Am 19.07.2023 um 19:40 schrieb Michael Behrens:
Ich verwende seit Jahren 'rsnapshot' aus dem openSUSE-Repository mit drei verschlüsselten großen Festplatten, jeweils am Montag, am Mittwoch und am Freitag. 'rsnapshot' benutzt rsync mit Hardlinks so, dass jedes Backup außer dem allerersten ein inkrementelles ist, aber wie ein Full Backup aussieht.
Das hatte ich auch jahrelang verwendet aber das wurde mit der Zeit immer lahmer und lahmer bis hin zum Unerträglichen (Ziel-FS war auch BTRFS). Das Problem war bei mir das Löschen der Dateien, also der Links. Und je mehr Links vorhanden sind, desto lahmer wird meiner Erfahrung nach BTRFS. Und ich rede hier von extrem vielen Links. Ich habe mein Backup dann durch ein eigenes Skript, das ein Subset von rsnapshot bereitstellt aber auf Subvolumes anstatt auf Hardlinks zu gehen, auch wieder rsync basierend. Das ging dann auch wieder ein paar Jahre gut, bis es dann auch je mehr Subvols dazu kamen auch wieder immer lahmer und lahmer wurde. Irgendwann hatte ich dann die Schnauze gestrichen voll und hatte mein Skript und den Backupserver von Raid5+BTRFS auf ZFS+RaidZ umgestellt. Und seitdem ist Ruhe. Das läuft jetzt so rd 5 Jahre völlig problemlos und immer noch genauso performant wie am ersten Tag. Gesichert werden da so im Mittel 5-7 Clients je nachdem welche halt gerade laufen. Das geht aber im Grunde genommen am Thema hier vorbei, denn die Frage war nach einem Systembackup, und da macht IMO eigentlich nur ein Imager Sinn. Da bin ich aber mittlerweile nicht mehr auf dem Laufenden
Je nach Wichtigkeit der Daten solltest du die Festplatten auf jeden Fall räumlich voneinander getrennt aufbewahren, in verschiedenen Brandabschnitten, eventuell sogar in verschiedenen Gebäuden.
Man kann es aber auch übertreiben ;) Manfred