Hallo, On Thu, Oct 05, 2000 at 1:15 +0200, Wolfgang Weisselberg wrote:
Bernhard Walle schrieb in 5,0K (143 Zeilen):
On Tue, Oct 03, 2000 at 16:34 +0200, Wolfgang Weisselberg wrote:
Bernhard Walle schrieb in 5,0K (150 Zeilen):
rpm --install XXX rpm findet ein paar Dependencies nicht. So, nun geht's ans suchen.
Und ein schlaues RPM sollte die Abhängigkeiten automatisch auflösen und sich das benötigte Paket von einem FTP-Server ziehen.
Ein halbwegs intelligenter Admin sollte READMEs lesen koennen. Und NEIN, ich will NICHT, dass ein ach-so-intelligentes RPM sich irgendwelche Daten von irgendeinem FTP-Server zieht. Warum wohl?
Weiß ich nicht. Auf Nachfrage wäre das aber keine schlechte Idee, sicher: jede Datei einzeln bestätigen. Und auch nicht von irgendwelchen Quellen.
Das erwarte ich. AFAIK gibt's sowas in der Richtung auch bei Debian.
Und?
Nichts und.
Was, ein Linux ohne Compiler? Was ist das, Windows?
Was, Du hast nur einen Compiler installiert? Es geht darum, dass gerade der Compiler nicht installiert ist, der benötigit wird.
Ach so. Natuerlich ist RPM *die* Loesung.
Nun gut, mit gleichem Recht: "Auf deinem Rechner ist kein RPM installiert." Und nu?
Mit gleichem Recht: Auf Deinem Rechner ist kein Linux installiert. Und nu? Was soll der Unsinn.
Du liest jedes Programm von vorne bis hinten durch, bevor Du es kompilierst, oder? Wo ist der Unterschied, ob ich als Root irgendwelche Programme kompiliere und dann ausführe oder ob ich das fertige installiere und ausführe?
Wenn du als root Programme kompilierst, bist du selber schuld, schliesslich solltest du wissen, was du tust.
Ich kompiliere nicht als Root. Aber ich führe make install als Root aus.
Und der Unterschied? Nun, wenn ich den Quellcode habe, kann ich zumindestens einen Blick darueber werfen. Bei Binaries kann ich nichtmal ein prefix=/usr/local/PROGNAME machen. Bei Binaries kann ich gleich zurueck zu WinXX gehen.
Was hat das mit Windows zu tun? Du wirfst sicher auf jedes Programm, das Du installierst einen Blick darauf. Außerdem: Gemeinheiten kann man sehr gut verstecken, so dass Dein »Blick« nichts bringt. Außerdem gibt's auch Source-RPMs.
Gut, ein in Assembler geschriebenes Programm kann mehr anrichten als eines in C/C++, aber trotzdem.
IIRC ist der Kernel in C geschrieben, nur kleinste Teile sind in Assembler. "rm", "dd", "fdisk", ... alles C, IIRC.
Weiß ich.
Ein paar benötigte Dateien lassen sich mit einem kleinen Script löschen, das der ahnungslose User als Root ausführt, und dann?
Und dann sind wir endgueltig bei Windows. *Ich* will das nicht.
Ich auch nicht. Aber was hat das mit RPM zu tun? Ich sagte nur, dass man, wenn man Schaden einem anderen anrichten will, einfach ein kleines Script schreibt, und dazuschreibt das als Root auszuführen. 50 % der Normaluser tun das. Dazu brauche ich also keinen Umweg über Binaries und RPM etc. Außerdem gibt's Binaries auch in einem Tarball (Netscape z. B.).
Nicht in dem Maß. Zum Kompilieren sind neben Librarys auch noch Header und Includes nötig. Die wird RPM nie bemängeln, weil es Binarys installiert und die brauchen es nicht.
Soso. Wenn ich im .spec sage, "Requires: baddabaddabum", dann wird RPM eben genau das bemaengeln. Wenn ich einen Compiler installiere, brauche ich die Header und Includes, also wird RPM sie bemaengeln.
Wenn Du einen Compiler installierst, wird er Headers und Includes bemängeln. Woher weiß RPM denn, welche Includes und Headers Du installieren sollst? QT? GTK? X-Devel?
Für mich jetzt eigentlich gar nicht mehr so schlimm. Aber am Anfang (vor einem halben Jahr) wäre ich hier fast verzweifelt. Und man kann dem »Normaluser« sowas nicht zumuten.
Also müssen Binarys her.
man Distributor. Externe Programme aufspielen ist bei einem 'Normaluser' dieser Klasse nicht brauchbar.
Ich möchte doch mal ein einzelnen Programm installieren und nicht warten, bis SuSE (oder ein anderer) sein Update rausgebracht hat.
Normaluser brauchen das nicht. Punkt.
Die werden Dich wahrscheinlich fragen, ob Du es denn einem Normaluser zugestehst. So wird es sein.
Oder installieren Normaluser den neuesten Webbrowser, der von MS oder AOL (Netscape) nicht schon vorgekaut und fertiggemacht ist?
Ja. Zum Beispiel Opera unter Windows. Du magst doch die Windows-Vergleiche so gerne. Normaluser != DAU. DAUs verwenden ausschließlich den M$IE.
Wenn ja, nenn' mir doch mal Normaluser, die M17 von mozilla.org installiert haben...
Ich kenne nicht so viele Normaluser. Ich hatte ihn auf jeden Fall mal installiert, momentan den Netscape PR3.
Im Uebrigen bin ich der Meinung, dass Linux -- dass vernuenftige OS allgemein -- denkende User und erst recht denkende Admins voraussetzen. Wenn das Denken wegfaellt, dann gewinnen wir nichts.
Denken musst Du immer, es ist nur die Frage, wieviel Du tun musst, damit ein Programm läuft. Und wieviel Erfahrung/Wissen Du dazu haben musst.
Wenn ich mir so manches ansehe, ist Denken nicht mehr hoch im Kurs. :-( Auch bei Linux. Alles muss immer EINFACH sein -- egal was es kostet.
Das ist wieder ein anderes Problem.
Von den anderen (X-)Programmen stellt SuSE außer Sicherheitsupdates nichts auf den Server. Beispiel: xmms.
Ok, was genau *brauchst* du an xmms, was SuSE nicht bietet?
Das war jetzt nur ein Beispiel für ein Nicht-KDE-Programm. So genau habe ich nicht xmms verglichen. Anderes Beispiel: LILO. Was ich da brauche: Stichwort 1024-Cyl.-Grenze sollte reichen. Ich persönlich brauche es zwar nicht, weil meine Bootpartition weit vorher liegt, aber viele brauchen es, wenn sie die Windowspartition etwas verkleinern und Linux installieren möchten.
Und warum wechselst du nicht zu einer Distri, die das bietet? Oder warum mailst du das nicht an feedback?
Programme oft aber nicht (z. B. war bei 7.0 noch das alte xmms 1.0 dabei).
Wenn du bleeding edge haben willst, dann solltest du soweit fortgeschritten sein, dass du solches selber installieren kannst.
Ich erwarte von einer aktuellen Distribution, dass es die Programme in den Versionsnummern bereitstellt, die zum Erscheinungszeitpunkt die neusten (stable!) sind.
Benutze NIE Debian. Benutze NIE 1-3 Disketten-Linuxe.
zu 1) Wieso nicht. Ich dachte, da kann man alles per FTP saugen, auch aktuelle Pakete. zu 2) Werde ich auch nicht tun. Was soll ich mit 1-3 Disketten? Außer zu Reparaturzwecke.
Viele KDE-Programme sind instabil. Ich verwende lieber gv statt kghostview, xv statt irgendeinem KDE-Bildbetrachtungsprogramm. Oft sind die alten Programme hat stabiler und schneller.
"Ich erwarte ... Programme in den Versionsnummern ... die ... die neusten (stable!) sind." O-Ton Bernhard Walle.
"Oft sind die alten Programme hat stabiler und schneller." O-Ton Bernhard Walle.
Beides habe ich gesagt aber es ist kein Wiederspruch. Mit alten Programme habe ich nicht alt im Sinn von alter Versionnummer gemeint, sondern alt im Sinn von weitentwickelt. Mutt ist ein altes Programm, wird aber dennoch weiterentwickelt und ich erwarte eine aktuelle Versionsnummer. Außerdem: für manche Dinge bevorzuge ich alte Programme, für andere die neuesten. Ganz verschieden. Aber eigentlich nie bevorzuge ich ein Programm in einer alten Versionsnummer, sondern immer die aktuelle. Verstanden?
Say again?
.o. Gruß, Bernhard -- ***** LINUX, weils Betriebssystem eben ned wurscht is! ******** *************** http://www.linux.de ****************** Homepage: http://www.linuxinfopage.de *** Tux # 171705 --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com