Dieter Franzke am Donnerstag, 30. Oktober 2003 13:04:
Hallo Helga,
Auch wenn es direkt an Helga ging, es ging ja auch an die Liste. Also geb ich ach meinen Senf dazu ;-)
Ich persönlich habe bis jetzt jede SuSE seit der 5.1 erworben. Ich habe mich nie registriert, nie den offiziellen Installations-Support in Anspruch genommen, aber schon sehr oft die Support-Datenbank zur Ader gelassen. Sie ist wirklich einmalig.
Nun ja, es ist ja dein Geld. Tu damit, was du nicht lassen kannst. *SCNR*
Aber diese "Registrierungssucht" auf Seiten der Unternehmen greift immer mehr um sich.
Wegen jedem Mist soll man sich registrieren. Letztens sollte ich mich registrieren, damit ich mir überhaupt ne Site ansehen konnte (hab den link leider nicht mehr).
Ja und, wo ist da das Problem? Jeder, der eine Webseite veröffentlicht, muss seine Identität offenbaren (zumindest in D). Ist es da nicht das gute Recht, auch erfahren zu wollen, wer da meine Informationen im Netz lesen will. Wenn du dich mit jemandem unterhältst und dich ihm mit deinem Namen vorstellst, erwartest du doch von dem anderen das Gleiche - oder? Und wenn es dir nicht passt, dann ignorierst du die Seite ebend. Es ist deine Entscheidung. Nur deine.
Das finde ich , mit Verlaub gesagt, zum Kotzen. Was spricht dagegen, die Suse-Supportdatenbank weiter wie bisher anzubieten?
Suse wird es nicht mehr wollen. Reicht das nicht als Grund?
Die Kosten können es nicht sein, muss ja schliesslich keinen Eintritt zahlen.
Doch, indirekt schon. Du outest dich damit als SuSE-User und kannst so zielgerichtet von SuSE als solcher angesprochen werden.
Auch Unternehmen wie SuSE leben vom Feedback ihrer Kunden. Diesen Zweck erfüllen zum Teil ja auch die Mailinglisten.
Diese Mailingliste wird nicht von SuSE unterhalten. Ich vermute sogar, dass hier SuSE nicht einmal mitliest (höchstens ein paar MAs von SuSE, aber dann privat).
Kleine Anregung: Demnächst Online-Updates nur noch für registrierte Kunden oder gegen Bares......
Das wird bei GPL-Software schwierig. Beim Service ist das etwas anderes.
Ökonomisch wäre selbst das logisch, für den Ruf aber wohl eher abträglich.
SuSE sollte hier sehr fein abwägen, wohin die Reise gehen soll. Man sollte halt seine Wurzeln nicht vergessen...
Ich denke, die Marschrichtungszahl bei SuSE ist ziehmlich eindeutig: Großunternehmen und Großprojekte auf der einen und Linux-Newbies als Massenmarkt auf der anderen Seite. Der ambitionierte Linux-User und Kleinfirmen-Admin hat hier die große Chance, entweder zum Dienstleister bei einer großen Firma zu wechseln oder sich auf Systempflege und gute Administration bei SuSE-Personal, -Profesional oder -Office-Usern zu leisten. Oder er löst sich von SuSE (was Suse nicht sonderlich wehtut, weil dieses Clientel ohnehin nicht die Masse der Käuferschar sein wird). Dieser Weg ist das gute Recht von SuSE, und es bleibt davon hoffentlich auch immer wieder mal was für die Allgemeinheit übrig (wie z.B. ein endlich stabiles ReiserFS). Die Lücken, die SuSE so im Markt aufreißt, können von anderen geschlossen werden - und das wird auch passieren. -- Gruß MaxX 8-)