Am Dienstag, 12. Oktober 2021, 19:17:45 CEST schrieb Helga Fischer:
Hallo Liste,
allerlei aufgehäufte Unannehmlichkeiten haben mich bewogen, Abschied von KMail3 zu nehmen - ich habe es gerne benutzt und es war immer rockstabil. Aber die Zeiten schreiten voran und beim letzten Update hat KMail3 doch tatsächlich alle Zugänge vergessen und ignorierte das Backup. Da ist wohl grundlegend irgendwo was geändert worden, was mein KDE-Mix (und mein Uraltsystem) nicht mehr mitgemacht hat.
Ich werde mir also sowohl Tumbleweed neu aufsetzen und einen frischen KDE-Desktop. Dieses Mal mit KMail5.
Gibt es denn bei dem Akonadi-Untergrund Does and Don'ts? Irgendetwas, das man gleich von Anfang an richtig machen sollte? Oder Grundsatzentscheidungen, die man später nicht mehr richtig rückgängig machen?
Mir fällt da nichts ein, was man nicht auch im Nachhinein noch ändern könnte, es könnte aber mehr Aufwand bedeuten. Ich verwende eigentlich fast seit jeher KMail und konnte die vielen Probleme der Leute hier lange nicht nachvollziehen. Allerdings hatte es mich dann Anfang 2020 doch auch mal erwischt. Hatte mein Problem hier beklagt. Ich bin dann einer Empfehlung eines Users hier gefolgt und habe KMail auf PostgreSQL umgestellt. Danach lief es wieder anständig. Vielleicht wäre es ein guter Rat, Postgre von Anfang an einzusetzen.
Mir wird immer anders, wenn ich Threads lesen, in denen plötzlich die Mails weg waren und ähnliche komische Dinge.
Ich gehe jetzt davon aus, dass KMail5 alle Fähigkeiten von KMail3 hat (Identitäten, Mailinglisten erkennen, Filtern, was man ja bei Thunderbird alles nachrüsten muss).
Mir geht da nichts ab.
Meine mboxen kann ich ihm meines Wissens unterjubeln.
Toll wäre natürlich, wenn KMail auch die Ordnerstruktur klaglos übernehmen würde. Die kleinteiligen Infos wie wichtig uä werde ich wohl verlieren - habe ich gelesen. Bei der Gelegenheit sei gefragt, wo parke ich denn meine eMails praktischerweise. Bisher liegen sie unter /home/helga/Mail. Oder soll ich ~./local nehmen?
Über ein paar Erfahrungen und sachdienliche Tipps würde ich mich freuen.
Ich habe KMail selbst den Speicher der lokalen Mailverezichnisse auswählen lassen. Aktuell ist das bei mir ~/.local/share/.local-mail.directory. Ich denke aber, Akonadi wird es ziemlich egal sein, wo in deinem home du die Mails ablegst. Mit mbox und Maildir Verzeichnissen sollte KMail klar kommen. Ich würde letzteres empfehlen, sollte flotter arbeiten und, jedenfalls verglichen mit einem 1-Datei-mbox, zuverlässiger. Alte KMail Verzeichnisse kann das aktuelle importieren. Ein Backup würde ich aber dennoch sicherheitshalber vorhalten. Ich empfehle ein Backup mit dem Tool "PIM-Daten-Export" zu machen. Das exportiert und importiert nach Möglichkeit sämtliche Daten wie auch Einstellungen der PIM-Programme. Wenn das klappt, ist mit ein paar Klicks alles erledigt.
Helga
PS: Wenn die Mail schlimm rüberkommt - seht es mir nach, ich schreibe vom gmx-Webinterface aus.
Sieht ganz normal aus. :-) Grüße Richard