Hi Helga, On Dienstag, 12. Oktober 2021 19:17:45 CEST Helga Fischer wrote:
Hallo Liste,
allerlei aufgehäufte Unannehmlichkeiten haben mich bewogen, Abschied von KMail3 zu nehmen - ich habe es gerne benutzt und es war immer rockstabil. Aber die Zeiten schreiten voran und beim letzten Update hat KMail3 doch tatsächlich alle Zugänge vergessen und ignorierte das Backup. Da ist wohl grundlegend irgendwo was geändert worden, was mein KDE-Mix (und mein Uraltsystem) nicht mehr mitgemacht hat.
Ich werde mir also sowohl Tumbleweed neu aufsetzen und einen frischen KDE-Desktop. Dieses Mal mit KMail5.
Gibt es denn bei dem Akonadi-Untergrund Does and Don'ts? Irgendetwas, das man gleich von Anfang an richtig machen sollte? Oder Grundsatzentscheidungen, die man später nicht mehr richtig rückgängig machen?
Mir wird immer anders, wenn ich Threads lesen, in denen plötzlich die Mails weg waren und ähnliche komische Dinge.
Ich gehe jetzt davon aus, dass KMail5 alle Fähigkeiten von KMail3 hat (Identitäten, Mailinglisten erkennen, Filtern, was man ja bei Thunderbird alles nachrüsten muss).
Meine mboxen kann ich ihm meines Wissens unterjubeln.
Toll wäre natürlich, wenn KMail auch die Ordnerstruktur klaglos übernehmen würde. Die kleinteiligen Infos wie wichtig uä werde ich wohl verlieren - habe ich gelesen. Bei der Gelegenheit sei gefragt, wo parke ich denn meine eMails praktischerweise. Bisher liegen sie unter /home/helga/Mail. Oder soll ich ~./local nehmen?
Über ein paar Erfahrungen und sachdienliche Tipps würde ich mich freuen.
nachdem ich jahrelang Windows mit Outlook und Exchange-Server benutzt hatte, bin ich vor einigen Jahren (>=10) am Client auf Linux umgeschwenkt und habe dann für eine Weile Evolution mit Exchange-Server verwendet. Irgendwann ist mir Evolution doch sehr auf den Keks gegangen, weil er erstens doch sehr eingeschränkt in seinen Konfigurationsmöglichkeiten ist - ich liebe KDE eben gerade wegen seiner extensiven Konfigurationsmöglichkeiten, und zweitens weil er auch etliche Macken hatte, gerade was den Kalender anbelangt. Seit 2 Jahren verwende ich jetzt Kontact mit einem dovecot-IMAP sowie einem Nextcloud-SabreDAV dahinter. Das Gespann kann (abgesehen von Bugs) alles, was ich mir wünschen kann. Wobei wir dann schon bei der Krux sind - den Bugs 8-< Auch Kontact, bzw. Kmail und vor allem der Kalender von Kontact (Korganizer) hat ein paar üble Bugs. Und der Nachteil gegenüber Evolution ist, dass diese nicht oder extrem langsam gefixed werden. Beispielsweise verschickt er eintägige Besprechungsanfragen immer "one day off" oder (gerade aktuell) er dupliziert Kategorien und vergisst die den Kategorien zugewiesenen Farben. Trotz und alledem - s.o.! Was ich in jedem Fall für Kontact empfehlen würde, ist die Verwendung von postgresql als Datenbank, auch wenn du da bei Major-Updates von postgresql manuell die DB hochpatchen musst. Die Geschwindigkeitsvorteile überwiegen diese seltene Arbeit bei weitem. Weiterhin würde ich das maildir-Format verwenden - ebenfalls wegen der Geschwindigkeit. Ansonsten wirst du sehen, was das Ganze so alles kann - IMHO weit mehr, als man sich wünschen kann. Achja: Ändern kannst du im Nachhinein so gut wie alles, auch die Datenbank. Ist halt nur eine Frage des Aufwands.
Helga
Ciao. Michael.