.03:
[Frank Wehrsenger]:
Reiser war bei mir nur knapp 18 Std. auf der Platte weils mir zu dumm wurd mit Datenverlusten .. zumindest ist ext3 genauso robust wie ext2 bei mir zumindest bis jetzt.
Gute Wahl, es ist im Grunde auch ext2, nur eben um das Journaling erweitert. IMHO kann man sogar mit einem Kernel, der ext3 noch nicht beherrscht, trotzdem darauf zugreifen.
Stimmt. Nur das Journal wird halt nicht geschrieben, was bei Stromausfällen halt zu längeren Checks führt.
Ist aber kein Nachteil gegenüber ext2. Es ist jetzt halt ext2, bis wieder ein Kernel läuft, der das Journaling wieder mitmacht. Auch funxt dump mit ext3, und deshalb ist es auch für mich die erste Wahl.
Vor allem kann ich von einer beliebigen Diskette/CD aus booten und auf meine Daten zugreifen, was bei Reiser unter Umständen mit Nacharbeit verbunden ist. flo -- Wer "richtige Computer"[TM] nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte "richtige Computer"[TM] sich verschafft und in Verkehr bringt, wird mit PC-Basteln nicht unter zwei Jahren bestraft. [Michael Olbricht in dasr]
[Florian Gross]:
* Matthias Houdek textete am 01.03.03:
[Florian Gross]:
* Matthias Houdek textete am 28.02.03:
[Frank Wehrsenger]:
Reiser war bei mir nur knapp 18 Std. auf der Platte weils mir zu dumm wurd mit Datenverlusten .. zumindest ist ext3 genauso robust wie ext2 bei mir zumindest bis jetzt.
Gute Wahl, es ist im Grunde auch ext2, nur eben um das Journaling erweitert. IMHO kann man sogar mit einem Kernel, der ext3 noch nicht beherrscht, trotzdem darauf zugreifen.
Stimmt. Nur das Journal wird halt nicht geschrieben, was bei Stromausfällen halt zu längeren Checks führt.
Ist aber kein Nachteil gegenüber ext2. Es ist jetzt halt ext2, bis wieder ein Kernel läuft, der das Journaling wieder mitmacht. Auch funxt dump mit ext3, und deshalb ist es auch für mich die erste Wahl.
Vor allem kann ich von einer beliebigen Diskette/CD aus booten und auf meine Daten zugreifen, was bei Reiser unter Umständen mit Nacharbeit verbunden ist.
Genau, hab ich gerade erlebt. Bis ich dahinter gekommen binn, dass ich auf der abgerauchten Kiste die eine Partition aus ReiserFS lief ... (peinlich, aber wer denkt schon an sowas, dass nur die Partition /boot aus Reiser läuft und alle anderen auf ext2). -- Gruß MaxX
On Fri, Feb 28, 2003 at 06:41:38AM +0100, Matthias Houdek wrote:
Gute Wahl, es ist im Grunde auch ext2, nur eben um das Journaling erweitert. IMHO kann man sogar mit einem Kernel, der ext3 noch nicht beherrscht, trotzdem darauf zugreifen.
Das ist eine nette Theorie. In der Praxis kann man genau dann nicht mit ext2 auf das ext3 zugreifen, wenn man es muss. In dars ist dazu neulich eine nette Story geposted worden (Uwe Ohse im Thread 'Spass mit einer defekten Festplatte' in de.alt.sysadmin.recovery, <3e57650d$0$13145$170221f6@tirka.ohse.de>). Kristian -- http://www.amazon.de/exec/obidos/wishlist/18E5SVQ5HJZXG
Am Son, 2003-03-02 um 09.25 schrieb Kristian Koehntopp:
On Fri, Feb 28, 2003 at 06:41:38AM +0100, Matthias Houdek wrote:
Gute Wahl, es ist im Grunde auch ext2, nur eben um das Journaling erweitert. IMHO kann man sogar mit einem Kernel, der ext3 noch nicht beherrscht, trotzdem darauf zugreifen.
Das ist eine nette Theorie. In der Praxis kann man genau dann nicht mit ext2 auf das ext3 zugreifen, wenn man es muss. Wenn Du meinst ... nur dass ich es schon Dutzende Male gemacht habe.
Ralf
Hallo Kris, On Sun, 02 Mar 2003, Kristian Koehntopp wrote:
On Fri, Feb 28, 2003 at 06:41:38AM +0100, Matthias Houdek wrote:
Gute Wahl, es ist im Grunde auch ext2, nur eben um das Journaling erweitert. IMHO kann man sogar mit einem Kernel, der ext3 noch nicht beherrscht, trotzdem darauf zugreifen.
Das ist eine nette Theorie. In der Praxis kann man genau dann nicht mit ext2 auf das ext3 zugreifen, wenn man es muss. In dars
s/rs/sr/ Und nein, das ist nicht nur Theorie. Schau dir ggfs. bitte mal die structs in den Kernel-Headern an. ext3 ist _vollstaendig_ abwaertskompatibel zu ext2 und es ist logisch, dass 'mke2fs' und 'tune2fs' verwendet werden, um ext3 Partitionen anzulegen bzw. zu manipulieren.
ist dazu neulich eine nette Story geposted worden (Uwe Ohse im Thread 'Spass mit einer defekten Festplatte' in de.alt.sysadmin.recovery, <3e57650d$0$13145$170221f6@tirka.ohse.de>).
Da hat sich Uwe aber selber in den Fuss geschossen! Ich hab's mir aber verkniffen in dasr oder per PM an Uwe UI zu verbreiten. Aber hier kann ich's ja sagen: Er hat den Fehler gemacht, ein ext3 als solches mounten zu wollen, mit einem Kernel der ext3 eben nicht kann. Ein 'mount -t ext2 /dev/bla' haette klappen muessen. ISTR, dass das nicht sein einziger Fehler war... Unix Wissen "!automatisch=" Linux Wissen. Und umgekehrt. Wer den Unterschied ignoriert und sich in den Fuss ballert ist selber schuld. man Bonfigt. Nur ist halt z.Z. eher die "Gegenrichtung" Linux => $UNIX die Regel. BTW: mit ausreichend aktuellen util-linux/e2fsprogs kann man ein 'ext3,ext2' in die fstab eintragen, da wird dann ggfs. automatisch ext2 als "fallback" verwendet. -dnh PS: ja, ich hab mich am o.g. Thread erheitert, danke der Nachfrage. -- 280: Freizeit Wenn Du etwas für die Firma zu Hause (der Ort, der in Deinem Personalausweis steht. Genau, dort, wo mal wieder dringend abgewaschen werden müsste) tust. (Florian Kuehnert)
* David Haller schrieb am 03.Mär.2003:
Unix Wissen "!automatisch=" Linux Wissen. Und umgekehrt.
Wo unterscheidet sich denn Unix von Linux? Das alle Unixe verschieden sind, wissen wir. Es gibt Unterschiede zwischen Solaris und AIX, so wie es Unterschiede zwischen HP-UX und Linux gibt. Aber wo steht Linux allen Unixe gegenüber? Unix Wissen, ist doch das Wissen, daß alle Unixe gemein haben. Und da fällt imho auch Linux drunter. Bernd -- Was ist quoten? Quoten ist das Zitieren aus einer mail, der man antwortet. Und wie macht man es richtig? Zitate werden mit "> " gekennzeichnet. Nicht mehr als nötig zitieren. Vor den Abschnitten das Zitat, auf das man sich bezieht, mit einer Zeile Abstand oben und unten. |Zufallssignatur 12
Frank Wehrsenger wrote:
On Thursday 27 February 2003 22:51, Thomas Hertweck wrote:
dann ist reiserFS eine gute Wahl, jedenfalls besser als ext3.
Ich kann mir nix davon kaufen das etwas theorethisch besser ist, aber mir andauernd Daten verhunzt ;)
Dann nimm halt ein anderes Filesystem. Du hast ja die freie Auswahl. Ich nehme auch kein reiserFS, sondern ext3 und xfs. Jeder wie er will. Und ich kenne, by the way, auch genug Leute, bei denen reiserFS zufriedenstellend laeuft. Nur bei mir halt nicht ;-)
Reiser war bei mir nur knapp 18 Std. auf der Platte weils mir zu dumm wurd mit Datenverlusten .. zumindest ist ext3 genauso robust wie ext2 bei mir zumindest bis jetzt.
Ext3 ist ja auch ein ext2 und nur erweitert um Journaling Funktion. Du kannst eine ext3-Par- tition auch als ext2 mounten - das ist halt ein Vorteil fuer Rescue-Systeme o.ae. CU, Th. -- Thomas Hertweck, Geophysicist Geophysical Institute, Karlsruhe University (TH)
Frank Wehrsenger, Donnerstag, 27. Februar 2003 23:58:
Reiser war bei mir nur knapp 18 Std. auf der Platte weils mir zu dumm wurd mit Datenverlusten .. zumindest ist ext3 genauso robust wie ext2 bei mir zumindest bis jetzt.
Also mit Verlaub, aber Du hast nach 18 Std. schon mehrfach Probleme mit Datenverlusten gehabt? Ich bin ja auch kein uneingeschränkter Freund von reiserfs, auch wenns bei mir auf einigen Maschinen problemlos läuft. Aber daß Du so massive Probleme innerhalb von so kurzer Zeit hast, kann mE nicht nur am FS hängen. -- Andreas Feile www.feile.net
On Friday 28 February 2003 15:49, Andreas Feile wrote:
Also mit Verlaub, aber Du hast nach 18 Std. schon mehrfach Probleme mit Datenverlusten gehabt? [...]
Mit Verlaub, hast wohl heut zu tief in die Flame-Schublade gegriffen das du mich oder das Verhalten meines Systems derart bestimmt übers inet bewerten kannst? ... Ok, ich werde es dir trotzdem erklären - wenn ich innerhalb von 18 Stunden auch nur einen oder zwei Datenverluste hab und durch den 'nur' Konfigurationsdaten verliere (weil war ja ein frisches System) ist es trotzdem indiskutabel für mich. Du erwartest nicht allen ernstes das ich es noch 3 Wochen drauf lasse , eventuelle weitere Verluste erstmal ignoriere, nur um mir ein 'angemessenes' Urteil bilden zu können?
Frank Wehrsenger schrieb:
On Friday 28 February 2003 15:49, Andreas Feile wrote:
Also mit Verlaub, aber Du hast nach 18 Std. schon mehrfach Probleme mit Datenverlusten gehabt? [...]
[...] Ok, ich werde es dir trotzdem erklären - wenn ich innerhalb von 18 Stunden auch nur einen oder zwei Datenverluste hab und durch den 'nur' Konfigurationsdaten verliere (weil war ja ein frisches System) ist es trotzdem indiskutabel für mich. Du erwartest nicht allen ernstes das ich es noch 3 Wochen drauf lasse , eventuelle weitere Verluste erstmal ignoriere, nur um mir ein 'angemessenes' Urteil bilden zu können?
Bei mir (und vielen anderen auch) läuft ReiserFS seit Monaten (oder sogar Jahren) ohne Datenverluste. Ich denke, Frank wollte Dir einfach sagen, das Du den Fehler anderswo suchen solltest - ein solches Verhalten ist mit Sicherheit nicht typisch für ReiserFS und das legt den Schluß nahe, das da irgend etwas anderes nicht stimmt. Und das könnte auch bei einem anderen Dateisystem zuschlagen - wenn Du Pech hast erheblich später, wenn Dein System längst im produktiven Einsatz ist. gruß, bl
On Saturday 01 March 2003 12:47, Bernhard Lindenau wrote:
Ich denke, Andreas wollte Dir einfach sagen, das Du den Fehler anderswo suchen solltest
Natürlich weiss ich nicht woran es genau liegt das es bei mir nicht lief, es sollte zumindest kein offensichtlicher Fehler bei der Bedienung von mir passiert sein, mag sein das es irgendeine Hardwarekomponente nicht mag, aber dies spricht auch eher gegen die robustheit von reiserFS. Hardware-Probleme hab ich nun mit ext3 keine und auch unter Win keine, also denke ich nicht das es ein generelles HW-Problem ist..
- ein solches Verhalten ist mit Sicherheit nicht typisch für ReiserFS
Das willich auch garnicht behaupten, nur ist es trotzdem bei mir aufgetreten, und bei dem was man so liest würd ich ReiserFS nicht als einen Garant für Stabilität bezeichnen. Die Richtung in der Andreas Aussage gehen sollte war mir schon klar, nur fand ich die Art der Äusserung etwas unpassend weshalb ich da etwas schärfer geantwortet habe - auch egal nun ;) Grüsse, Frank
Moin Frank, * Frank Wehrsenger schrieb am 01 Mar 2003:
On Saturday 01 March 2003 12:47, Bernhard Lindenau wrote:
Ich denke, Andreas wollte Dir einfach sagen, das Du den Fehler anderswo suchen solltest
Natürlich weiss ich nicht woran es genau liegt das es bei mir nicht lief, es sollte zumindest kein offensichtlicher Fehler bei der Bedienung von mir passiert sein, mag sein das es irgendeine Hardwarekomponente nicht mag, aber dies spricht auch eher gegen die robustheit von reiserFS. Hardware-Probleme hab ich nun mit ext3 keine und auch unter Win keine, also denke ich nicht das es ein generelles HW-Problem ist..
Ich finde es da eher problematisch, wenn man Software - speziell Betriebssysteme - hat, die fehlertolerant gegenüber nicht 100% fehlerfreier Hardware ist. Ich zahle lieber gleich etwas mehr und kann mit Sicherheit mit meiner Hardware rechnen, als daß meine Software zwar von Anfang an läuft, mir aber irgendwann die Daten sterben, weil die Hardware eben doch einen Schlag weghat. Gruß, Sebastian -- Do not meddle in the affairs of wizards, for they are subtle and quick to anger. Sebastian Helms - http://www.helms.sh - mailto:mail@helms.sh (PGP welcome) SuSE-Linux-Mailinglisten-FAQ: http://www.helms.sh/faq/
Hallo Sebastian, On Samstag, 1. März 2003 18:48, Sebastian Helms wrote:
Ich finde es da eher problematisch, wenn man Software - speziell Betriebssysteme - hat, die fehlertolerant gegenüber nicht 100% fehlerfreier Hardware ist. ... wirklich? Die allermeisten Platten haben heute ab Werk fehlerhafte Sektoren, die nur von der Kontroller-SW unsichtbar gemacht werden. Für 100% fehlerfreier Hardware bezahlst Du sehr viel höhere Preise. Entscheiden ist jedoch die Art der Fehler, die bei ext2/3 nicht auffallen, bei ReiserFS jedoch Probleme machen. Hier in der ML führen immer wieder Leute dies als Vorteil von ReiserFS an, ohne jedoch eine nachvollziehbare technische Begründung zu geben.
Ich zahle lieber gleich etwas mehr und kann mit Sicherheit mit meiner Hardware rechnen, als daß meine Software zwar von Anfang an läuft, mir aber irgendwann die Daten sterben, weil die Hardware eben doch einen Schlag weghat. ... dies freut zwar die Plattenverkäufer doch bezweifle ich, daß Du mit dieser Einstellung tatsächlich mehr Datensicherheit erreichst. Selbst "flugtaugliche" Hardware mit ihrem sündhaften Preis läßt ihre Käufer im Stich - wie NASA, ESA u.v.m. immer wieder feststellen müssen.
Also Aufruf an die ReiserFS-Anhänger: was genau toleriert ReiserFS bei Plattenlaufwerken im Gegensatz zu ext2/3 nicht? MfG Arno Weber
Hallo, On Sun, 02 Mar 2003, Arno Weber wrote:
On Samstag, 1. März 2003 18:48, Sebastian Helms wrote:
Ich finde es da eher problematisch, wenn man Software - speziell Betriebssysteme - hat, die fehlertolerant gegenüber nicht 100% fehlerfreier Hardware ist.
Fehlerfreie HW??? Wo bekomm ich das Kraut, das du geraucht hast? *auchhabenwill*
... wirklich? Die allermeisten Platten haben heute ab Werk fehlerhafte Sektoren, die nur von der Kontroller-SW unsichtbar gemacht werden.
Jep. Und die HDD verliert munter weiter Sektoren, die maskiert werden. Bis das OS defekte Sektoren meldet, ist die Reserve von ein paar Prozent (AFAIK) schon aufgebraucht!
Für 100% fehlerfreier Hardware bezahlst Du sehr viel höhere Preise.
Faktor 10 z.B.
Entscheiden ist jedoch die Art der Fehler, die bei ext2/3 nicht auffallen, bei ReiserFS jedoch Probleme machen. Hier in der ML führen immer wieder Leute dies als Vorteil von ReiserFS an, ohne jedoch eine nachvollziehbare technische Begründung zu geben.
man badblocks z.B. reiserfs reagiert allergisch auf jeden Defekt. Hab ich selbst erlebt. Dank "Mama Blue"... ext2/ext3 und auch FAT16/32 ist da wesentlich robuster. Da schrottet's dir halt die Daten auf dem defekten Sektor.
Ich zahle lieber gleich etwas mehr und kann mit Sicherheit mit meiner Hardware rechnen, als daß meine Software zwar von Anfang an läuft, mir aber irgendwann die Daten sterben, weil die Hardware eben doch einen Schlag weghat.
Aehm, kannst du mir deine Quellen verraten? Wo findet sich solche HW zu noch bezahlbaren Preisen (nein, auch SCSI-HDDs, die zwar 3mal so teuer sein moegen sind nicht so zuverlaessig)? Bei den ueblichen Verdaechtigen wuerde solche HW ca. 100 EUR/GB kosten... Und das kann ich nicht bezahlen. 1-2 GB sind mir inzwischen dann doch etwas zu wenig... Achso: ja, ich zahl gerne eine "Qualitaets-Aufschlag", aber wo, bitteschoen (v.a. bei HDDs), lohnt sich der noch, ausser vielleicht bei CRT Monitoren und bzgl. der VGA Signalqualitaet bei Matrox Karten?
Also Aufruf an die ReiserFS-Anhänger: was genau toleriert ReiserFS bei Plattenlaufwerken im Gegensatz zu ext2/3 nicht?
s.o. Weiters hat reiserfs keine Redundanzen z.B. bzgl. des "Superblocks". Wenn's dir den z.B. erwischt, dann kannst du deine Daten per Hand von der Partition zusammensuchen, und das ist bei einer B-Tree basierten Verwaltung der Datenbloecke unschoen. Bei ext2/3 hast du immer noch die Chance, dass einer der redundaten Superblocks ueberlebt hat, und somit hast du eine wesentlich groessere Chance bei einem "GAU" (defekter Sektor betrifft Superblock) noch an deine Dateien ranzukommen. Weiters ist (war?) reiserfsck mit der heissen Nadel gestrickt. Les dir mal das README oder gleich die Quellen durch. Viel Spass dabei... -dnh -- [he has seen enough] to know that what he is looking for, will be found on the last pier that he searches [..]. If he begins searching that pier on the near end, what he is looking for will be at the far end, and vice versa. -- the "Cryptonomicon" by Neal Stephenson, on "Major Compstock"
Hallo David, On Montag, 3. März 2003 00:29, David Haller wrote:
Weiters hat reiserfs keine Redundanzen z.B. bzgl. des "Superblocks". Wenn's dir den z.B. erwischt, dann kannst du deine Daten per Hand von der Partition zusammensuchen, und das ist bei einer B-Tree basierten Verwaltung der Datenbloecke unschoen. Bei ext2/3 hast du immer noch die Chance, dass einer der redundaten Superblocks ueberlebt hat, und somit hast du eine wesentlich groessere Chance bei einem "GAU" (defekter Sektor betrifft Superblock) noch an deine Dateien ranzukommen.
Weiters ist (war?) reiserfsck mit der heissen Nadel gestrickt. Les dir mal das README oder gleich die Quellen durch. Viel Spass dabei...
Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann hälts Du neu hinzugekommene (also nach Erzeugung eines ReiserFS) "Badblocks" für einen der Auslöser von ReiserFS-Disasters. Dann muß ich Dich allerdings bezüglich ReiserFS nicht zu den Anhängern sondern eher zu den Skeptikern (wie mich selbst) zählen. Warum schickt SuSE Linux-Neulinge per Voreinstellung in diese Fallgrube? MfG Arno Weber
Hallo, On Mon, 03 Mar 2003, Arno Weber wrote:
On Montag, 3. März 2003 00:29, David Haller wrote: [..] Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann hälts Du neu hinzugekommene (also nach Erzeugung eines ReiserFS) "Badblocks" für einen der Auslöser von ReiserFS-Disasters.
Jup. War bei mir der Fall. Bei ext2/ext3 erwischt's eben die Dateien, das FS ueberlebt's in der Regel.
Dann muß ich Dich allerdings bezüglich ReiserFS nicht zu den Anhängern sondern eher zu den Skeptikern (wie mich selbst) zählen.
Nicht nur "Skeptiker" ;) IMHO taugt reiserfs nur fuer Sachen wie (Squid-) Caches und Newsspools etc. mit vielen kleinen, und eher unwichtigeren Dateien.
Warum schickt SuSE Linux-Neulinge per Voreinstellung in diese Fallgrube?
Gute Frage. Weil SuSE reiserfs sponsort waere eine Theorie... Weil SuSE reiserfs verwendet hat, bevor ext3 fertig war, waere eine zweite... -dnh -- Disclaimer: I am in no way responsible for any of the statements made in the above text. For all I know I might be drugged or something.. No I'm not paranoid. You all think I'm paranoid, don't you!
David Haller <david@dhaller.de> [Mon, 3 Mar 2003 18:20:16 +0100]:
Weil SuSE reiserfs sponsort waere eine Theorie...
Weil SuSE reiserfs verwendet hat, bevor ext3 fertig war, waere eine zweite...
Weil SuSE nach wie vor von reiserfs überzeugt ist eine dritte :) Philipp -- Philipp Thomas Arbeit: pthomas@suse.de Entwicklung, SuSE Linux AG Privat: pth@t-link.de
Hallo, On Tue, 04 Mar 2003, Philipp Thomas wrote:
David Haller <david@dhaller.de> [Mon, 3 Mar 2003 18:20:16 +0100]:
Weil SuSE reiserfs sponsort waere eine Theorie...
Weil SuSE reiserfs verwendet hat, bevor ext3 fertig war, waere eine zweite...
Weil SuSE nach wie vor von reiserfs überzeugt ist eine dritte :)
Und ich tippe mal, dass alle 3 bisher genannten mehr oder weniger dazu beitragen. :) -dnh -- Java users do not need serious computing power, Java does. -- A. J. Brehm in the SDM
Am Dienstag, 4. März 2003 20:41 schrieb David Haller:
Und ich tippe mal, dass alle 3 bisher genannten mehr oder weniger dazu beitragen. :)
ReiserFs ist auch im moment besser als ext3. Bin heute erst wieder auf einen Bug aufgefahren, allerdings war der am Kundenrechner und die liebe EDV Abteilung in der Firma hat mal wieder um hilfe gerufen,.... LG Georg
Moin Arno, * Arno Weber schrieb am 02 Mar 2003:
On Samstag, 1. März 2003 18:48, Sebastian Helms wrote:
Ich finde es da eher problematisch, wenn man Software - speziell Betriebssysteme - hat, die fehlertolerant gegenüber nicht 100% fehlerfreier Hardware ist. ... wirklich? Die allermeisten Platten haben heute ab Werk fehlerhafte Sektoren, die nur von der Kontroller-SW unsichtbar gemacht werden.
Das ist schon richtig. Ich habe das hier nicht extra dazugeschrieben, es war nicht ausdrücklich oder nur Festplatten gemeint. Das soll für z.B. Speicher genauso gelten.
Für 100% fehlerfreier Hardware bezahlst Du sehr viel höhere Preise.
ACK.
Entscheiden ist jedoch die Art der Fehler, die bei ext2/3 nicht auffallen, bei ReiserFS jedoch Probleme machen. Hier in der ML führen immer wieder Leute dies als Vorteil von ReiserFS an, ohne jedoch eine nachvollziehbare technische Begründung zu geben.
[...]
Also Aufruf an die ReiserFS-Anhänger: was genau toleriert ReiserFS bei Plattenlaufwerken im Gegensatz zu ext2/3 nicht?
Gegenfrage: Woher weiß ich, daß ext2/3 nicht irgendwann doch Schluckauf bekommt? btw ich benutze sowohl Reiserfs als auch ext2/3 zu meiner vollsten Zufriedenheit :-) Gruß, Sebastian -- Do not meddle in the affairs of wizards, for they are subtle and quick to anger. Sebastian Helms - http://www.helms.sh - mailto:mail@helms.sh (PGP welcome) SuSE-Linux-Mailinglisten-FAQ: http://www.helms.sh/faq/
Am 28.02.2003 um 15:49 Uhr schrieb Andreas Feile:
Frank Wehrsenger, Donnerstag, 27. Februar 2003 23:58:
Reiser war bei mir nur knapp 18 Std. auf der Platte weils mir zu dumm wurd mit Datenverlusten .. zumindest ist ext3 genauso robust wie ext2 bei mir zumindest bis jetzt.
Also mit Verlaub, aber Du hast nach 18 Std. schon mehrfach Probleme mit Datenverlusten gehabt? Ich bin ja auch kein uneingeschränkter Freund von reiserfs, auch wenns bei mir auf einigen Maschinen problemlos läuft. Aber daß Du so massive Probleme innerhalb von so kurzer Zeit hast, kann mE nicht nur am FS hängen.
Hallo Andreas, aber auch. Mit Einführung von SuSE8.0 bin ich auf reiserfs umgestiegen und hatte auch enorme Probleme mit Datenverlust (das gesamte Betriebssystem hat sich langsam aufgelöst innerhalb von ein paar Tagen!). Dann bin ich auf ext3 umgestieben bei gleicher Hardware und habe seitdem (knapp 10 Monate) keine Probleme mehr in dieser Art. cu Peter
On Thursday 27 February 2003 22:37, Christian Wunderlich wrote:
Kann ich sie ohne das System neu aufsetzen zu müssen zu Ext 3 wandeln?
lt. dem Test der c't 2/2003 kann das Partitionierungstool "Partition Expert" noch am problemlosesten Partitionen des Typus ext2/3 und ReiserFS manipulieren. Ob man damit aber auch direkt konvertieren kann, da bin ich überfragt. www.acronis.de On Friday 28 February 2003 06:41, Matthias Houdek wrote:
Die "Perfomance-Verluste" dürften auf einem normalen PC kaum ins Gewicht fallen, und selbst bei den meisten (kleineren) Servern dürfte
Beim löschen von grossen Datenmengen oder auch beim einlesen von verdammt vielen Dateien in einem Verzeichnis ist es mir schon aufgefallen das reiserFS etwas schneller war, nur bringt mir persönlich das nichts wenn es mich nicht mag ;) Bei der normalen Arbeit mit meinem System gibts auch kaum einen Unterschied ob dies oder jenes von der geschwindigkeit her. Bei grösseren Servern kann ich mir durchaus vorstellen das ein anderes Journaling FS mehr Sinn macht.
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