Akonadi - Does and Don'ts
Hallo Liste, allerlei aufgehäufte Unannehmlichkeiten haben mich bewogen, Abschied von KMail3 zu nehmen - ich habe es gerne benutzt und es war immer rockstabil. Aber die Zeiten schreiten voran und beim letzten Update hat KMail3 doch tatsächlich alle Zugänge vergessen und ignorierte das Backup. Da ist wohl grundlegend irgendwo was geändert worden, was mein KDE-Mix (und mein Uraltsystem) nicht mehr mitgemacht hat. Ich werde mir also sowohl Tumbleweed neu aufsetzen und einen frischen KDE-Desktop. Dieses Mal mit KMail5. Gibt es denn bei dem Akonadi-Untergrund Does and Don'ts? Irgendetwas, das man gleich von Anfang an richtig machen sollte? Oder Grundsatzentscheidungen, die man später nicht mehr richtig rückgängig machen? Mir wird immer anders, wenn ich Threads lesen, in denen plötzlich die Mails weg waren und ähnliche komische Dinge. Ich gehe jetzt davon aus, dass KMail5 alle Fähigkeiten von KMail3 hat (Identitäten, Mailinglisten erkennen, Filtern, was man ja bei Thunderbird alles nachrüsten muss). Meine mboxen kann ich ihm meines Wissens unterjubeln. Toll wäre natürlich, wenn KMail auch die Ordnerstruktur klaglos übernehmen würde. Die kleinteiligen Infos wie wichtig uä werde ich wohl verlieren - habe ich gelesen. Bei der Gelegenheit sei gefragt, wo parke ich denn meine eMails praktischerweise. Bisher liegen sie unter /home/helga/Mail. Oder soll ich ~./local nehmen? Über ein paar Erfahrungen und sachdienliche Tipps würde ich mich freuen. Helga PS: Wenn die Mail schlimm rüberkommt - seht es mir nach, ich schreibe vom gmx-Webinterface aus.
Am Dienstag, 12. Oktober 2021, 19:17:45 CEST schrieb Helga Fischer:
Hallo Liste,
allerlei aufgehäufte Unannehmlichkeiten haben mich bewogen, Abschied von KMail3 zu nehmen - ich habe es gerne benutzt und es war immer rockstabil. Aber die Zeiten schreiten voran und beim letzten Update hat KMail3 doch tatsächlich alle Zugänge vergessen und ignorierte das Backup. Da ist wohl grundlegend irgendwo was geändert worden, was mein KDE-Mix (und mein Uraltsystem) nicht mehr mitgemacht hat.
Ich werde mir also sowohl Tumbleweed neu aufsetzen und einen frischen KDE-Desktop. Dieses Mal mit KMail5.
Gibt es denn bei dem Akonadi-Untergrund Does and Don'ts? Irgendetwas, das man gleich von Anfang an richtig machen sollte? Oder Grundsatzentscheidungen, die man später nicht mehr richtig rückgängig machen?
Mir fällt da nichts ein, was man nicht auch im Nachhinein noch ändern könnte, es könnte aber mehr Aufwand bedeuten. Ich verwende eigentlich fast seit jeher KMail und konnte die vielen Probleme der Leute hier lange nicht nachvollziehen. Allerdings hatte es mich dann Anfang 2020 doch auch mal erwischt. Hatte mein Problem hier beklagt. Ich bin dann einer Empfehlung eines Users hier gefolgt und habe KMail auf PostgreSQL umgestellt. Danach lief es wieder anständig. Vielleicht wäre es ein guter Rat, Postgre von Anfang an einzusetzen.
Mir wird immer anders, wenn ich Threads lesen, in denen plötzlich die Mails weg waren und ähnliche komische Dinge.
Ich gehe jetzt davon aus, dass KMail5 alle Fähigkeiten von KMail3 hat (Identitäten, Mailinglisten erkennen, Filtern, was man ja bei Thunderbird alles nachrüsten muss).
Mir geht da nichts ab.
Meine mboxen kann ich ihm meines Wissens unterjubeln.
Toll wäre natürlich, wenn KMail auch die Ordnerstruktur klaglos übernehmen würde. Die kleinteiligen Infos wie wichtig uä werde ich wohl verlieren - habe ich gelesen. Bei der Gelegenheit sei gefragt, wo parke ich denn meine eMails praktischerweise. Bisher liegen sie unter /home/helga/Mail. Oder soll ich ~./local nehmen?
Über ein paar Erfahrungen und sachdienliche Tipps würde ich mich freuen.
Ich habe KMail selbst den Speicher der lokalen Mailverezichnisse auswählen lassen. Aktuell ist das bei mir ~/.local/share/.local-mail.directory. Ich denke aber, Akonadi wird es ziemlich egal sein, wo in deinem home du die Mails ablegst. Mit mbox und Maildir Verzeichnissen sollte KMail klar kommen. Ich würde letzteres empfehlen, sollte flotter arbeiten und, jedenfalls verglichen mit einem 1-Datei-mbox, zuverlässiger. Alte KMail Verzeichnisse kann das aktuelle importieren. Ein Backup würde ich aber dennoch sicherheitshalber vorhalten. Ich empfehle ein Backup mit dem Tool "PIM-Daten-Export" zu machen. Das exportiert und importiert nach Möglichkeit sämtliche Daten wie auch Einstellungen der PIM-Programme. Wenn das klappt, ist mit ein paar Klicks alles erledigt.
Helga
PS: Wenn die Mail schlimm rüberkommt - seht es mir nach, ich schreibe vom gmx-Webinterface aus.
Sieht ganz normal aus. :-) Grüße Richard
Gesendet: Donnerstag, 14. Oktober 2021 um 16:56 Uhr Von: "Jan-Uwe Kögel"
An: users-de@lists.opensuse.org Betreff: Re: Akonadi - Does and Don'ts Am Dienstag, dem 12.10.2021 um 19:17 +0200 schrieb Helga Fischer:
Als Hinweis: Evolution als PIM lauft auch unter KDE. Du ersparst Dir damit sämtliche Macken und Unwägbarkeiten der KDE PIM Programme. Und ganz besonders Akonadi
Ich glaube, nachdem ich jetzt über 20 Jahre KDE verwende und in der Regel zufrieden damit bin, werde ich wohl mein Glück mit KMail5 und Akonadi probieren. Es ist ja nicht so, dass da drunter NoName-Daten- banken werkeln (ja, ich werde Postgresql nehmen). Die übelste Aufgabe besteht wohl darin, alle meine Filter und die Identitäten neu zu schreiben. Das käst mich schon ein wenig an, aber wenn die neue Technik wieder 15 Jahre hält, will ich mich nicht beklagen. Einen Vorteil sehe ich beim Umzug auf jeden Fall: Verschlüsselung & Co werden für mich dann wieder aus einem Guss sein, weil alles Wesentliche unter KDE läuft. Das stelle ich mir schon ganz nett vor. Bisher war's ja eher ein Spaghat, auch wenn es funktioniert hat. Jetzt hat halt was ganz übel reingegrätscht. Ich bin gespannt (und lese aus den Nichtreaktionen heraus, dass wohl alles - bis auf Ausnahmen - so gut läuft, dass man nichts mehr dazu erwähnen muss). Helga
Am 14.10.21 um 17:26 schrieb Helga Fischer: (...)
Ich bin gespannt (und lese aus den Nichtreaktionen heraus, dass wohl alles - bis auf Ausnahmen - so gut läuft, dass man nichts mehr dazu erwähnen muss). Mach mal ... und lass uns an deiner Erfahrung teilhaben ;-)
Ich selbst habe vor einigen Jahren KDE4-PIM in Rente geschickt und bin schweren Herzens zu Thunderbird umgezogen ... Akonadi hatte mich geschafft. Bernd -- Die normative Kraft des Faktischen behindert die Entwicklung zum Besseren.
Ich selbst habe vor einigen Jahren KDE4-PIM in Rente geschickt und bin schweren Herzens zu Thunderbird umgezogen ... Akonadi hatte mich geschafft.
Ja hier auch. KDE-PIM und Akonadi war nicht mehr zum aushalten. Die Zeit und Energie die man da reinstecken musste, das stand in keinem Verhältnis mehr. Bin zwar kein Freund von Thunderbird, aber seitdem ich auf Thunderbird umgezogen bin habe ich Ruhe. Es tut einfach. Gruss Norbert
Am 15.10.21 um 12:44 schrieb Admin:
Ich selbst habe vor einigen Jahren KDE4-PIM in Rente geschickt und bin schweren Herzens zu Thunderbird umgezogen ... Akonadi hatte mich geschafft.
Ja hier auch. KDE-PIM und Akonadi war nicht mehr zum aushalten. Die Zeit und Energie die man da reinstecken musste, das stand in keinem Verhältnis mehr. Bin zwar kein Freund von Thunderbird, aber seitdem ich auf Thunderbird umgezogen bin habe ich Ruhe. Es tut einfach.
Gruss Norbert
Hi, weil hier immer mal anklingt, TB würde allenfalls 2. Wahl sein, v.a. bei vielen Mails und Ordnern: Ich muss mal eine Lanze brechen für TB und Tausende Mails und zig Ordner. Maximale Leistung holt man jedoch mit der Speicherung der Mails im Maildir-Format raus, Verschieben und Kopieren werden nur noch durch die Systemleistung begrenzt. Ich habe aktuell unser Firmenmailarchiv in der Mache, das lasse ich gleich mit der (zugegebenermaßen etwas kruden) TB-Struktur ("ordner.sdb"-Verzeichnisse etc...) aufbauen. Dafür kann man dann mit ssh -X <user> thunderbird <archivhost> schmerzfrei und relativ bequem im Archiv suchen und das geht selbst bei mehr als 50.000 Mails je Jahres-Ordner schneller als man denkt - und das ist (noch) ein alter AMD mit SATA-1 HDDs... Die Suchfunktionen von TB haben hier bisher immer ausgereicht. Und wenn nicht: mit find und grep hat man Hunderttausend zumeist nicht allzu große Dateien nach dem speziellsten Kram durchsucht und kann dann direkt die eml-Datei verwenden, ohne was aus einer 800MB großen MBox-Datei rauszupolken... Zugegebenermaßen nutze ich die TB-Kalenderfunktionen etc. aber nicht, sondern nur die Mailfuntktionen, für meine Zwecke reicht da ein bißchen scripting. Schönes WE -- cu jth
Hallo, ich habe den Eindruck, dass Akonadi mit Postgres besser, stabiler läuft als mit MySql. Mit MySql waren des öfteren die Einstellungen bzgl. Darstellung und Ordnereigenschaften verloren gegangen. Seit dem Umstieg vor ein paar Monaten hatte ich dieses Problem nicht mehr. -- Viele Grüße Hans-Walter
Hallo in die Runde, leben ohne MUA ist schon hart...
Gesendet: Donnerstag, 14. Oktober 2021 um 18:02 Uhr Von: "Bernd Nachtigall"
An: users-de@lists.opensuse.org Betreff: Re: Akonadi - Does and Don'ts Am 14.10.21 um 17:26 schrieb Helga Fischer: (...)
Ich bin gespannt (und lese aus den Nichtreaktionen heraus, dass wohl alles - bis auf Ausnahmen - so gut läuft, dass man nichts mehr dazu erwähnen muss). Mach mal ... und lass uns an deiner Erfahrung teilhaben ;-)
Ich selbst habe vor einigen Jahren KDE4-PIM in Rente geschickt und bin schweren Herzens zu Thunderbird umgezogen ... Akonadi hatte mich geschafft.
Nein, ich will hier nicht klein beigeben. Ich hake trotzdem noch einmal nach. Braucht Akonadi wirklich einen laufenden Datenbankserver? Oder verwendet der nur eine Datenbankdatei im mysql- oder postgresdb-Format? Was mir auch noch nicht so klar ist - Suse hat die Entscheidung getroffen, dass Akonadi mysql benutzt. Das Umswitchen auf postgresql ist nicht trivial (zumindest braucht man Kommandozeile) und ich darf bei Updates nicht ignorieren, dass der DB-Server eventuell eine neue Version bekommt. Dann muss ich wieder zum DB-Admin werden, Daten- sicherung machen und gegebenfalls den Spaghat mit zwei Versionen? Hilfen über GUI-Hilfsprogramme gibt es vermutlich nicht? Jedenfalls habe ich in der vorinstallierten, frischen KDE-Umgebung nichts der- gleichen gefunden. Akonadi benutzen ist also eher für große betreute Umgebungen gedacht, als einzelner Nutzer nimmt man vielleicht doch lieber Thunderbird, da ist alles schön an einer Stelle? Helga
Hi, On Mittwoch, 20. Oktober 2021 21:18:14 CEST Helga Fischer wrote:
Hallo in die Runde,
leben ohne MUA ist schon hart...
[...]
Mach mal ... und lass uns an deiner Erfahrung teilhaben ;-)
Ich selbst habe vor einigen Jahren KDE4-PIM in Rente geschickt und bin schweren Herzens zu Thunderbird umgezogen ... Akonadi hatte mich geschafft.
Nein, ich will hier nicht klein beigeben.
Ich hake trotzdem noch einmal nach.
Braucht Akonadi wirklich einen laufenden Datenbankserver? Oder verwendet der nur eine Datenbankdatei im mysql- oder postgresdb-Format?
er braucht einen laufenden Datenbankserver, den er aber selber startet. Dafür steht in ~/.config/akonadi/akonadiserverrc sowas drin: [%General] Driver=QPSQL [QMYSQL] Host= Name=akonadi Options="UNIX_SOCKET=/run/user/10000/akonadi/mysql.socket" ServerPath=/usr/sbin/mysqld StartServer=true [QPSQL] Host=/run/user/10000/akonadi InitDbPath=/usr/lib/postgresql13/bin/initdb Name=akonadi Options= ServerPath=/usr/lib/postgresql13/bin/pg_ctl StartServer=true Über driver= gibt man an, welcher DB-Server benutzt werden soll. Und im passenden Abschnitt gibt man dann die Parameter für diesen an. Und da sieht man dann auch, was er starten soll. Bei PostgreSQL bei mir z.B. /usr/lib/postgresql13/bin/pg_ctl.
Was mir auch noch nicht so klar ist - Suse hat die Entscheidung getroffen, dass Akonadi mysql benutzt. Das Umswitchen auf postgresql
Das ist IMHO keine Entscheidung von SUSE, sondern von den Akonadi-Leuten.
ist nicht trivial (zumindest braucht man Kommandozeile) und ich darf bei Updates nicht ignorieren, dass der DB-Server eventuell eine neue Version bekommt. Dann muss ich wieder zum DB-Admin werden, Daten- sicherung machen und gegebenfalls den Spaghat mit zwei Versionen?
Kann dir blühen, wobei die Benutzung von MySQL eher ohne jeden Eingriff durch den User läuft - Updates inklusive. Dafür ist sie langsamer als PostgreSQL und IMHO auch Fehler trächtiger.
Hilfen über GUI-Hilfsprogramme gibt es vermutlich nicht? Jedenfalls habe ich in der vorinstallierten, frischen KDE-Umgebung nichts der- gleichen gefunden.
Wie meinst du das?
Akonadi benutzen ist also eher für große betreute Umgebungen gedacht, als einzelner Nutzer nimmt man vielleicht doch lieber Thunderbird, da ist alles schön an einer Stelle?
Ne. Akonadi ist schon für normale Heimumgebungen gedacht. In großen Umgebungen möchte ich das um Gottes Willen nicht haben. Der Support würde durch die Decke gehen 8-< Wobei ich in großen Umgebungen auch einen zentralen Server für Mail, Kalender und Kontakte hätte. Dazu würde ich die Settings zentral provisionieren. Damit wären die Mails und sonstigen Daten immer am Server vorhanden, und es wäre egal, ob die lokale Akonadi-DB über die Wupper geht. Löschen, Settings provisionieren, neu synchen und fertig. Im Groben mache ich das auch hier bei mir daheim so.
Helga
Ciao. Michael.
Am Donnerstag, dem 14.10.2021 um 17:26 +0200 schrieb Helga Fischer: Hallo Helga
Ich bin gespannt (und lese aus den Nichtreaktionen heraus, dass wohl alles - bis auf Ausnahmen - so gut läuft, dass man nichts mehr dazu erwähnen muss).
Blättre im Archiv der Liste mal nur 3, 4 oder 5 Woche zurück. Es gab da genug Auseinandersetzungen mit Bezug auf Akonadi und Kmail. Mir geht es so wie einigen anderen auch: Nach dem ich Kmail, und alles was damit zusammen hängt, von den Rechnern verbannt habe fühl ich richtig gut. -- Sebastian Hoffmeister _________________________________________________________________ ________________________________________________________ Ihr Recht auf Privatsph�re. Sch�tzen Sie Ihre Daten und wechseln jetzt zu eclipso Mail & Cloud - https://www.eclipso.de
Am Donnerstag, 14. Oktober 2021, 17:26:35 CEST schrieb Helga Fischer:
Gesendet: Donnerstag, 14. Oktober 2021 um 16:56 Uhr Von: "Jan-Uwe Kögel"
An: users-de@lists.opensuse.org Betreff: Re: Akonadi - Does and Don'ts Am Dienstag, dem 12.10.2021 um 19:17 +0200 schrieb Helga Fischer:
Als Hinweis: Evolution als PIM lauft auch unter KDE. Du ersparst Dir damit sämtliche Macken und Unwägbarkeiten der KDE PIM Programme. Und ganz besonders Akonadi
Ich glaube, nachdem ich jetzt über 20 Jahre KDE verwende und in der Regel zufrieden damit bin, werde ich wohl mein Glück mit KMail5 und Akonadi probieren. Es ist ja nicht so, dass da drunter NoName-Daten- banken werkeln (ja, ich werde Postgresql nehmen).
Die übelste Aufgabe besteht wohl darin, alle meine Filter und die Identitäten neu zu schreiben. Das käst mich schon ein wenig an, aber wenn die neue Technik wieder 15 Jahre hält, will ich mich nicht beklagen.
Einen Vorteil sehe ich beim Umzug auf jeden Fall: Verschlüsselung & Co werden für mich dann wieder aus einem Guss sein, weil alles Wesentliche unter KDE läuft. Das stelle ich mir schon ganz nett vor. Bisher war's ja eher ein Spaghat, auch wenn es funktioniert hat. Jetzt hat halt was ganz übel reingegrätscht.
Ich bin gespannt (und lese aus den Nichtreaktionen heraus, dass wohl alles - bis auf Ausnahmen - so gut läuft, dass man nichts mehr dazu erwähnen muss).
Helga da muss ich jetzt auch einmal ein Lanze für KMail brechen. Ich verwende Kmail seit Anbeginn der Zeit mit KDE, also KMail 2,3,4 und nun 5. Filtere eingehende Mail in Ordner und habe tausende Mails in den Ordnern liegen, mit den KMail klar kommt. Natürlich gibt es mal ab und an Störungen, die sich meist mit der Hilfe der netten Mitleser hier oder mit der Tante G lösen lassen, bzw. mit einem der nächsten Updates behoben werden. Manchmal muss man via akonadiconsole neu indizieren, aber das ist sehr selten. Bei mir (aktuell unter leab 15.3, seit Jahren von Version zu Version hochgehoben) läuft es zu 96 bis 99% der benutzen Zeit stabil.
Herbert
Hallo Liste, unter Thubleweed wurde es wieder mal geschafft das Akonadi nicht mehr startet also kmail kaputt? Nach der umstellung auf die andere Datenbank DACHTE ich es geht wieder bergauf aber........ Am 14.10.21 um 18:42 schrieb Herbert Albert:
Am Donnerstag, 14. Oktober 2021, 17:26:35 CEST schrieb Helga Fischer:
Gesendet: Donnerstag, 14. Oktober 2021 um 16:56 Uhr Von: "Jan-Uwe Kögel"
An: users-de@lists.opensuse.org Betreff: Re: Akonadi - Does and Don'ts Am Dienstag, dem 12.10.2021 um 19:17 +0200 schrieb Helga Fischer:
Als Hinweis: Evolution als PIM lauft auch unter KDE. Du ersparst Dir damit sämtliche Macken und Unwägbarkeiten der KDE PIM Programme. Und ganz besonders Akonadi
Ich glaube, nachdem ich jetzt über 20 Jahre KDE verwende und in der Regel zufrieden damit bin, werde ich wohl mein Glück mit KMail5 und Akonadi probieren. Es ist ja nicht so, dass da drunter NoName-Daten- banken werkeln (ja, ich werde Postgresql nehmen).
Die übelste Aufgabe besteht wohl darin, alle meine Filter und die Identitäten neu zu schreiben. Das käst mich schon ein wenig an, aber wenn die neue Technik wieder 15 Jahre hält, will ich mich nicht beklagen.
Einen Vorteil sehe ich beim Umzug auf jeden Fall: Verschlüsselung & Co werden für mich dann wieder aus einem Guss sein, weil alles Wesentliche unter KDE läuft. Das stelle ich mir schon ganz nett vor. Bisher war's ja eher ein Spaghat, auch wenn es funktioniert hat. Jetzt hat halt was ganz übel reingegrätscht.
Ich bin gespannt (und lese aus den Nichtreaktionen heraus, dass wohl alles - bis auf Ausnahmen - so gut läuft, dass man nichts mehr dazu erwähnen muss).
Helga da muss ich jetzt auch einmal ein Lanze für KMail brechen. Ich verwende Kmail seit Anbeginn der Zeit mit KDE, also KMail 2,3,4 und nun 5. Filtere eingehende Mail in Ordner und habe tausende Mails in den Ordnern liegen, mit den KMail klar kommt. Natürlich gibt es mal ab und an Störungen, die sich meist mit der Hilfe der netten Mitleser hier oder mit der Tante G lösen lassen, bzw. mit einem der nächsten Updates behoben werden. Manchmal muss man via akonadiconsole neu indizieren, aber das ist sehr selten. Bei mir (aktuell unter leab 15.3, seit Jahren von Version zu Version hochgehoben) läuft es zu 96 bis 99% der benutzen Zeit stabil.
Herbert
-- mit freunlichen Grüssen / best regards, Günther J. Niederwimmer
Hallo, Am Thu, 14 Oct 2021, Herbert Albert schrieb:
da muss ich jetzt auch einmal ein Lanze für KMail brechen. Ich verwende Kmail seit Anbeginn der Zeit mit KDE, also KMail 2,3,4 und nun 5. Filtere eingehende Mail in Ordner und habe tausende Mails in den Ordnern liegen, mit den KMail klar kommt.
Ich hab damals das KMail von KDE1 (und später evtl. auch mal das von KDE2) angeschaut, das war schon damals untauglich. Ich hab dann erst ne Weile XFMail verwendet, und bin dann 2001 auf fetchmail + procmail + mutt+(X)Emacs + sendmail[1] mit MBoxen umgestiegen, seit 2010 oder so verwende ich postfix statt sendmail[2]. Und was heißt schon "tausende"? Bei mir sind's teils zehntausende je Ordner, obwohl ich gelegentlich mal archiviere. U.a.: opensuse-de:29815 # seit 2013, Rest archiviert opensuse:41333 # seit 2017, Rest archiviert Die lassen sich noch so gut, d.h. u.a. flott verwenden, und das von HDD, daß ich mir das Archivieren z.B. der Jahre bis 2019 im Moment spare, auch wenn das mit mutt einfach ist (UI ist hier englisch): Shift-t für "Tag messages matching:", dann das Pattern ~d DD/MM/YY-DD/MM/YY, dann 's', dann Ordner/Datei angeben, Zielordner/-datei mit nem mutt in nem andere Terminal prüfen und wenn ok, im Ausgangs-mutt per '$' (sync-mailbox) die archivierten Mails löschen...
Natürlich gibt es mal ab und an Störungen, die sich meist mit der Hilfe der netten Mitleser hier oder mit der Tante G lösen lassen, bzw. mit einem der nächsten Updates behoben werden. Manchmal muss man via akonadiconsole neu indizieren, aber das ist sehr selten. Bei mir (aktuell unter leab 15.3, seit Jahren von Version zu Version hochgehoben) läuft es zu 96 bis 99% der benutzen Zeit stabil.
Ich habe IIRC seit 2001 _zweimal_ die mutt-config ändern _müssen_ (und dabei insgesamt glaub 3 Variablen) weil bei größeren Updates von mutt sich an den config-variablen was inkompatibel geändert hatte. Ansonsten war's eher: oh, was neues entdeckt, mal ausprobieren, genial, läuft. Und mutt läuft einfach stabil, schaltet mir automatisch je Ordner die Sprache und ggfs. Zeichenkodierung um, fügt die Einleitungszeile und die Signatur ein und ändert auch den Absender (ja, auch Envelope-From)... Alles per "hooks" (z.B. folder-hook). Auch an den fetchmail/procmail/sendmail/postfix configs habe ich IIRC nie was ändern _müssen_, und seit dem es jew. lief, liefs einfach. Auch über Updates der beteiligten Programme und libs und der Distri hinweg. Von KMail lese ich jedoch seit 2000 hier und auf der englischen Liste eigentlich *ständig* von Problemen, verstärkt seit es akonadi gibt. Wieso sollte man sich also KMail oder sowas antun? Zumal inzwischen mutt selbst wohl auch POP, IMAP und SMTP kann incl. SSL/TLS/STARTTLS kann, das hab ich aber nie verwendet. -dnh [1] statt fetchmail kann man gut auch z.B. getmail verwenden, statt procmail sieve oder sonst nen MDA/Filter, statt postfix/sendmail sonst nen MTA. [2] da ich auch intern meine Domain verwende ist die Konfiguration etwas kniffliger als die OOtB/YaST config vorsieht. Der Umstieg in mutt? Garnix, da postfix ein /usr/sbin/sendmail enthält, das kompatibel ist. Ich habe also wirklich _NUR_ postfix installiert, konfiguriert und dann sendmail entsorgt. Auch an procmail und fetchmail mußte ich nix umkonfigurieren. -- [Generierung der Message-ID in Evolution]
But if you do so, it must be globally unique. globally unique to the application. Hahahahaha!! "Globaly unique" innerhalb meiner Applikation!! Aua!!! Das ist Politiktauglich! [Ratti und > Jeffrey Stedfast]
Hallo! Am Freitag, 15. Oktober 2021, 22:14:11 CEST schrieb David Haller:
Wieso sollte man sich also KMail oder sowas antun?
Meine Gründe sind: Ich möchte einen PIM und damit einige der Features nutzen, die normale Mailclients nicht oder nur schlecht bieten. Auch bietet KMail selbst Features, die ich gerne nutze und manch andere hier zitierte Mailsoftware vermissen lässt. Die Bedienung von Kontact ist intuitiver und komfortabler und die Integration in KDE ist ansprechender als die Alternativen. KMail arbeitet bei mir zumeist perfekt, wenngleich ich auch mehrere IMAP- Konten verwende sowie einige lokale Mailordner mit zig tausend Mails und mehr als 15 Filter, die Nachrichten automatisch verarbeiten und in Ordner verteilen. Mein Kalender und die Kontakte werden auf meiner Nextcloud gehostet und werden von mehreren Geräten gleichzeitig genutzt. Auch das klappt mit Kontact problemlos. Richard
Hi Helga, On Dienstag, 12. Oktober 2021 19:17:45 CEST Helga Fischer wrote:
Hallo Liste,
allerlei aufgehäufte Unannehmlichkeiten haben mich bewogen, Abschied von KMail3 zu nehmen - ich habe es gerne benutzt und es war immer rockstabil. Aber die Zeiten schreiten voran und beim letzten Update hat KMail3 doch tatsächlich alle Zugänge vergessen und ignorierte das Backup. Da ist wohl grundlegend irgendwo was geändert worden, was mein KDE-Mix (und mein Uraltsystem) nicht mehr mitgemacht hat.
Ich werde mir also sowohl Tumbleweed neu aufsetzen und einen frischen KDE-Desktop. Dieses Mal mit KMail5.
Gibt es denn bei dem Akonadi-Untergrund Does and Don'ts? Irgendetwas, das man gleich von Anfang an richtig machen sollte? Oder Grundsatzentscheidungen, die man später nicht mehr richtig rückgängig machen?
Mir wird immer anders, wenn ich Threads lesen, in denen plötzlich die Mails weg waren und ähnliche komische Dinge.
Ich gehe jetzt davon aus, dass KMail5 alle Fähigkeiten von KMail3 hat (Identitäten, Mailinglisten erkennen, Filtern, was man ja bei Thunderbird alles nachrüsten muss).
Meine mboxen kann ich ihm meines Wissens unterjubeln.
Toll wäre natürlich, wenn KMail auch die Ordnerstruktur klaglos übernehmen würde. Die kleinteiligen Infos wie wichtig uä werde ich wohl verlieren - habe ich gelesen. Bei der Gelegenheit sei gefragt, wo parke ich denn meine eMails praktischerweise. Bisher liegen sie unter /home/helga/Mail. Oder soll ich ~./local nehmen?
Über ein paar Erfahrungen und sachdienliche Tipps würde ich mich freuen.
nachdem ich jahrelang Windows mit Outlook und Exchange-Server benutzt hatte, bin ich vor einigen Jahren (>=10) am Client auf Linux umgeschwenkt und habe dann für eine Weile Evolution mit Exchange-Server verwendet. Irgendwann ist mir Evolution doch sehr auf den Keks gegangen, weil er erstens doch sehr eingeschränkt in seinen Konfigurationsmöglichkeiten ist - ich liebe KDE eben gerade wegen seiner extensiven Konfigurationsmöglichkeiten, und zweitens weil er auch etliche Macken hatte, gerade was den Kalender anbelangt. Seit 2 Jahren verwende ich jetzt Kontact mit einem dovecot-IMAP sowie einem Nextcloud-SabreDAV dahinter. Das Gespann kann (abgesehen von Bugs) alles, was ich mir wünschen kann. Wobei wir dann schon bei der Krux sind - den Bugs 8-< Auch Kontact, bzw. Kmail und vor allem der Kalender von Kontact (Korganizer) hat ein paar üble Bugs. Und der Nachteil gegenüber Evolution ist, dass diese nicht oder extrem langsam gefixed werden. Beispielsweise verschickt er eintägige Besprechungsanfragen immer "one day off" oder (gerade aktuell) er dupliziert Kategorien und vergisst die den Kategorien zugewiesenen Farben. Trotz und alledem - s.o.! Was ich in jedem Fall für Kontact empfehlen würde, ist die Verwendung von postgresql als Datenbank, auch wenn du da bei Major-Updates von postgresql manuell die DB hochpatchen musst. Die Geschwindigkeitsvorteile überwiegen diese seltene Arbeit bei weitem. Weiterhin würde ich das maildir-Format verwenden - ebenfalls wegen der Geschwindigkeit. Ansonsten wirst du sehen, was das Ganze so alles kann - IMHO weit mehr, als man sich wünschen kann. Achja: Ändern kannst du im Nachhinein so gut wie alles, auch die Datenbank. Ist halt nur eine Frage des Aufwands.
Helga
Ciao. Michael.
participants (12)
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Hans-Walter Simon
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Helga Fischer
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Herbert Albert
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Jörg Thümmler
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