Am Donnerstag, 11. April 2002 01:07 schrieb Thorsten Körner:
Hallo Christian
Am Donnerstag, 11. April 2002 00:38 schrieb Christian Marker:
Am Donnerstag, 11. April 2002 00:05 schrieb Thorsten Körner:
Hallo Christian
Am Mittwoch, 10. April 2002 23:01 schrieb Christian Marker:
[schnipp]
[schnapp]
Werd mich bei Gelegenheit mal nach den Tools umgucken. Im SuSE-Handbuch stand dazu mal unter "Druckereinrichtung" nichts. Aber da fängt's ja schon an: Unter Windows krieg ich ein auf mein Gerät zugeschnittenes Programm, mit dem ich meinen Drucker mit zwei Mausklicks konfigurieren kann. Unter Linux gibt's das nicht. Da muss ich erstmal überhaupt
* wissen, dass es sowas gibt * wissen, woher ich es bekomme * runterladen * feststellen, dass das RedHat-RPM unter SuSE nicht funzt * den Sourcecode runterziehen * eine Hand voll Programmbibliotheken nachinstallieren * nochmal versuchen * C lernen * nochmal versuchen * feststellen, dass das Tool doch nicht genau das ist, was man sich wünscht, aber immerhin besser als nicht ist.
*SCNR*
Du vergisst da ein paar Kleinigkeiten: 1.) Ist der Desktop-Bereich für Linux noch zu neu und zu "abenteuerlich" für die Hersteller.
Ist wohl (leider?) war. Sitzt Linux denn immer noch das Image vom zu komplizierten Betriebssystem, das für den normalen Rumklickuser ungeeignet ist, sondern stattdessen entweder von irgendwelchen Hackern oder notorischen Microsoft-Hassern benutzt wird, im Rücken? Im Serverbereich hat es sich ja schon bwährt.... Aber trotzdem finde ich, hat sich im Desktop-Bereich grade in den letzten Jahren mit KDE, GNOME und wie sie alle heißen mögen, einiges getan. Vielleicht schreckt aber auch grade der fehlende Standard einige Hersteller ab, ihre Software zu protieren (da gab's vor zwei oder drei Monaten glaube ich auch mal eine Diskussion drüber, ob die GUI-Vielfalt unter Linux ein Vor- oder Nachteil ist). Naja...
2.) Sind viele Hersteller immer noch ein bischen mißtrauisch gegenüber OpenSource (Linux ist ja schließlich "Communism")
Jetzt rein aus ideologischen Gründen, oder weil sie wirklich Angst haben, dass der Code von der Konkurrenz ausspioniert wird?
3.) wenn Du Dich ein wenig intensiver mit der Materie beschäftigt hast, dass Du dann schon wesentlich besser Installationen baust, bei denen Du eben nicht mehr tausend Libs nachträglich saugen musst.
Ich hab hier die SuSE 7.3 pro Komplettinstallation laufen. Zusätzlich hab ich alle möglichen Devel-Pakete, die ich bei der Installation gefunden habe, mitinstalliert. Und trotzdem muss ich mir bei jedem zweiten Programm, das ich mir basteln will, nochmal eine Lib nachträglich installieren. Bisher hat das zwar alles gut geklappt, aber bissl mulmig ist mir dabei schon.
4.) Das Du mit der Zeit lernen wirst, notwendige Schritte im voraus zu planen, weil Du Dir natürlich schon im Vorfeld bessere Infos besorgt hast, und nicht mehr überrascht bist, dass RedHat RedHat und SuSE eben SuSE ist.
Das hat mich noch nie überrascht. Aber versuchen tu' ich es trotzdem, ob die RedHat-Pakete unter SuSE laufen, weil man sich da unter Umständen viel Zeit sparen kann. Und das mit den Infos: Wenn da steht: Sie benötigen Lib x und Lib y, und ich krieg in YaST beide als installiert angezeigt - und das Prog findet sie trotzdem nicht...was dann? Dann back' ich mir die Bibliotheken selber, freu mich eines kompilierten Programms und muss mit dem unguten Gefühl leben, jetzt zweimal die selbe Bibliothek womöglich auch noch in den unterschiedlichsten Versionen auf meinem System zu haben...
5.) Du es schätzen lernen wirst, dass Du keinen teuren Support zahlen musst, sondern in Mailinglisten wie dieser, Hilfe findest und auf Mails wie dieser geduldige Antworten bekommst, solange Du Dein Problem ausreichend präzise beschreibst und nicht nur meckerst.
Also falls das jetzt auf mich bezogen war: Ich hab zu keinem Zeitpunkt gemeckert. Nee, anders: Ich hab darüber gemeckert, dass Linux von den Soft- und Hardwareschmieden anscheinend nicht ernst genommen wird. Über den Support und die geduldigen Antworten der Mailingliste hab ich mich noch nie beschwert.
6.) Wirst Du irgendwann merken, dass die meisten Linux-User den Easy-Klick-Modus gern abgelegt haben, weil sie selbst entscheiden wollen und sich wie ich auch gern mal zwei, drei, vier Tage und Nächte um die Ohren hauen, um ein Problem zu lösen, das wir eigens zu diesem Zwecke erst erschaffen, oder zumindest vorsätzlich provoziert haben.
Stimmt. Irgendwie hast du recht...gibt nichts befriedigerendes als eine erfolgreich abgeschlossene Konfigurationsorgie :o)) [HP] [NVidia]
Es gibt die verschiedensten Widgetsets unter Linux, aber kein Software-Hersteller kann voher wissen, welch Du davon installiert hast. Motiv ist z.B. auch wenns sehr alt aussieht, auf fast allen Linuxrechnern installiert. Adobe wird keine eigenen Widgets entwerfen, nur um den Acroreader unter Linux schöner zu machen, also ist es doch ein brauchbarer Weg den sie gegangen sind. Nicht schön, aber es funktioniert. Und Adobe ist nunmal kein wirklicher Linux- oder gar OpenSource-Freund, also sind die mit dem Acroreader ohnehin schon über ihren eigenen Schatten gesprungen, die werden nicht auch noch Lizenzgebühren für Qt oder so zahlen wollen, oder GTK+ verwenden das GIMP-ToolKit aus dem verhassten Photoshop-Feind GIMP. Mozilla hat ein eigenes Widgetset.
Wenn ich mir irgendein Programm x zum Compilieren aus dem Netz ziehe, wird ja auch implizit vorausgesetzt, dass ich alle benötigten Bibliotheken, etc. installiert habe - bzw. wenn nicht, dass ich mir sie eben nachinstallieren muss.
Das ist etwas anders, als im Falle von Acroread, weil OpenSource-Programme oftmals eng an das Konzept von Desktop-Environments, wie GNOME oder KDE, bzw an Projekte wie Windowmaker angelehnt sind. So ist z.B. der Web-Editor Quanta+ eng an KDE gebunden. Wenn Du es installieren willst, aber kein KDE auf Deinem Rechner hast, dann wirst Du einen Berg Dependeny-Errors erhalten. Damit ist aber Quasi die Nutzung von Quanta+ auf den Kreis der KDE-Nutzer beschränkt.
Naja, wenn du aber die KDE-Libs installiert hast, dann kannst du Quanta unter jedem WM aufrufen, der dir gefällt...(okay, brauch ich dir wohl nicht erzählen). Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Abiword nur von GNOMElern benutzt wird, ö.ä. Tschüssle, Christian -- Humorix Holiday Gift Idea #3 iTux Penguin Computer Price: $999.95 for base model Producer: Orange Computer, Co.; 1-800-GET-ITUX Based on the Slashdot comments, response to the Apple iMac from the Linux community was lukewarm at best. Orange Computer, Co., has picked up where Apple left behind and produced the iTux computer specifically for Linux users who want to "Think a lot different". The self-contained iTux computer system is built in the shape of Tux the Penguin. Its 15 inch monitor (17 inch available next year) is located at Tux's large belly. The penguin's two feet make up the split ergonomic keyboard (without those annoying Windows keys, of course). A 36X CD-ROM drive fits into Tux's mouth. Tux's left eye is actually the reboot button (can be reconfigured for other purposes since it is rarely used) and his right eye is the power button. The iTux case opens up from the back, allowing easy access for screwdriver-wielding nerds into Tux's guts. The US$995.95 model contains an Alpha CPU and all the usual stuff found in a Linux-class machine. More expensive models, to be debuted next year, will feature dual or quad Alpha CPUs and a larger size.