Primäre/logische Partitionen - Linux aufteilen?
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Hallo Leute, irgendwie fehlt mir hierbei wiedermal etwas an Grundlagenwissen (glaub ich zumindest), also wenn sich diese Frage durch einen Link lösen lässt wäre ich euch auch sehr dankbar! also neue Platte (120GB) soll meine derzeitige hda ersetzen, auf der ich versch. Linux-Systeme und evtl. ein Windows und sonstiges rumschwirren lassen will! Mein derzeitiges Linux-System (8.0) soll einfach umkopiert werden, soweit in Ordnung, aber wie tu ich jetzt mit der Partitionierung? Mit den 4 primären Partitionen komme ich bei mehreren Systemen nun mehr als schlecht zurecht! Hat es jetzt Sinn ein System auf eine Primäre Partition zu legen und darin mit logischen Partitionen zu unterteilen? z.B.: hda1....Windows (Windows lässt sich ja nur von der ersten Partition booten - soweit ich weiß) hda2-1 ....... / von Suse 8.0 hda2-2 ....... tmp hda2-3 ....... var hda2-4 ....... noch ne andere von der 8.0er und so sollte es dann auch aussehen für die anderen Systeme, (hda3-x, hda4-x) geht das, bzw. hat das überhaupt Sinn (im Sinne von Daten- sicherheit)? 2.Platte: hdc1 ..... backup hdc2 ..... home hdc3 ..... Swap Swap kann ich für alle Systeme (Linux) gleichermaßen nutzen, wie kann ich jetzt /home auch für alle Systeme nutzen? Da wird es ja zu Problemen kommen durch unterschiedliche Programmversionen von z.B. Suse 8.0 und 8.2 oder auch zu anderen Distris (z.B.: Debian, Red Hat,....) Danke für eure Hilfe und Informationen mfg mIke
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Am Don, 2003-07-03 um 11.40 schrieb Michael Messner:
Hallo Leute,
[...]
Mein derzeitiges Linux-System (8.0) soll einfach umkopiert werden, soweit in Ordnung, aber wie tu ich jetzt mit der Partitionierung?
Mit den 4 primären Partitionen komme ich bei mehreren Systemen nun mehr als schlecht zurecht!
Hat es jetzt Sinn ein System auf eine Primäre Partition zu legen und darin mit logischen Partitionen zu unterteilen?
Du legst mindestens eine, höchstens 3 primäre Partitionen und eine erweiterte Partition an. Die erweiterte Partition kannst Du beliebig in logische Partitionen aufteilen. Win gibst Du auf jeden Fall für C: eine primäre Partition. Bei Linux ist es egal. Es startet problemlos von jeder primären oder logischen Partition und auch von der 2. oder n. Platte. [...]
und so sollte es dann auch aussehen für die anderen Systeme, (hda3-x, hda4-x) geht das, bzw. hat das überhaupt Sinn (im Sinne von Daten- sicherheit)?
2.Platte:
hdc1 ..... backup hdc2 ..... home hdc3 ..... Swap
Es geht, aber es ist nicht empfehlenswert, wenn das Dein einziges Backup ist. Wenn der Rechner abraucht oder gestohlen wird, ist das Backup gleich mit weg.
Swap kann ich für alle Systeme (Linux) gleichermaßen nutzen, wie kann ich jetzt /home auch für alle Systeme nutzen? Da wird es ja zu Problemen kommen durch unterschiedliche Programmversionen von z.B. Suse 8.0 und 8.2 oder auch zu anderen Distris (z.B.: Debian, Red Hat,....)
Mit /home könntest Du Probleme bekommen, wenn die unterschiedlichen KDE-Versionen auf die gleichen Konfig-Files schreiben wollen. Das kann man umgehen, wenn man unterschiedliche Home-Dirs benutzt und die eigentlichen Daten z.B. im Unterdir Documents lässt, das in einem Verzeichnis tatsächlich vorhanden ist und in das andere mit einem SymLink eingebunden wird. Nach meiner Erfahrung ist das aber nicht so schwerwiegend, weil ich in der Regel das ältere Linux nur noch nutze, wenn ich irgendwelche Konf-Dateien im neueren anpassen will. Meistens boote ich es nicht mehr, sondern mounte nur noch die alte root-Partition. Ist hauptsächlich ein Rettungsanker, falls eine neue Installation mal scheitert. Gruß, Wolfgang
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On Thursday 03 July 2003 08:40, Michael Messner wrote:
Hat es jetzt Sinn ein System auf eine Primäre Partition zu legen und darin mit logischen Partitionen zu unterteilen?
Alle m$ Systeme beuchen eine primäre Partition zum booten. Bei Linux ist es gleich. Dennoch muss man wissen, dass falls man ein super Gau erlebt Tools wie Parted primäre Partitionen viel sicherer finden. Ich gehe deshalb so vor: a) system partition (/) vielleich aber /data (wo ich meine Daten behalte) und möglicherweise /home als primäre Partitionen b) eine primäre Partition frei (falls ich irgendwann zur komischen Idee kämme wieder Windows zu installieren c) den Rest (/var, /tmp, /usr, /opt, /swap usw... ) in logischen Partitionen. Thierry -- Smile . . . tomorrow will be worse.
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kris@valiant:~> ls -l /usr/share/doc/howto/en/mini/Partition.gz -rw-r--r-- 1 root root 15472 2001-07-10 19:36 /usr/share/doc/howto/en/mini/Partition.gz beantwortet Dir viele Fragen zum Thema Partitionierung. Ein Suse Linux für einen Arbeitsplatz will man erst einmal wie folgt partitionieren: / - ca. 6 GB (das reicht im Zweifel für das ganze System) swap - ca. 2x RAM /home - den Rest Auf diese Weise malst Du Dich nicht in die Ecke mit den Platzverhältnissen, indem Du übermäßig viele Partitionen anlegst, und mußt Dich als Anfänger auch nicht mit Technologien belasten, die Dich erst einmal nicht interessieren (LVM und andere). Soll auch ein Windows mit auf die Platte, legst Du eine Windows-Partition als erste Partition an (in Linux wird das hda1). Du kannst / als zweite Partition anlegen (das wird dann hda2, es ist ein wenig sicherer für einige Rescue-Tools) und den Rest der Platte in eine erweiterte Partition stopfen (die ist hda3, aber das ist dann auch egal). In der erweiterten Partition legst Du swap und /home (hda5 und hda6) an. hda4 wäre die vierte mögliche primäre Partition, und die verwenden wir hier nicht. Alternativ legst Du nach dem Windows gleich eine erweiterte Partition an (hda2), und machst in der swap und /home als logische Laufwerke (hda5 und hda6) rein. tmp, var und andere Sachen auf Extrapartitionen zu legen macht nur in Ausnahmefällen auf bestimmten Servermaschinen Sinn und ist für eine Desktop-Kiste weitgehend egal. Swap, /home und andere Platten sind zwischen den Unices problemlos nutzbar, solange - die Dateisysteme allen beteiligten Systemen bekannt sind - die passwd-Dateien der Systeme kompatibel sind (d.h. die UIDs gleicher User auch gleich sind). Kristian
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