Monitor mit Werks-/Hardwarekalibrierung unter opensuse
Hallo Liste, ich will meinen alten Monitor durch einen mit einer großen Farbtreue (Bildbearbeitung etc.) ersetzen, der aber nicht die Welt kosten soll. Mein Augenmerk ist auf einen BenQ PD2500Q Designer Monitor gefallen. Diese BenQ- Monitore sind werksseitig kalibriert. Werden sie unter Windows betrieben gibt es bestimmt Treiber die installierten werden. Wie ist das unter Linux, speziell opensuse? Würde ich den vollen Farbumfang (100% Adobe RGB und 100% sRGB) out-of-the-box erhalten, wenn ich den Monitor an den Rechner per DisplayPort anschließe? Gruß Herbert
Am 19.03.23 um 13:41 schrieb Herbert Albert:
Hallo Liste,
ich will meinen alten Monitor durch einen mit einer großen Farbtreue (Bildbearbeitung etc.) ersetzen, der aber nicht die Welt kosten soll. Mein Augenmerk ist auf einen BenQ PD2500Q Designer Monitor gefallen. Diese BenQ- Monitore sind werksseitig kalibriert. Werden sie unter Windows betrieben gibt es bestimmt Treiber die installierten werden. Wie ist das unter Linux, speziell opensuse? Würde ich den vollen Farbumfang (100% Adobe RGB und 100% sRGB) out-of-the-box erhalten, wenn ich den Monitor an den Rechner per DisplayPort anschließe?
Gruß
Herbert
Wahrscheinlich (!) schon. Jedenfalls funktioniert es mit meinem Eizo. Unabhängig von der Bildschirmmarke musst du die die Farbverwaltung installieren und das hängt auch davon ab, welchen Desktop du benutzt. Ich musste nur ein "KDE-Dings" installieren (ich glaube "colord-kde" aus den standard-Repositories). (Die Programme zum Kalibrieren selber brauchst du nicht, da der Bildschirm ja bereits kalibriert ist) Dann musst du das korrekte ICC-Farbprofil für den Bildschirm hinzufügen und aktivieren, das passiert dann in den KDE-Systemeinstellungen (der Punkt "Farbkorrekturen" ist erst da nachdem colord-kde installiert ist). Wenn der Bildschirm 100% AdobeRGB ist, kannst du das offizielle Profil herunterladen https://www.adobe.com/support/downloads/iccprofiles/iccprofiles_win.html (das Windows-Profil funktioniert), sonst nimm das ICC-Profil, das mit dem Bildschirm kommt. Schliesslich musst du in den Bildbearbeitungsprogrammen (Digikam, Gimp...) den "Arbeits-Farbraum" bzw. "Bildschirm-Profil" entsprechend einstellen. (Internet-Browser benutzen automatisch das Bildschirm-Profil, das du in den System-Einstellungen angegeben hast und die Farbverwaltung ist automatisch aktiviert.) Du musst darauf achten, dass du am Bildschirm das gleiche Profil eingestellt hast, dessen ICC-Profil du installiert und aktiviert hast. Sonst bekommt du falsche Farben... (Wenn du die Unterschiede zwischen AdobeRGB und SRGB sehen möchtest, musst du, wenn du die Einstellung am Bildschirm änderst, auch das ICC-Profil in den Systemeinstellungen ändern und umgekehrt; nur das eine oder das andere zu ändern führt zu falschen Farbdarstellungen) ... Bei bearbeiteten Bildern musst du dafür sorgen, dass das Farbprofil in den Bilddateien enthalten ist. Digikam und Gimp machen das automatisch, wenn du die Farbverwaltung aktiviert hast. Aber wenn du z.B. "-strip" in imagmagick benutzt, um Metadaten zu entfernen, musst du das Profil anschliessend wieder hinzufügen. Browser und die meisten Programme vermuten bei Bildern ohne Farbprofil, das sie SRGB sind. AdobeRGB-Bilder ohne eingebettetes Profil werden dann sehr flau angezeigt. Viel Spass! -- Daniel Bauer photographer Basel Málaga https://www.patreon.com/danielbauer https://www.daniel-bauer.com
Hallo Daniel Am Sonntag, 19. März 2023, 14:53:49 CET schrieb Daniel Bauer: [...]
Wahrscheinlich (!) schon. Jedenfalls funktioniert es mit meinem Eizo.
Unabhängig von der Bildschirmmarke musst du die die Farbverwaltung installieren und das hängt auch davon ab, welchen Desktop du benutzt. Ich musste nur ein "KDE-Dings" installieren (ich glaube "colord-kde" aus den standard-Repositories). (Die Programme zum Kalibrieren selber brauchst du nicht, da der Bildschirm ja bereits kalibriert ist)
ich verwende KDE und colord-kde ist installiert.
Dann musst du das korrekte ICC-Farbprofil für den Bildschirm hinzufügen und aktivieren, das passiert dann in den KDE-Systemeinstellungen (der Punkt "Farbkorrekturen" ist erst da nachdem colord-kde installiert ist).
ja, so mache ich das auch mit dem jetzigen Monitor, bzw. displayCal macht das für mich. Unter KDE systemsettings Farbkorrekturen steht mein Monitor und es ist die letzte Kalibrierung (icc) des letzten displayCal Durchlaufs mit dem Spyder2 angehakt.
Wenn der Bildschirm 100% AdobeRGB ist, kannst du das offizielle Profil herunterladen https://www.adobe.com/support/downloads/iccprofiles/iccprofiles_win.html (das Windows-Profil funktioniert), sonst nimm das ICC-Profil, das mit dem Bildschirm kommt.
der Monitor (PD2500Q ) hat lat BenQ 100 % sRGB und 100% Rec. 709. Die Frage ist, liegt die icc Datei im Lieferumfang bei oder kann man sie irgendwo herunterladen.
Schliesslich musst du in den Bildbearbeitungsprogrammen (Digikam, Gimp...) den "Arbeits-Farbraum" bzw. "Bildschirm-Profil" entsprechend einstellen. (Internet-Browser benutzen automatisch das Bildschirm-Profil, das du in den System-Einstellungen angegeben hast und die Farbverwaltung ist automatisch aktiviert.)
Bei Gimp habe ich das auch so gemacht und die icc aus der Kalibrierung angegeben, ebenso in vuescan, welches ich zum digitalisieren von Dias mittels eines ProScan 10T verwende. Bei digikamsteht unter Farbverwaltung -> Monitorprofil -> Monitor ausgegraut " Monitor-Profil aus den Systemeinstellungen"
Du musst darauf achten, dass du am Bildschirm das gleiche Profil eingestellt hast, dessen ICC-Profil du installiert und aktiviert hast. Sonst bekommt du falsche Farben...
ist das nicht in den systemsettings von KDE geschehen?
(Wenn du die Unterschiede zwischen AdobeRGB und SRGB sehen möchtest, musst du, wenn du die Einstellung am Bildschirm änderst, auch das ICC-Profil in den Systemeinstellungen ändern und umgekehrt; nur das eine oder das andere zu ändern führt zu falschen Farbdarstellungen)
...
Bei bearbeiteten Bildern musst du dafür sorgen, dass das Farbprofil in den Bilddateien enthalten ist. Digikam und Gimp machen das automatisch, wenn du die Farbverwaltung aktiviert hast. Aber wenn du z.B. "-strip" in imagmagick benutzt, um Metadaten zu entfernen, musst du das Profil anschliessend wieder hinzufügen.
mit den Bildbearbeitungsprogrammen (gimp, rawtherapee, darktable) bin ich sehr vorsichtig, da ich sie noch nicht wirklich durchschaut habe und man sich in den Tiefen schnell verliert.
Browser und die meisten Programme vermuten bei Bildern ohne Farbprofil, das sie SRGB sind. AdobeRGB-Bilder ohne eingebettetes Profil werden dann sehr flau angezeigt.
Viel Spass!
Das heißt also, wenn ich den neuen Monitor und die icc Datei habe müsste eigentlich KDE den neuen erkennen und ich kann in der Farbverwaltung die icc einladen. Wichtig ist halt, dass die alten Einstellungen durch die neuen ersetzt werden. Gruß Herbert
Am Sonntag, 19. März 2023, 15:27:26 CET schrieb Herbert Albert:
Hallo Daniel
Am Sonntag, 19. März 2023, 14:53:49 CET schrieb Daniel Bauer: [...]
Wahrscheinlich (!) schon. Jedenfalls funktioniert es mit meinem Eizo.
Unabhängig von der Bildschirmmarke musst du die die Farbverwaltung installieren und das hängt auch davon ab, welchen Desktop du benutzt. Ich musste nur ein "KDE-Dings" installieren (ich glaube "colord-kde" aus den standard-Repositories). (Die Programme zum Kalibrieren selber brauchst du nicht, da der Bildschirm ja bereits kalibriert ist)
ich verwende KDE und colord-kde ist installiert.
Dann musst du das korrekte ICC-Farbprofil für den Bildschirm hinzufügen und aktivieren, das passiert dann in den KDE-Systemeinstellungen (der Punkt "Farbkorrekturen" ist erst da nachdem colord-kde installiert ist).
ja, so mache ich das auch mit dem jetzigen Monitor, bzw. displayCal macht das für mich. Unter KDE systemsettings Farbkorrekturen steht mein Monitor und es ist die letzte Kalibrierung (icc) des letzten displayCal Durchlaufs mit dem Spyder2 angehakt.
Wenn der Bildschirm 100% AdobeRGB ist, kannst du das offizielle Profil herunterladen https://www.adobe.com/support/downloads/iccprofiles/iccprofiles_win.html (das Windows-Profil funktioniert), sonst nimm das ICC-Profil, das mit dem Bildschirm kommt.
der Monitor (PD2500Q ) hat lat BenQ 100 % sRGB und 100% Rec. 709. Die Frage ist, liegt die icc Datei im Lieferumfang bei oder kann man sie irgendwo herunterladen.
Schliesslich musst du in den Bildbearbeitungsprogrammen (Digikam, Gimp...) den "Arbeits-Farbraum" bzw. "Bildschirm-Profil" entsprechend einstellen. (Internet-Browser benutzen automatisch das Bildschirm-Profil, das du in den System-Einstellungen angegeben hast und die Farbverwaltung ist automatisch aktiviert.)
Bei Gimp habe ich das auch so gemacht und die icc aus der Kalibrierung angegeben, ebenso in vuescan, welches ich zum digitalisieren von Dias mittels eines ProScan 10T verwende. Bei digikamsteht unter Farbverwaltung -> Monitorprofil -> Monitor ausgegraut " Monitor-Profil aus den Systemeinstellungen"
Du musst darauf achten, dass du am Bildschirm das gleiche Profil eingestellt hast, dessen ICC-Profil du installiert und aktiviert hast. Sonst bekommt du falsche Farben...
ist das nicht in den systemsettings von KDE geschehen?
(Wenn du die Unterschiede zwischen AdobeRGB und SRGB sehen möchtest, musst du, wenn du die Einstellung am Bildschirm änderst, auch das ICC-Profil in den Systemeinstellungen ändern und umgekehrt; nur das eine oder das andere zu ändern führt zu falschen Farbdarstellungen)
...
Bei bearbeiteten Bildern musst du dafür sorgen, dass das Farbprofil in den Bilddateien enthalten ist. Digikam und Gimp machen das automatisch, wenn du die Farbverwaltung aktiviert hast. Aber wenn du z.B. "-strip" in imagmagick benutzt, um Metadaten zu entfernen, musst du das Profil anschliessend wieder hinzufügen.
mit den Bildbearbeitungsprogrammen (gimp, rawtherapee, darktable) bin ich sehr vorsichtig, da ich sie noch nicht wirklich durchschaut habe und man sich in den Tiefen schnell verliert.
Browser und die meisten Programme vermuten bei Bildern ohne Farbprofil, das sie SRGB sind. AdobeRGB-Bilder ohne eingebettetes Profil werden dann sehr flau angezeigt.
Viel Spass!
Das heißt also, wenn ich den neuen Monitor und die icc Datei habe müsste eigentlich KDE den neuen erkennen und ich kann in der Farbverwaltung die icc einladen. Wichtig ist halt, dass die alten Einstellungen durch die neuen ersetzt werden.
Gruß
Herbert mir ist noch aufgefallen, dass bei meinem Monitor in den systemsettings, links bei Information steht "Die Gnome-Farbverwaltung muss für die Kalibrierung von Geräten installiert sein". Baruch ich die wirklich und wenn ja wie heißt das Paket?
Am 19.03.23 um 15:44 schrieb Herbert Albert:
Am Sonntag, 19. März 2023, 15:27:26 CET schrieb Herbert Albert:
Hallo Daniel
Am Sonntag, 19. März 2023, 14:53:49 CET schrieb Daniel Bauer: ...
Du musst darauf achten, dass du am Bildschirm das gleiche Profil eingestellt hast, dessen ICC-Profil du installiert und aktiviert hast. Sonst bekommt du falsche Farben...
ist das nicht in den systemsettings von KDE geschehen?
Ich bezog mich oben darauf, dass du, wenn du per Knopfdruck am Monitor den Farbraum umstellst, du dann auch das ICC-Profil in den System-Einstellungen passend ändern musst; und umgekehrt. Die meisten Monitore haben Knöpfe, mit denen man die Farbdarstellung einstellen kann. Mein Eizo z.B. kann AdobeRGB, SRGB und einige mehr. Eine Änderung auf einer Seite bewirkt keine Änderung auf der anderen Seite. Monitor und System kommunizieren nicht miteinander über die verwendeten Farbräume. (*) Mit anderen Worten: wenn der Monitor auf SRGB eingestellt ist, erwartet er SRGB-Daten zu bekommen und dafür sorgst du mit dem entsprechenden ICC-Profil in den Systemeinstellungen. Wenn du am Monitor z.B. SRGB eingestellt hast, aber im System das AdobeRGB-ICC-Profil verwendest, bekommt der Monitor AdobeRGB-Daten, "meint" aber, das seien SRGB-Daten und zeigt sie entsprechend falsch an. Du musst also selber dafür sorgen, dass der Monitor hardwaremässig auf den Farbraum eingestellt ist, dessen ICC-Profil du in den Systemsettings angegeben hast, bzw. dass du in den Systemsettings das ICC-Profil aktivierst, das deiner Einstellung am Monitor entspricht. ...
Das heißt also, wenn ich den neuen Monitor und die icc Datei habe müsste eigentlich KDE den neuen erkennen und ich kann in der Farbverwaltung die icc einladen. Wichtig ist halt, dass die alten Einstellungen durch die neuen ersetzt werden.
Wie oben beschrieben, teilt der Monitor dem System nicht mit, welchen Farbraum er benutzt. Auch das System teilt dem Monitor nicht mit, welches ICC-Profil du aktiviert hast. Du musst das selber auf beiden Seiten passend einstellen. Aber ja, du kannst einfach den neuen Monitor einstecken, mit seinen Hardwareknöpfen den gewünschten Farbraum wählen und in den Systemsettings das entsprechende ICC-Profil aktivieren. That's it. (Deine Grafikkarte muss nur die hohe Auflösung dieses Monitors unterstützen, aber das sollte sie eigentlich) In den Bildbearbeitungs-Programmen musst du allerdings in der Farbverwaltung auch das neue ICC-Profil angeben, das geschieht nicht automatisch.
mir ist noch aufgefallen, dass bei meinem Monitor in den systemsettings, links bei Information steht "Die Gnome-Farbverwaltung muss für die Kalibrierung von Geräten installiert sein". Baruch ich die wirklich und wenn ja wie heißt das Paket?
Nein, das brauchst du nicht. (Das Paket für die Kalibrierung brauchst du nur, wenn du mit einem Kalibriergerät selber ein ICC-Profil erstellen willst. Wenn der Monitor aber schon werkseitig auf Standard-Profile kalibriert ist, ist das nicht nötig, weil du dann ja eben Standard-Profile bzw. die mitgelieferten verwenden kannst) (*) Für Win und Mac gibt es von einigen Monitor-Herstellern eigene Programme, welche System und Monitor aufeinander abstimmen. Auf Linux musst du das selber machen, ist aber eine Kleinigkeit. Noch etwas: In deinem Original-Post schreibst du von 100% Adobe RGB, aber nach meinem [flüchtigen] Blick auf deinen Monitor kann er maximal SRGB. Das genügt aber für alles, was nicht wirklich Super-High-End sein muss. Ein Eizo kostet das 3fache... -- Daniel Bauer photographer Basel Málaga https://www.patreon.com/danielbauer https://www.daniel-bauer.com
Am 19.03.2023 um 21:07 schrieb Daniel Bauer:
Am 19.03.23 um 15:44 schrieb Herbert Albert:
Am Sonntag, 19. März 2023, 15:27:26 CET schrieb Herbert Albert:
Hallo Daniel
Am Sonntag, 19. März 2023, 14:53:49 CET schrieb Daniel Bauer: ...
Du musst darauf achten, dass du am Bildschirm das gleiche Profil eingestellt hast, dessen ICC-Profil du installiert und aktiviert hast. Sonst bekommt du falsche Farben...
ist das nicht in den systemsettings von KDE geschehen?
Ich bezog mich oben darauf, dass du, wenn du per Knopfdruck am Monitor den Farbraum umstellst, du dann auch das ICC-Profil in den System-Einstellungen passend ändern musst; und umgekehrt.
Die meisten Monitore haben Knöpfe, mit denen man die Farbdarstellung einstellen kann. Mein Eizo z.B. kann AdobeRGB, SRGB und einige mehr.
Eine Änderung auf einer Seite bewirkt keine Änderung auf der anderen Seite. Monitor und System kommunizieren nicht miteinander über die verwendeten Farbräume. (*)
Mit anderen Worten: wenn der Monitor auf SRGB eingestellt ist, erwartet er SRGB-Daten zu bekommen und dafür sorgst du mit dem entsprechenden ICC-Profil in den Systemeinstellungen. Wenn du am Monitor z.B. SRGB eingestellt hast, aber im System das AdobeRGB-ICC-Profil verwendest, bekommt der Monitor AdobeRGB-Daten, "meint" aber, das seien SRGB-Daten und zeigt sie entsprechend falsch an.
Du musst also selber dafür sorgen, dass der Monitor hardwaremässig auf den Farbraum eingestellt ist, dessen ICC-Profil du in den Systemsettings angegeben hast, bzw. dass du in den Systemsettings das ICC-Profil aktivierst, das deiner Einstellung am Monitor entspricht.
...
Das heißt also, wenn ich den neuen Monitor und die icc Datei habe müsste eigentlich KDE den neuen erkennen und ich kann in der Farbverwaltung die icc einladen. Wichtig ist halt, dass die alten Einstellungen durch die neuen ersetzt werden.
Wie oben beschrieben, teilt der Monitor dem System nicht mit, welchen Farbraum er benutzt. Auch das System teilt dem Monitor nicht mit, welches ICC-Profil du aktiviert hast. Du musst das selber auf beiden Seiten passend einstellen.
Aber ja, du kannst einfach den neuen Monitor einstecken, mit seinen Hardwareknöpfen den gewünschten Farbraum wählen und in den Systemsettings das entsprechende ICC-Profil aktivieren. That's it. (Deine Grafikkarte muss nur die hohe Auflösung dieses Monitors unterstützen, aber das sollte sie eigentlich)
In den Bildbearbeitungs-Programmen musst du allerdings in der Farbverwaltung auch das neue ICC-Profil angeben, das geschieht nicht automatisch.
mir ist noch aufgefallen, dass bei meinem Monitor in den systemsettings, links bei Information steht "Die Gnome-Farbverwaltung muss für die Kalibrierung von Geräten installiert sein". Baruch ich die wirklich und wenn ja wie heißt das Paket?
Nein, das brauchst du nicht.
(Das Paket für die Kalibrierung brauchst du nur, wenn du mit einem Kalibriergerät selber ein ICC-Profil erstellen willst. Wenn der Monitor aber schon werkseitig auf Standard-Profile kalibriert ist, ist das nicht nötig, weil du dann ja eben Standard-Profile bzw. die mitgelieferten verwenden kannst)
(*) Für Win und Mac gibt es von einigen Monitor-Herstellern eigene Programme, welche System und Monitor aufeinander abstimmen. Auf Linux musst du das selber machen, ist aber eine Kleinigkeit.
Noch etwas: In deinem Original-Post schreibst du von 100% Adobe RGB, aber nach meinem [flüchtigen] Blick auf deinen Monitor kann er maximal SRGB. Das genügt aber für alles, was nicht wirklich Super-High-End sein muss. Ein Eizo kostet das 3fache...
Hi, ich finde den Thread wirklich höchst informativ, wenngleich ich diesbezüglich wohl nie einen Bedarf daran haben werde. Allerdings kommt mir das als völliger Laie auf diesem Gebiet absolut kompliziert und verwirrend vor, einfach ist anders. Da muss ich mich schon fragen, warum da System und Monitor auch heutzutage zu blöde sind auch diese Dinge vernünftig zu Kommunizieren. Hat wohl einer vergessen das in die EDID Daten mit vorzusehen wie mir scheint. Echt erbärmlich Manfred
Am Sonntag, 19. März 2023, 21:07:53 CET schrieb Daniel Bauer:
Am 19.03.23 um 15:44 schrieb Herbert Albert:
Am Sonntag, 19. März 2023, 15:27:26 CET schrieb Herbert Albert:
Hallo Daniel
Am Sonntag, 19. März 2023, 14:53:49 CET schrieb Daniel Bauer: ...
Du musst darauf achten, dass du am Bildschirm das gleiche Profil eingestellt hast, dessen ICC-Profil du installiert und aktiviert hast. Sonst bekommt du falsche Farben...
ist das nicht in den systemsettings von KDE geschehen?
Ich bezog mich oben darauf, dass du, wenn du per Knopfdruck am Monitor den Farbraum umstellst, du dann auch das ICC-Profil in den System-Einstellungen passend ändern musst; und umgekehrt.
Die meisten Monitore haben Knöpfe, mit denen man die Farbdarstellung einstellen kann. Mein Eizo z.B. kann AdobeRGB, SRGB und einige mehr.
Eine Änderung auf einer Seite bewirkt keine Änderung auf der anderen Seite. Monitor und System kommunizieren nicht miteinander über die verwendeten Farbräume. (*)
Mit anderen Worten: wenn der Monitor auf SRGB eingestellt ist, erwartet er SRGB-Daten zu bekommen und dafür sorgst du mit dem entsprechenden ICC-Profil in den Systemeinstellungen. Wenn du am Monitor z.B. SRGB eingestellt hast, aber im System das AdobeRGB-ICC-Profil verwendest, bekommt der Monitor AdobeRGB-Daten, "meint" aber, das seien SRGB-Daten und zeigt sie entsprechend falsch an.
Du musst also selber dafür sorgen, dass der Monitor hardwaremässig auf den Farbraum eingestellt ist, dessen ICC-Profil du in den Systemsettings angegeben hast, bzw. dass du in den Systemsettings das ICC-Profil aktivierst, das deiner Einstellung am Monitor entspricht.
...
Das heißt also, wenn ich den neuen Monitor und die icc Datei habe müsste eigentlich KDE den neuen erkennen und ich kann in der Farbverwaltung die icc einladen. Wichtig ist halt, dass die alten Einstellungen durch die neuen ersetzt werden.
Wie oben beschrieben, teilt der Monitor dem System nicht mit, welchen Farbraum er benutzt. Auch das System teilt dem Monitor nicht mit, welches ICC-Profil du aktiviert hast. Du musst das selber auf beiden Seiten passend einstellen.
Aber ja, du kannst einfach den neuen Monitor einstecken, mit seinen Hardwareknöpfen den gewünschten Farbraum wählen und in den Systemsettings das entsprechende ICC-Profil aktivieren. That's it. (Deine Grafikkarte muss nur die hohe Auflösung dieses Monitors unterstützen, aber das sollte sie eigentlich)
In den Bildbearbeitungs-Programmen musst du allerdings in der Farbverwaltung auch das neue ICC-Profil angeben, das geschieht nicht automatisch.
mir ist noch aufgefallen, dass bei meinem Monitor in den systemsettings, links bei Information steht "Die Gnome-Farbverwaltung muss für die Kalibrierung von Geräten installiert sein". Baruch ich die wirklich und wenn ja wie heißt das Paket?
Nein, das brauchst du nicht.
(Das Paket für die Kalibrierung brauchst du nur, wenn du mit einem Kalibriergerät selber ein ICC-Profil erstellen willst. Wenn der Monitor aber schon werkseitig auf Standard-Profile kalibriert ist, ist das nicht nötig, weil du dann ja eben Standard-Profile bzw. die mitgelieferten verwenden kannst)
(*) Für Win und Mac gibt es von einigen Monitor-Herstellern eigene Programme, welche System und Monitor aufeinander abstimmen. Auf Linux musst du das selber machen, ist aber eine Kleinigkeit.
Noch etwas: In deinem Original-Post schreibst du von 100% Adobe RGB, aber nach meinem [flüchtigen] Blick auf deinen Monitor kann er maximal SRGB. Das genügt aber für alles, was nicht wirklich Super-High-End sein muss. Ein Eizo kostet das 3fache... ich dachte ich hätte den BenQ PD2500Q genannt, den ich in Auge gefasst habe https://www.benq.eu/de-de/studio/designer/pd2500q.html[1] der kann beides zu 100%, meine alter natürlich nicht.
Klingt trotzdem noch ziemlich kompliziet wenn man unter Linux umstellen muss/will. Schade dass das unter MAC wohl schon funktioniert, obwohl Linux die Mac's doch in Stückzahl doch schon überholt haben müsste. -------- [1] https://www.benq.eu/de-de/studio/designer/pd2500q.html
Am 19.03.2023 um 21:52 schrieb Herbert Albert:
Am Sonntag, 19. März 2023, 21:07:53 CET schrieb Daniel Bauer:
[ ... ]
Klingt trotzdem noch ziemlich kompliziet wenn man unter Linux umstellen muss/will. Schade dass das unter MAC wohl schon funktioniert, obwohl Linux die Mac's doch in Stückzahl doch schon überholt haben müsste.
Das hättest du wohl gerne, oder? Da wahr wohl eher der Wunsch der Vater des Gedanken siehe hier: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/157902/umfrage/marktanteil-de... Linux .... fristet nach wie vor ein Mauerblümchendasein Manfred
Man wird doch mal träumen dürfen ;-) Am 19. März 2023 22:08:00 MEZ schrieb Manfred Kreisl <ml4km@arcor.de>:
Am 19.03.2023 um 21:52 schrieb Herbert Albert:
Am Sonntag, 19. März 2023, 21:07:53 CET schrieb Daniel Bauer:
[ ... ]
Klingt trotzdem noch ziemlich kompliziet wenn man unter Linux umstellen muss/will. Schade dass das unter MAC wohl schon funktioniert, obwohl Linux die Mac's doch in Stückzahl doch schon überholt haben müsste.
Das hättest du wohl gerne, oder? Da wahr wohl eher der Wunsch der Vater des Gedanken
siehe hier:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/157902/umfrage/marktanteil-de...
Linux .... fristet nach wie vor ein Mauerblümchendasein
Manfred
Sorry, habe das und das nächste Mail direkt geschickt statt an die Liste - war nicht beabsichtig) Am 19.03.23 um 21:52 schrieb Herbert Albert:
Am Sonntag, 19. März 2023, 21:07:53 CET schrieb Daniel Bauer: ...
Noch etwas: In deinem Original-Post schreibst du von 100% Adobe RGB, aber nach meinem [flüchtigen] Blick auf deinen Monitor kann er maximal SRGB. Das genügt aber für alles, was nicht wirklich Super-High-End sein muss. Ein Eizo kostet das 3fache...
ich dachte ich hätte den BenQ PD2500Q genannt, den ich in Auge gefasst habe
https://www.benq.eu/de-de/studio/designer/pd2500q.html
der kann beides zu 100%, meine alter natürlich nicht.
Habe die Seite nochmal angeschaut: wenn ich es nicht übersehen habe, kann der Monitor *kein* AdobeRGB. Er kann sRGB und Rec. 709. sRGB ist wohl der Standard in der Internet-Bildbearbeitung; Rec. 709 für HD-Videos (da kenne ich mich gar nicht aus). AdobeRGB ist ein etwas "grösserer" Farbraum, d.h. er kann einige Farben darstellen, die sRGB nicht kann, die Farben wirken etwas lebendiger und gesättigter.
Klingt trotzdem noch ziemlich kompliziet wenn man unter Linux umstellen muss/will. Schade dass das unter MAC wohl schon funktioniert, obwohl Linux die Mac's doch in Stückzahl doch schon überholt haben müsste.
Vielleicht klingt es kompliziert, weil ich mich kompliziert ausdrücke :-) In Wirklichkeit ist es einfach: - am Bildschirm mit den Hardware-Einstellungen den gewünschten Farbraum wählen - in KDE-Systemsettings das entsprechende ICC-Profil aktivieren - in den Bildbearbeitungs-Programmen den Arbeits-Farbraum (den Bildschirm-Farbraum), also das ICC-Profil, angeben Das ist alles und muss nur ein einziges mal gemacht werden. -- -- Daniel Bauer photographer Basel Málaga https://www.patreon.com/danielbauer https://www.daniel-bauer.com
Hallo Daniel, Am Sonntag, 19. März 2023, 21:07:53 CET schrieb Daniel Bauer:
Am 19.03.23 um 15:44 schrieb Herbert Albert:
Am Sonntag, 19. März 2023, 15:27:26 CET schrieb Herbert Albert:
Hallo Daniel
Am Sonntag, 19. März 2023, 14:53:49 CET schrieb Daniel Bauer: ...
Du musst darauf achten, dass du am Bildschirm das gleiche Profil eingestellt hast, dessen ICC-Profil du installiert und aktiviert hast. Sonst bekommt du falsche Farben...
ist das nicht in den systemsettings von KDE geschehen?
Ich bezog mich oben darauf, dass du, wenn du per Knopfdruck am Monitor den Farbraum umstellst, du dann auch das ICC-Profil in den System-Einstellungen passend ändern musst; und umgekehrt.
Die meisten Monitore haben Knöpfe, mit denen man die Farbdarstellung einstellen kann. Mein Eizo z.B. kann AdobeRGB, SRGB und einige mehr.
Eine Änderung auf einer Seite bewirkt keine Änderung auf der anderen Seite. Monitor und System kommunizieren nicht miteinander über die verwendeten Farbräume. (*)
Mit anderen Worten: wenn der Monitor auf SRGB eingestellt ist, erwartet er SRGB-Daten zu bekommen und dafür sorgst du mit dem entsprechenden ICC-Profil in den Systemeinstellungen. Wenn du am Monitor z.B. SRGB eingestellt hast, aber im System das AdobeRGB-ICC-Profil verwendest, bekommt der Monitor AdobeRGB-Daten, "meint" aber, das seien SRGB-Daten und zeigt sie entsprechend falsch an.
Du musst also selber dafür sorgen, dass der Monitor hardwaremässig auf den Farbraum eingestellt ist, dessen ICC-Profil du in den Systemsettings angegeben hast, bzw. dass du in den Systemsettings das ICC-Profil aktivierst, das deiner Einstellung am Monitor entspricht.
Wenn ich den nicht selber kalibriere, dann bräuchte ich für jede Einstellung eine icc Datei, verstehe ich das richtig? Laut Beschreibung kann der Monitor diese Bildmodi: Animation, CAD/CAM, Darkroom , Low Blue Light-Technologie, M-Book, Rec.709, sRGB, Standard, Benutzer. Die werde ich natürlich nicht dauernd umschalten. Zum Bildbearbeiten AdobeRGB oder sRGB, für CAD/CAE evtl. CAD/CAM.
...
Das heißt also, wenn ich den neuen Monitor und die icc Datei habe müsste eigentlich KDE den neuen erkennen und ich kann in der Farbverwaltung die icc einladen. Wichtig ist halt, dass die alten Einstellungen durch die neuen ersetzt werden.
Wie oben beschrieben, teilt der Monitor dem System nicht mit, welchen Farbraum er benutzt. Auch das System teilt dem Monitor nicht mit, welches ICC-Profil du aktiviert hast. Du musst das selber auf beiden Seiten passend einstellen.
Aber ja, du kannst einfach den neuen Monitor einstecken, mit seinen Hardwareknöpfen den gewünschten Farbraum wählen und in den Systemsettings das entsprechende ICC-Profil aktivieren. That's it. (Deine Grafikkarte muss nur die hohe Auflösung dieses Monitors unterstützen, aber das sollte sie eigentlich)
In den Bildbearbeitungs-Programmen musst du allerdings in der Farbverwaltung auch das neue ICC-Profil angeben, das geschieht nicht automatisch.
mir ist noch aufgefallen, dass bei meinem Monitor in den systemsettings, links bei Information steht "Die Gnome-Farbverwaltung muss für die Kalibrierung von Geräten installiert sein". Baruch ich die wirklich und wenn ja wie heißt das Paket?
Nein, das brauchst du nicht.
(Das Paket für die Kalibrierung brauchst du nur, wenn du mit einem Kalibriergerät selber ein ICC-Profil erstellen willst. Wenn der Monitor aber schon werkseitig auf Standard-Profile kalibriert ist, ist das nicht nötig, weil du dann ja eben Standard-Profile bzw. die mitgelieferten verwenden kannst)
Das Paket habe ich nicht installiert, weiß auch nicht wie der Paketname ist. Meinen bisherigen Monitor habe ich jedoch mit einem Spyder2express und displayCal (musste ich nun unter leap 15.4 per flatpak hollen :-( ) kalibriert und die icc wurde automatisch in der Farbkorrektur von KDE (systemsetting) eingetragen. Warum wird hier unter KDE auf ein Gnome Paket verwiesen?
(*) Für Win und Mac gibt es von einigen Monitor-Herstellern eigene Programme, welche System und Monitor aufeinander abstimmen. Auf Linux musst du das selber machen, ist aber eine Kleinigkeit.
Noch etwas: In deinem Original-Post schreibst du von 100% Adobe RGB, aber nach meinem [flüchtigen] Blick auf deinen Monitor kann er maximal SRGB. Das genügt aber für alles, was nicht wirklich Super-High-End sein muss. Ein Eizo kostet das 3fache...
wie schon gesagt, laut Hersteller kann der BenQ PD2500Q [1]100% Rec.709 und 100% sRGB. Von den Specs wäre er ein guter Allrounder, wenn alles unter Linux dann auch funktioniert. Gruß Herbert -------- [1] https://www.benq.eu/de-de/studio/designer/pd2500q.html
Am 20.03.23 um 09:49 schrieb Herbert Albert: ...
Wenn ich den nicht selber kalibriere, dann bräuchte ich für jede Einstellung eine icc Datei, verstehe ich das richtig?
Du entscheidest dich einmal für einen Fabraum. Wenn du Fotos meinst, dann wirst du mit diesem Bildschirm sRGB wählen und brauchst nur das sRGB-Profil (das ist bei KDE schon drin).
Laut Beschreibung kann der Monitor diese Bildmodi: Animation, CAD/CAM, Darkroom , Low Blue Light-Technologie, M-Book, Rec.709, sRGB, Standard, Benutzer.
Nur Rec.709 und sRGB sind "echte Farbräume". Animation, CAD/CAM, Darkroom, Low Blue Light-Technologie, M-Book und Standard sind Einstellungen dieser Firma, die ich persönlich nicht benutzen würde.
Die werde ich natürlich nicht dauernd umschalten. Zum Bildbearbeiten AdobeRGB oder sRGB, für CAD/CAE evtl. CAD/CAM.
In Wirklichkeit schaltest du überhaupt nie um. Du richtest es einmal ein, und dann hat es sich. Mit diesem Bildschirm empfehle ich sRGB. AdobeRGB kann er nicht, dann brauchst du auch kein AdobeRGB-Profil und kannst es einfach vergessen. Faben sind anspruchsvoll. Es hängt z.B. auch davon ab, welches Umgebungslicht du hast, ob du bei Tageslicht arbeitest, bei künstlichem Licht, wo die Lampen sich befinden... das alles ändert den Farb-Eindruck den du hast - ganz abgesehen von deinem Hirn, das vollautomatisch falsche Farben korrigiert... Helligkeit und Kontrast sind ebenfalls wichtig. Auch die solltst du, nach dem Farbraum, einmal einstellen und dann so belassen (ausser du merkst, dass deine Einstellung völlig falsch war natürlich). Die meisten Monitore können weit mehr Helligkeit und Kontrast als nützlich ist, denn diese hohen Kontraste können dann beim Druck nicht wiedergegeben werden. Auch wirst du deine Bilder für andere Bildschirme zu flau einstellen, wenn dein Monitor zu grossen Kontrast zeigt. Am Besten vergleichst du für die Helligkeits/Kontrast-Einstellung mit einem Druck. Wenn du die optimale Einstellung einmal gefunden hast, solltest du sie nicht mehr verändern, denn sonst barbeitest du deine Bilder jedesmal unter anderen Voraussetzungen und wenn du sie später mit anderen Einstellungen wider anschaust, sehen sie falsch aus. ...
Das Paket habe ich nicht installiert, weiß auch nicht wie der Paketname ist. Meinen bisherigen Monitor habe ich jedoch mit einem Spyder2express und displayCal (musste ich nun unter leap 15.4 per flatpak hollen :-( ) kalibriert und die icc wurde automatisch in der Farbkorrektur von KDE (systemsetting) eingetragen. Warum wird hier unter KDE auf ein Gnome Paket verwiesen?
Weiss ich nicht. Ich nehme an, dass das Gnome-Pakete halt schon alles kann, was zum Selber-Kalibrieren nötig ist und es darumnicht auch noch ein spezielles KDE-Programm braucht. Aber du benötigst es sowieso nicht. ...
wie schon gesagt, laut Hersteller kann der BenQ PD2500Q<https://www.benq.eu/de-de/studio/designer/pd2500q.html>100% Rec.709 und 100% sRGB. Von den Specs wäre er ein guter Allrounder, wenn alles unter Linux dann auch funktioniert.
Das funktioniert unter Linux ganz normal, keine Sorge. Der Bildschirm zeigt einfach die erhaltenen Daten in dem hardwaremässig eingestellten Farbraum an, egal ob die von Win, Mac oder Linux kommen. Dass die vom Computer an den Monitor geschickten Farbdaten richtig auf den Farbraum des Monitors abgestimmt sind, dafür sorgt das passende ICC-Profil, das du einmal eingerichtet hast. -- Daniel Bauer photographer Basel Málaga https://www.patreon.com/danielbauer https://www.daniel-bauer.com
Am Montag, 20. März 2023, 12:41:07 CET schrieb Daniel Bauer:
Am 20.03.23 um 09:49 schrieb Herbert Albert: ...
Wenn ich den nicht selber kalibriere, dann bräuchte ich für jede Einstellung eine icc Datei, verstehe ich das richtig?
Du entscheidest dich einmal für einen Fabraum. Wenn du Fotos meinst, dann wirst du mit diesem Bildschirm sRGB wählen und brauchst nur das sRGB-Profil (das ist bei KDE schon drin).
Laut Beschreibung kann der Monitor diese Bildmodi: Animation, CAD/CAM, Darkroom , Low Blue Light-Technologie, M-Book, Rec.709, sRGB, Standard, Benutzer.
Nur Rec.709 und sRGB sind "echte Farbräume".
Animation, CAD/CAM, Darkroom, Low Blue Light-Technologie, M-Book und Standard sind Einstellungen dieser Firma, die ich persönlich nicht benutzen würde.
Die werde ich natürlich nicht dauernd umschalten. Zum Bildbearbeiten AdobeRGB oder sRGB, für CAD/CAE evtl. CAD/CAM.
In Wirklichkeit schaltest du überhaupt nie um. Du richtest es einmal ein, und dann hat es sich.
Mit diesem Bildschirm empfehle ich sRGB. AdobeRGB kann er nicht, dann brauchst du auch kein AdobeRGB-Profil und kannst es einfach vergessen.
Faben sind anspruchsvoll. Es hängt z.B. auch davon ab, welches Umgebungslicht du hast, ob du bei Tageslicht arbeitest, bei künstlichem Licht, wo die Lampen sich befinden... das alles ändert den Farb-Eindruck den du hast - ganz abgesehen von deinem Hirn, das vollautomatisch falsche Farben korrigiert...
Helligkeit und Kontrast sind ebenfalls wichtig. Auch die solltst du, nach dem Farbraum, einmal einstellen und dann so belassen (ausser du merkst, dass deine Einstellung völlig falsch war natürlich).
Die meisten Monitore können weit mehr Helligkeit und Kontrast als nützlich ist, denn diese hohen Kontraste können dann beim Druck nicht wiedergegeben werden. Auch wirst du deine Bilder für andere Bildschirme zu flau einstellen, wenn dein Monitor zu grossen Kontrast zeigt.
Am Besten vergleichst du für die Helligkeits/Kontrast-Einstellung mit einem Druck.
Wenn du die optimale Einstellung einmal gefunden hast, solltest du sie nicht mehr verändern, denn sonst barbeitest du deine Bilder jedesmal unter anderen Voraussetzungen und wenn du sie später mit anderen Einstellungen wider anschaust, sehen sie falsch aus.
...
Das Paket habe ich nicht installiert, weiß auch nicht wie der Paketname ist. Meinen bisherigen Monitor habe ich jedoch mit einem Spyder2express und displayCal (musste ich nun unter leap 15.4 per flatpak hollen :-( ) kalibriert und die icc wurde automatisch in der Farbkorrektur von KDE (systemsetting) eingetragen. Warum wird hier unter KDE auf ein Gnome Paket verwiesen?
Weiss ich nicht. Ich nehme an, dass das Gnome-Pakete halt schon alles kann, was zum Selber-Kalibrieren nötig ist und es darumnicht auch noch ein spezielles KDE-Programm braucht.
Aber du benötigst es sowieso nicht. ...
wie schon gesagt, laut Hersteller kann der BenQ PD2500Q<https://www.benq.eu/de-de/studio/designer/pd2500q.html>100% Rec.709 und 100% sRGB. Von den Specs wäre er ein guter Allrounder, wenn alles unter Linux dann auch funktioniert.
Das funktioniert unter Linux ganz normal, keine Sorge.
Der Bildschirm zeigt einfach die erhaltenen Daten in dem hardwaremässig eingestellten Farbraum an, egal ob die von Win, Mac oder Linux kommen. Dass die vom Computer an den Monitor geschickten Farbdaten richtig auf den Farbraum des Monitors abgestimmt sind, dafür sorgt das passende ICC-Profil, das du einmal eingerichtet hast. Hallo Daniel,
soweit verstanden, sRGB wäre die Wahl. Meine Ansprüche sind nicht so hoch wie bei einen Profifotografen. Ich will Dias und alte Papierbilder mit vuescan digitalisieren. Diese dann am Lowe ansehen und ggf. einige davon mal ausdrucken. Doch nun noch ein Frage zum richtigen ICC-Profil. Wenn es ein BenQ sein soll gibt es evtl. aus der Werkskalibrierung eines dazu (?). Andere Möglichkeit ist eines mit einem Colorimeter wie dem Spyder zu erstellen, also so wie ich es bisher mit displayCal gemacht habe. Allerdings wird mein Spyder2express schon zu alt sein. Dann kann man ja noch "allgemeine" sRGB ICC-Profile aus dem Netz laden. Also welches ist die richtige Vorgehensweise um den Monitor optimal auszunutzen? Aufgrund des Platzes am Schreibtisch kommt nur ein 24" (z.B. BenQ SW240) oder 25" (z.B. BenQ PD2500Q) in Frage. Der 24 Zöller hat 1920 x 1200 WUXGA 16:10 Der 25 Zöller hat 2560 x 1440 WQHD (QHD) (2K) 16:9. Spielt der Unterschied von WUXGA zu 2K für meine Anwendung ein große Rolle? Gruß Herbert
Am 20.03.23 um 13:10 schrieb Herbert Albert: ...
Hallo Daniel,
soweit verstanden, sRGB wäre die Wahl. Meine Ansprüche sind nicht so hoch wie bei einen Profifotografen. Ich will Dias und alte Papierbilder mit vuescan digitalisieren. Diese dann am Lowe ansehen und ggf. einige davon mal ausdrucken.
sRGB ist gut. (anderes Thema als Tipp nebenbei: such mal nach "Dias digitalisieren ohne Scanner", evtl. auf Englisch. Leider habe ich den Link zu einem wirklich guten Video-Tutorial eines amerikanisches Profis verloren, der sogar ein Buch darüber geschrieben hat. Wenn man es richtig macht, ist das Fotografieren der Dias, Negative (und auch Papierbilder) mit einer Digitalkamera viel einfacher und schneller als das Gefummel mit einem Scanner... Musst dich halt durch viel Schrott kämpfen, bis du das Richtige findest, ist Internet...)
Doch nun noch ein Frage zum richtigen ICC-Profil. Wenn es ein BenQ sein soll gibt es evtl. aus der Werkskalibrierung eines dazu (?). Andere Möglichkeit ist eines mit einem Colorimeter wie dem Spyder zu erstellen, also so wie ich es bisher mit displayCal gemacht habe. Allerdings wird mein Spyder2express schon zu alt sein. Dann kann man ja noch "allgemeine" sRGB ICC-Profile aus dem Netz laden. Also welches ist die richtige Vorgehensweise um den Monitor optimal auszunutzen?
Ich nehme an, dass der Monitor auf Standard-sRGB kalibriert ist, und du also das Standard-sRGB-ICC-Profil nehmen kannst, das schon bei KDE dabei ist. Ansonsten kommt fast sicher mit dem Monitor eine CD auf der die Profile für die diversen Einstellungen des Monitors drauf sind (oder mindestens ein Download-Link). Selber eines machen ist weder nötig noch sinnvoll, weil der Monitor ja kalibriert kommt.
Aufgrund des Platzes am Schreibtisch kommt nur ein 24" (z.B. BenQ SW240) oder 25" (z.B. BenQ PD2500Q) in Frage. Der 24 Zöller hat 1920 x 1200 WUXGA 16:10 Der 25 Zöller hat 2560 x 1440 WQHD (QHD) (2K) 16:9. Spielt der Unterschied von WUXGA zu 2K für meine Anwendung ein große Rolle?
Ich persönlich würde den mit der kleineren Auflösung nehmen, die ja auch schon gross ist, aber das ist Geschmackssache. Grössere Auflösung gibt kleinere Texte in den Menüs usw. Auch siehst du die Bilder in 100% Pixel-Grösse kleiner, da ja die entsprechende Anzahl Pixel auf weniger cm angezeigt werden. Mein 24.1" Eizo hat 1920 x 1200. Falls es für deinen Bildschirm sowas wie eine "Monitor Shading Hood" als Accessoire gibt, würde ich dir das empfehlen. Ich weiss nicht, wie es auf Deutsch heisst, es sind so schwarze Plastik-Wände oben und seitlich, die einfallendes Licht von der Mattscheibe abhalten. Nützt wirklich viel. -- Daniel Bauer photographer Basel Málaga https://www.patreon.com/danielbauer https://www.daniel-bauer.com
Am Montag, 20. März 2023, 18:19:18 CET schrieb Daniel Bauer:
Am 20.03.23 um 13:10 schrieb Herbert Albert: ...
Hallo Daniel,
soweit verstanden, sRGB wäre die Wahl. Meine Ansprüche sind nicht so hoch wie bei einen Profifotografen. Ich will Dias und alte Papierbilder mit vuescan digitalisieren. Diese dann am Lowe ansehen und ggf. einige davon mal ausdrucken.
sRGB ist gut.
(anderes Thema als Tipp nebenbei: such mal nach "Dias digitalisieren ohne Scanner", evtl. auf Englisch. Leider habe ich den Link zu einem wirklich guten Video-Tutorial eines amerikanisches Profis verloren, der sogar ein Buch darüber geschrieben hat. Wenn man es richtig macht, ist das Fotografieren der Dias, Negative (und auch Papierbilder) mit einer Digitalkamera viel einfacher und schneller als das Gefummel mit einem Scanner... Musst dich halt durch viel Schrott kämpfen, bis du das Richtige findest, ist Internet...)
Doch nun noch ein Frage zum richtigen ICC-Profil. Wenn es ein BenQ sein soll gibt es evtl. aus der Werkskalibrierung eines dazu (?). Andere Möglichkeit ist eines mit einem Colorimeter wie dem Spyder zu erstellen, also so wie ich es bisher mit displayCal gemacht habe. Allerdings wird mein Spyder2express schon zu alt sein. Dann kann man ja noch "allgemeine" sRGB ICC-Profile aus dem Netz laden. Also welches ist die richtige Vorgehensweise um den Monitor optimal auszunutzen?
Ich nehme an, dass der Monitor auf Standard-sRGB kalibriert ist, und du also das Standard-sRGB-ICC-Profil nehmen kannst, das schon bei KDE dabei ist.
Ansonsten kommt fast sicher mit dem Monitor eine CD auf der die Profile für die diversen Einstellungen des Monitors drauf sind (oder mindestens ein Download-Link).
Selber eines machen ist weder nötig noch sinnvoll, weil der Monitor ja kalibriert kommt.
Aufgrund des Platzes am Schreibtisch kommt nur ein 24" (z.B. BenQ SW240) oder 25" (z.B. BenQ PD2500Q) in Frage. Der 24 Zöller hat 1920 x 1200 WUXGA 16:10 Der 25 Zöller hat 2560 x 1440 WQHD (QHD) (2K) 16:9. Spielt der Unterschied von WUXGA zu 2K für meine Anwendung ein große Rolle?
Ich persönlich würde den mit der kleineren Auflösung nehmen, die ja auch schon gross ist, aber das ist Geschmackssache. Grössere Auflösung gibt kleinere Texte in den Menüs usw. Auch siehst du die Bilder in 100% Pixel-Grösse kleiner, da ja die entsprechende Anzahl Pixel auf weniger cm angezeigt werden. Mein 24.1" Eizo hat 1920 x 1200.
Falls es für deinen Bildschirm sowas wie eine "Monitor Shading Hood" als Accessoire gibt, würde ich dir das empfehlen. Ich weiss nicht, wie es auf Deutsch heisst, es sind so schwarze Plastik-Wände oben und seitlich, die einfallendes Licht von der Mattscheibe abhalten. Nützt wirklich viel. Hallo Daniel,
danke für die ausführliche Info. Ich glaube auch das mir ein 24 Zöller reicht, da ich nur knapp 80cm Abstand zum Monitor habe, auf eine Bildschirmarbeitsplatzbrille angewiesen bin und nicht sonderlich viel Platz am Schreibtisch habe. Also sehr kleine Schrift etc. ist nicht so meins, da habe ich mit den Notebooks schon oft ein Problem. Das "Monitor Shading Hood" heißt wohl nur Blendschutzhaube, wenn es das ist, was Du meinst. https://www.benq.eu/de-de/accessory/monitoraccessory/sh240.html[1] Es muss zwar nicht unbedingt ein BenQ sein, doch Eizo ist mir zu teuer und mit anderen (LG/ Dell/etc.) war ich jetzt auch nicht groß fündig. Im Prad Test schneidet der BenQ SW240 recht ordentlich ab. https://www.prad.de/testberichte/test-benq-sw240-guenstiger-grafik-monitor-ueberzeugt/[2] Gruß Herbert -------- [1] https://www.benq.eu/de-de/accessory/monitoraccessory/sh240.html [2] https://www.prad.de/testberichte/test-benq-sw240-guenstiger-grafik-monitor-u...
Am Montag, 20. März 2023, 18:19:18 CET schrieb Daniel Bauer:
Am 20.03.23 um 13:10 schrieb Herbert Albert: ...
Hallo Daniel,
soweit verstanden, sRGB wäre die Wahl. Meine Ansprüche sind nicht so hoch wie bei einen Profifotografen. Ich will Dias und alte Papierbilder mit vuescan digitalisieren. Diese dann am Lowe ansehen und ggf. einige davon mal ausdrucken.
sRGB ist gut.
(anderes Thema als Tipp nebenbei: such mal nach "Dias digitalisieren ohne Scanner", evtl. auf Englisch. Leider habe ich den Link zu einem wirklich guten Video-Tutorial eines amerikanisches Profis verloren, der sogar ein Buch darüber geschrieben hat. Wenn man es richtig macht, ist das Fotografieren der Dias, Negative (und auch Papierbilder) mit einer Digitalkamera viel einfacher und schneller als das Gefummel mit einem Scanner... Musst dich halt durch viel Schrott kämpfen, bis du das Richtige findest, ist Internet...)
Doch nun noch ein Frage zum richtigen ICC-Profil. Wenn es ein BenQ sein soll gibt es evtl. aus der Werkskalibrierung eines dazu (?). Andere Möglichkeit ist eines mit einem Colorimeter wie dem Spyder zu erstellen, also so wie ich es bisher mit displayCal gemacht habe. Allerdings wird mein Spyder2express schon zu alt sein. Dann kann man ja noch "allgemeine" sRGB ICC-Profile aus dem Netz laden. Also welches ist die richtige Vorgehensweise um den Monitor optimal auszunutzen?
Ich nehme an, dass der Monitor auf Standard-sRGB kalibriert ist, und du also das Standard-sRGB-ICC-Profil nehmen kannst, das schon bei KDE dabei ist.
Ansonsten kommt fast sicher mit dem Monitor eine CD auf der die Profile für die diversen Einstellungen des Monitors drauf sind (oder mindestens ein Download-Link).
Selber eines machen ist weder nötig noch sinnvoll, weil der Monitor ja kalibriert kommt.
Aufgrund des Platzes am Schreibtisch kommt nur ein 24" (z.B. BenQ SW240) oder 25" (z.B. BenQ PD2500Q) in Frage. Der 24 Zöller hat 1920 x 1200 WUXGA 16:10 Der 25 Zöller hat 2560 x 1440 WQHD (QHD) (2K) 16:9. Spielt der Unterschied von WUXGA zu 2K für meine Anwendung ein große Rolle?
Ich persönlich würde den mit der kleineren Auflösung nehmen, die ja auch schon gross ist, aber das ist Geschmackssache. Grössere Auflösung gibt kleinere Texte in den Menüs usw. Auch siehst du die Bilder in 100% Pixel-Grösse kleiner, da ja die entsprechende Anzahl Pixel auf weniger cm angezeigt werden. Mein 24.1" Eizo hat 1920 x 1200.
Falls es für deinen Bildschirm sowas wie eine "Monitor Shading Hood" als Accessoire gibt, würde ich dir das empfehlen. Ich weiss nicht, wie es auf Deutsch heisst, es sind so schwarze Plastik-Wände oben und seitlich, die einfallendes Licht von der Mattscheibe abhalten. Nützt wirklich viel. Hallo Daniel,
Du schreibst, Du hast einen Eizo mit 24". Ist das ein CS2410 oder eine CS2420? Aber auch die kann man wohl nicht unter Linux hardwarekalibrieren.
Am 21.03.23 um 11:51 schrieb Herbert Albert:
Hallo Daniel,
Du schreibst, Du hast einen Eizo mit 24". Ist das ein CS2410 oder eine CS2420? Aber auch die kann man wohl nicht unter Linux hardwarekalibrieren.
Ich habe einen EIZO ColorEdge CG245W, seit etwa 10 Jahren, und bin super zufrieden. Er läuft und läuft und läuft, wie ein VW :-) Der hat ein eingebautes Messgerät, das oben herunterklappt wenn man den entsprechenden Knopf drückt, und mit dem sich der Monitor selbständig auf die eingebauten Profile kalibriert ohne dass dazu Software nötig wäre. -- Daniel Bauer photographer Basel Málaga https://www.patreon.com/danielbauer https://www.daniel-bauer.com
Am Dienstag, 21. März 2023, 18:59:17 CET schrieb Daniel Bauer:
Am 21.03.23 um 11:51 schrieb Herbert Albert:
Hallo Daniel,
Du schreibst, Du hast einen Eizo mit 24". Ist das ein CS2410 oder eine CS2420? Aber auch die kann man wohl nicht unter Linux hardwarekalibrieren.
Ich habe einen EIZO ColorEdge CG245W, seit etwa 10 Jahren, und bin super zufrieden. Er läuft und läuft und läuft, wie ein VW :-)
Der hat ein eingebautes Messgerät, das oben herunterklappt wenn man den entsprechenden Knopf drückt, und mit dem sich der Monitor selbständig auf die eingebauten Profile kalibriert ohne dass dazu Software nötig wäre. Hallo Daniel,
ich tendiere jetzt auch zu Eizo. Ich habe mir den EIZO ColorEdge CS2420 ausgeguckt. Der hat zwar nicht das eingebaute Messgerät, das gibt es erst ab "CG", ist aber sonst auch nicht schlecht. Zur Kalibrierung ist allerdings ein Kolorimeter nötig, wie z. B. ein SpyderX. Dazu hatte ich vorhin ein interessantes Gespräch mit einen EIZO-Mitarbeiter aus der Technik. Er hat mir erklärt, dass die Hardwarekalibrierung unabhängig vom Rechner ist, an dem der Monitor hängt. Ich könnte den Monitor also mit einen Notebook unter Windows kalibrieren, mit Windows aus der VirtualBox oder evtl., wenn die Pakte laufen, unter Linux. Dazu hat EIZO Pakete für Red Hat Enterprise Linux 7/8. Unter Windows heißt die Software ColorNavigator. Klar, ich muss mehr investieren (Monitor + Spyder = 2x BenQ), habe dafür aber auch 5 Jahre Garantie. Das mit der Kalibrierungssoftware und mit welchen Kolorimeter unter welchen Betriebssystem kannst Du hier https://www.eizoglobal.com/support/db/files/manuals/03V27604V1/UM-03V27604V1-DE.pdf[1] nachlesen. Unter Linux scheint der Spyder nicht zu funktionieren. Gruß Herbert -------- [1] https://www.eizoglobal.com/support/db/files/manuals/03V27604V1/UM-03V27604V1...
Am 21.03.23 um 19:34 schrieb Herbert Albert:
Hallo Daniel,
ich tendiere jetzt auch zu Eizo. Ich habe mir den EIZO ColorEdge CS2420 ausgeguckt. Der hat zwar nicht das eingebaute Messgerät, das gibt es erst ab "CG", ist aber sonst auch nicht schlecht. Zur Kalibrierung ist allerdings ein
Kolorimeter nötig, wie z. B. ein SpyderX. Dazu hatte ich vorhin ein interessantes Gespräch mit einen EIZO-Mitarbeiter aus der Technik. Er hat mir erklärt, dass die Hardwarekalibrierung unabhängig vom Rechner ist, an dem der Monitor hängt. Ich könnte den Monitor also mit einen Notebook unter Windows kalibrieren, mit Windows aus der VirtualBox oder evtl., wenn die Pakte laufen, unter Linux. Dazu hat EIZO Pakete für Red Hat Enterprise Linux 7/8. Unter Windows heißt die Software ColorNavigator.
Klar, ich muss mehr investieren (Monitor + Spyder = 2x BenQ), habe dafür aber auch 5 Jahre Garantie. Das mit der Kalibrierungssoftware und mit welchen Kolorimeter unter welchen Betriebssystem kannst Du hier
https://www.eizoglobal.com/support/db/files/manuals/03V27604V1/UM-03V27604V1... <https://www.eizoglobal.com/support/db/files/manuals/03V27604V1/UM-03V27604V1-DE.pdf> nachlesen. Unter Linux scheint der Spyder nicht zu funktionieren.
Uff, da kann man ja den Doktor machen mit der Kalibriererei :-) Ich habe mich damals für den Bildschirm mit eingebautem Messgerät und Selbst-Kalibrierung entschieden, weil das einfach ist: Knöpfe drücken, ein, zwei Minuten warten, das wars... Wahrscheinlich kann man mit einem externen Gerät und dieser speziellen Software noch viel mehr einstellen, aber ich will ja nur, dass mein Monitor AdobeRGB so gut darstellt wie er es kann, und da genügt mir, was das eingebaute Ding kann... Ich kenne ehrlich gesagt keine anderen Monitore als Eizo, hatte schon Eizo Röhrenmonitore als ich noch Win 3.0 hatte, also kann ich dir nicht sagen, wie viel besser (oder nicht) Eizo's sind als andere. Das Einzige, was ich sagen kann, ist, dass sie wirklich echt gut sind, mir nie einer kaputt gegangen ist und ich sie absolut empfehlen kann. Falls der Mehrpreis für einen mit eingebautem, systemunabhängigem Selbst-Kalibrierungs-Gerät kleiner/gleich einem zusätzlichen Kalibrierungsgerät ist, würde ich dir das empfehlen, einfach der Einfachheit halber. Ausser natürlich, du willst/brauchst die speziellen Features, die ein externes Kalibrierungsgerät kann... (Falls, erkundige dich aber, dass er wirklich systemunabhängige Selbstkalibrierung hat, ich weiss nicht, wie das mit den aktuellen Modellen ist) -- -- Daniel Bauer photographer Basel Málaga https://www.patreon.com/danielbauer https://www.daniel-bauer.com
Am Dienstag, 21. März 2023, 21:49:26 CEST schrieb Daniel Bauer:
Am 21.03.23 um 19:34 schrieb Herbert Albert:
Hallo Daniel,
ich tendiere jetzt auch zu Eizo. Ich habe mir den EIZO ColorEdge CS2420 ausgeguckt. Der hat zwar nicht das eingebaute Messgerät, das gibt es erst ab "CG", ist aber sonst auch nicht schlecht. Zur Kalibrierung ist allerdings ein
Kolorimeter nötig, wie z. B. ein SpyderX. Dazu hatte ich vorhin ein interessantes Gespräch mit einen EIZO-Mitarbeiter aus der Technik. Er hat mir erklärt, dass die Hardwarekalibrierung unabhängig vom Rechner ist, an dem der Monitor hängt. Ich könnte den Monitor also mit einen Notebook unter Windows kalibrieren, mit Windows aus der VirtualBox oder evtl., wenn die Pakte laufen, unter Linux. Dazu hat EIZO Pakete für Red Hat Enterprise Linux 7/8. Unter Windows heißt die Software ColorNavigator.
Klar, ich muss mehr investieren (Monitor + Spyder = 2x BenQ), habe dafür aber auch 5 Jahre Garantie. Das mit der Kalibrierungssoftware und mit welchen Kolorimeter unter welchen Betriebssystem kannst Du hier
https://www.eizoglobal.com/support/db/files/manuals/03V27604V1/UM-03V27604 V1-DE.pdf <https://www.eizoglobal.com/support/db/files/manuals/03V27604V1/UM-03V276 04V1-DE.pdf> nachlesen. Unter Linux scheint der Spyder nicht zu funktionieren. Uff, da kann man ja den Doktor machen mit der Kalibriererei :-)
Ich habe mich damals für den Bildschirm mit eingebautem Messgerät und Selbst-Kalibrierung entschieden, weil das einfach ist: Knöpfe drücken, ein, zwei Minuten warten, das wars...
Wahrscheinlich kann man mit einem externen Gerät und dieser speziellen Software noch viel mehr einstellen, aber ich will ja nur, dass mein Monitor AdobeRGB so gut darstellt wie er es kann, und da genügt mir, was das eingebaute Ding kann...
Ich kenne ehrlich gesagt keine anderen Monitore als Eizo, hatte schon Eizo Röhrenmonitore als ich noch Win 3.0 hatte, also kann ich dir nicht sagen, wie viel besser (oder nicht) Eizo's sind als andere.
Das Einzige, was ich sagen kann, ist, dass sie wirklich echt gut sind, mir nie einer kaputt gegangen ist und ich sie absolut empfehlen kann.
Falls der Mehrpreis für einen mit eingebautem, systemunabhängigem Selbst-Kalibrierungs-Gerät kleiner/gleich einem zusätzlichen Kalibrierungsgerät ist, würde ich dir das empfehlen, einfach der Einfachheit halber. Ausser natürlich, du willst/brauchst die speziellen Features, die ein externes Kalibrierungsgerät kann...
(Falls, erkundige dich aber, dass er wirklich systemunabhängige Selbstkalibrierung hat, ich weiss nicht, wie das mit den aktuellen Modellen ist) Hallo Daniel,
muss mich nochmals melden. Ich habe mir jetzt doch einen Eizo gegönnt. Einen ColorEdge CS2420 plus einen SpyderX Pro. Die Hartwarekalibrierung funktioniert in der VirtualBox-Umgebung unter Windows 10 mit Eizos ColorNavigator7. Wenn der Monitor mit USB angeschlossen ist wird, werden auch seine Daten erkannt und man kann eine Hardwarekalibrierung durchführen. Am Ende erhalte ich 3 icc Profile, ich dich KDE mitteilen kann. CS2420_94718092_01Custom.icc CS2420_94718092_02Adobe RGB.icc CS2420_94718092_03sRGB.icc Was ich nocht nicht richtig verstanden habe ist, wenn ich in den KDE Systemsettings eines der Farbprofile auswähle muss ich wohl auch an den Monitor-Menüeinstellungen dieses Auswählen. Unter Windows ist das Synchronisiert. Gruß Herbert
Am 31.03.23 um 20:31 schrieb Herbert Albert:
Hallo Daniel,
muss mich nochmals melden. Ich habe mir jetzt doch einen Eizo gegönnt. Einen ColorEdge CS2420 plus einen SpyderX Pro. Die Hartwarekalibrierung funktioniert in der VirtualBox-Umgebung unter Windows 10 mit Eizos ColorNavigator7. Wenn der Monitor mit USB angeschlossen ist wird, werden auch seine Daten erkannt und man kann eine Hardwarekalibrierung durchführen. Am Ende erhalte ich 3 icc Profile, ich dich KDE mitteilen kann. CS2420_94718092_01Custom.icc CS2420_94718092_02Adobe RGB.icc CS2420_94718092_03sRGB.icc
Was ich nocht nicht richtig verstanden habe ist, wenn ich in den KDE Systemsettings eines der Farbprofile auswähle muss ich wohl auch an den Monitor-Menüeinstellungen dieses Auswählen. Unter Windows ist das Synchronisiert.
Gruß Herbert
Super, der Bildschirm wird dir viel Freude machen! Ja, wenn du im KDE ein Profil einrichtest, musst du am Bildschirm-Menu das entsprechende einstellen. Das ist wichtig. Also immer: Bildschirm-Menu-Profil = KDE-icc-Profil. Wichtig ist ausserdem, dass du in den Bildbearbeitungsprogrammen das Farbmanagement aktivierst und das entsprechende Profil als Arbeits-Farbraum oder Bildschirmprofil speicherst. Daran denken, wenn du das Profil wechselst! (Achte bei deinen bisherigen Bilddateien darauf, dass sie das Profil eingebettet haben unter dem sie erstellt worden sind (wahrscheinlich sRGB), damit sie richtig interpretiert werden) Ich selber arbeite mit Adobe-RGB. Das zeigt die lebendigsten Farben und hat, soweit ich weiss, den grössten der möglichen Farbräume. Alle meine Bilddateien haben dann das Adobe-RGB-Profil eingebettet und Farbmanagement-fähige Programme auf anderen Computern zeigen die Farben richtig interpretiert an, wie z.B. firefox. (Für Internet-Veröffentlichungen oder zum Versenden per Whatsapp etc. wandle ich die Bilder in SRGB-Kopien um, das ist das verbreitetste Profil und auch Geräte/Programme ohne Farbmanagement zeigen sie dann ungefähr richtig an.) Viel Spass! Daniel -- Daniel Bauer photographer Basel Málaga https://www.patreon.com/danielbauer https://www.daniel-bauer.com
Am Samstag, 1. April 2023, 12:03:06 CEST schrieb Daniel Bauer:
Am 31.03.23 um 20:31 schrieb Herbert Albert:
Hallo Daniel,
muss mich nochmals melden. Ich habe mir jetzt doch einen Eizo gegönnt. Einen ColorEdge CS2420 plus einen SpyderX Pro. Die Hartwarekalibrierung funktioniert in der VirtualBox-Umgebung unter Windows 10 mit Eizos ColorNavigator7. Wenn der Monitor mit USB angeschlossen ist wird, werden auch seine Daten erkannt und man kann eine Hardwarekalibrierung durchführen. Am Ende erhalte ich 3 icc Profile, ich dich KDE mitteilen kann. CS2420_94718092_01Custom.icc CS2420_94718092_02Adobe RGB.icc CS2420_94718092_03sRGB.icc
Was ich nocht nicht richtig verstanden habe ist, wenn ich in den KDE Systemsettings eines der Farbprofile auswähle muss ich wohl auch an den Monitor-Menüeinstellungen dieses Auswählen. Unter Windows ist das Synchronisiert.
Gruß Herbert
Super, der Bildschirm wird dir viel Freude machen!
Ja, wenn du im KDE ein Profil einrichtest, musst du am Bildschirm-Menu das entsprechende einstellen. Das ist wichtig. Also immer: Bildschirm-Menu-Profil = KDE-icc-Profil.
Wichtig ist ausserdem, dass du in den Bildbearbeitungsprogrammen das Farbmanagement aktivierst und das entsprechende Profil als Arbeits-Farbraum oder Bildschirmprofil speicherst. Daran denken, wenn du das Profil wechselst!
(Achte bei deinen bisherigen Bilddateien darauf, dass sie das Profil eingebettet haben unter dem sie erstellt worden sind (wahrscheinlich sRGB), damit sie richtig interpretiert werden)
Ich selber arbeite mit Adobe-RGB. Das zeigt die lebendigsten Farben und hat, soweit ich weiss, den grössten der möglichen Farbräume.
Alle meine Bilddateien haben dann das Adobe-RGB-Profil eingebettet und Farbmanagement-fähige Programme auf anderen Computern zeigen die Farben richtig interpretiert an, wie z.B. firefox.
(Für Internet-Veröffentlichungen oder zum Versenden per Whatsapp etc. wandle ich die Bilder in SRGB-Kopien um, das ist das verbreitetste Profil und auch Geräte/Programme ohne Farbmanagement zeigen sie dann ungefähr richtig an.)
Viel Spass!
Daniel Hallo Daniel,
ja, so habe ich das auch verstanden. Da ich aber schon einige Dias mit dem alten Monitor mittels vuescan gesannt habe, spielt das eine Rolle? Den DIAscanner habe ich ja mittels eines IT8-Target (Dia) und der passenden Datei (it8) kalibriert. Als Monitorkalibrierung habe ich die mittels DisplayCal erzeugte icc Profildatei des alten Monitors hinterlegt. Zu den Farbräumen: Ich habe ja wie beschrieben den neuen Eizo in der Virtualbox-Umgebung mit dem Eizo-Tool ColorNavigator7 und dem SpyderX Pro kalibriert und die 3 icc-Profile erhalten. Wenn ich mir diese nun mit dem Farbprofilbetrachter (gcm-viewer) ansehe, dann hat Custom.icc den größten Farbraum (Größe des Dreiecks), dann kommt Adobe RGB.icc und zum Schluss sRGB.icc. Sofern ich das richtig interpretiere. Dann ist in den KDE-Profilen noch ein "Vorgabe:CS2420" icc-Profil, welches einen noch größeres Dreieck umspannt. Ich schicke Dir per PM mal eine Übersicht der 3 Profile. Oben aus KDE Farbprofilbetrachter (gcm-viewer), unten unter Windows (VirtualBox) aus dem ColorNavigator7. Gruß Herbert
Am 01.04.23 um 15:11 schrieb Herbert Albert:
Hallo Daniel,
ja, so habe ich das auch verstanden.
Da ich aber schon einige Dias mit dem alten Monitor mittels vuescan gesannt habe, spielt das eine Rolle? Den DIAscanner habe ich ja mittels eines IT8-Target (Dia) und der passenden Datei (it8) kalibriert. Als Monitorkalibrierung habe ich die mittels DisplayCal erzeugte icc Profildatei des alten Monitors hinterlegt.
Wenn das "alte" Profil in den Bilddateien eingebettet ist, sollten sie korrekt angezeigt werden, das ist ja der Sinn der ganzen Profile: Bild wird mit Profil x hergestellt und auf Gerät mit Profil y angezeigt: die Farbsoftware auf "y" interpretiert die "x-Daten" so, dass sie auf "y" so aussehen, wie sie auf dem "x-Gerät" aussahen. Wenn deine "alten" Bilddaten kein eingebettetes Profil haben, kannst du das "alte" Bildschirmprofil mit imagemagick (z.B. in einem Bash-Script) einfügen.
Zu den Farbräumen: Ich habe ja wie beschrieben den neuen Eizo in der Virtualbox-Umgebung mit dem Eizo-Tool ColorNavigator7 und dem SpyderX Pro kalibriert und die 3 icc-Profile erhalten. Wenn ich mir diese nun mit dem Farbprofilbetrachter (gcm-viewer) ansehe, dann hat Custom.icc den größten Farbraum (Größe des Dreiecks), dann kommt Adobe RGB.icc und zum Schluss sRGB.icc. Sofern ich das richtig interpretiere. Dann ist in den KDE-Profilen noch ein "Vorgabe:CS2420" icc-Profil, welches einen noch größeres Dreieck umspannt.
Ich kann mir vorstellen (=keine wissenschaftliche Aussage), dass Custom.icc den grössten Farbraum umfasst, den der Monitor technisch anzeigen kann. Ich persönlich würde das AdobeRGB-Profil verwenden, aber nur weil das halt eine Art Standard ist. Eigentlich sollte nichts dagegen sprechen, das Custom.icc zu verwenden. Ich würde auf jeden Fall eines deiner Eizo-Farbprofile verwenden. Das Profil muss ja dem Gerät entsprechen, für das es verwendet wird. -- Daniel Bauer photographer Basel Málaga https://www.patreon.com/danielbauer https://www.daniel-bauer.com
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