Hi, On Mittwoch, 20. Oktober 2021 21:18:14 CEST Helga Fischer wrote:
Hallo in die Runde,
leben ohne MUA ist schon hart...
[...]
Mach mal ... und lass uns an deiner Erfahrung teilhaben ;-)
Ich selbst habe vor einigen Jahren KDE4-PIM in Rente geschickt und bin schweren Herzens zu Thunderbird umgezogen ... Akonadi hatte mich geschafft.
Nein, ich will hier nicht klein beigeben.
Ich hake trotzdem noch einmal nach.
Braucht Akonadi wirklich einen laufenden Datenbankserver? Oder verwendet der nur eine Datenbankdatei im mysql- oder postgresdb-Format?
er braucht einen laufenden Datenbankserver, den er aber selber startet. Dafür steht in ~/.config/akonadi/akonadiserverrc sowas drin: [%General] Driver=QPSQL [QMYSQL] Host= Name=akonadi Options="UNIX_SOCKET=/run/user/10000/akonadi/mysql.socket" ServerPath=/usr/sbin/mysqld StartServer=true [QPSQL] Host=/run/user/10000/akonadi InitDbPath=/usr/lib/postgresql13/bin/initdb Name=akonadi Options= ServerPath=/usr/lib/postgresql13/bin/pg_ctl StartServer=true Über driver= gibt man an, welcher DB-Server benutzt werden soll. Und im passenden Abschnitt gibt man dann die Parameter für diesen an. Und da sieht man dann auch, was er starten soll. Bei PostgreSQL bei mir z.B. /usr/lib/postgresql13/bin/pg_ctl.
Was mir auch noch nicht so klar ist - Suse hat die Entscheidung getroffen, dass Akonadi mysql benutzt. Das Umswitchen auf postgresql
Das ist IMHO keine Entscheidung von SUSE, sondern von den Akonadi-Leuten.
ist nicht trivial (zumindest braucht man Kommandozeile) und ich darf bei Updates nicht ignorieren, dass der DB-Server eventuell eine neue Version bekommt. Dann muss ich wieder zum DB-Admin werden, Daten- sicherung machen und gegebenfalls den Spaghat mit zwei Versionen?
Kann dir blühen, wobei die Benutzung von MySQL eher ohne jeden Eingriff durch den User läuft - Updates inklusive. Dafür ist sie langsamer als PostgreSQL und IMHO auch Fehler trächtiger.
Hilfen über GUI-Hilfsprogramme gibt es vermutlich nicht? Jedenfalls habe ich in der vorinstallierten, frischen KDE-Umgebung nichts der- gleichen gefunden.
Wie meinst du das?
Akonadi benutzen ist also eher für große betreute Umgebungen gedacht, als einzelner Nutzer nimmt man vielleicht doch lieber Thunderbird, da ist alles schön an einer Stelle?
Ne. Akonadi ist schon für normale Heimumgebungen gedacht. In großen Umgebungen möchte ich das um Gottes Willen nicht haben. Der Support würde durch die Decke gehen 8-< Wobei ich in großen Umgebungen auch einen zentralen Server für Mail, Kalender und Kontakte hätte. Dazu würde ich die Settings zentral provisionieren. Damit wären die Mails und sonstigen Daten immer am Server vorhanden, und es wäre egal, ob die lokale Akonadi-DB über die Wupper geht. Löschen, Settings provisionieren, neu synchen und fertig. Im Groben mache ich das auch hier bei mir daheim so.
Helga
Ciao. Michael.