Am 25-Sep-01 schrieb Ratti:
From: "Erhard Schwenk"
Die gibt es, sie ist aber sehr aufwändig. Das ist, mit Verlaub, absoluter Quatsch. Im Gegenteil. Alle Erhard,
ne, da hast du Unrecht. Im kommerziellen Bereich geht meistens Design vor technischen Standards.
Naja, so unkommentiert kann man man das aber nicht stehen lassen. Vielleicht solltest Du Dir darüber klar werden wozu und warum es Standards gibt, und das sie neben Einschränkungen immer auch Möglichkeiten bieten.
Das heisst im Klartext: Meine Sites müssen auf jedem Browser GLEICH aussehen.
Tja, dann solltes Du Deine Sites als Pixelgrafiken abspeichern, denn frühestens/spätestens bei den Fonts, oder bei dem bösen Nutzer der einfach sein Browserfenster nicht die geforderten 800x600 Pixel einstellen will -- ist aber auf 'nem 1280x1024 Screen händisch auch müßig ;-) -- fällst Du mit dieser Philosophie sprichwörtlich auf die Nase. ...snipp[...]
Das ist natürlich etwas ganz anderes, als wenn man eine Site hochzieht wie www.apache.org, da geht es 95% um Inhalt, da gelten völlig andere Regeln, da wird man das so nicht machen. Wo wir ein ausgeklügeltes Staylesheet reinhängen, schreiben die Jungs einfach <BIG> und das langt. ;-)
Tut's IMHO in professionellen Belangen auch durchaus. [Die nächsten Anmerkungen sind allgemein zu betrachten, also keine persönliche Schelte, oder so...] Ich hatte in den letzten Wochen das Vergnügen, oder besser die Qual, aufgrund widriger Umstände die WebSeiten etlicher großer Hardware- und Software-Firmen besuchen zu müssen, als Kunde wohlgemerkt. Und ich empfinde es gelinde gesagt als Unverschämtheit, was einem da so um die Ohren gehauen wird. Es gab, soweit ich es feststellen konnte, keine Web-Seite die komplett fehlerfrei zu nutzen war, irgenwo oder irgenwie wurde man dann doch ins Leere laufen lassen, mit diversen Fehlermeldungen überhäuft, der Browser nicht erkannt, ... (Die absoluten Highlights war das Toshiba Support Center und die Compaq Service Site, bei Compaq war sogar der FTP-Service mit einigen nicht-MS-Browsern unzugänglich...). Mein Fazit daraus: Die meisten der derzeit verfügbare WebSeiten sind als reine Informationsquelle durchaus nutzbar, für weitergehende Anwendungen fast nicht nutzbar. Grund: >90% aller Ersteller von WebSeiten haben keine Ahnung von HTML, JS, CGI, Perl, Java, CSS, ..., in ihrer Grundstruktur und Anwendung und haben auch kein Interesse dafür. (Das kommt mir so vor als wolle man einen Formel-1 Wagen steuern, unter völliger außeracht Lassung der physikalischen und technischen Umstände.) Problem: Dies wird sich noch mehr verstärken, je mehr den Leuten vorgegaukelt wird, Technik sei ohne Wissen problemlos nutzbar, ... ...snipp[]
Nope. Eben nicht bei Sites, auf denen Design vor Inhalt geht. Da überdenkt man eben die Technik = HTML verbiegen.
Tja, ein leider auch zunehmender Trend: Was juckt mich der Inhalt, Hauptsache das Design ist, man verzeihe mir den Ausdruck, 'oberaffengeil'. Ich denke, wenn sich dieser Trend totgelaufen hat, wovon ich überzeugt bin, wird man feststellen, daß 'Form follows function' was für sich hat. In diesem Sinne, mit freundlichen Grüßen Norbert Roth PS. Was denkst Du, wie lange die durchschnittliche Verweildauer eines Users auf einer so gestalteten Seite ist? Wohlgemerkt nicht die 'User-Anzahl-Statistik', dagegen kann man sich ja durch diverse 'Tricks' nicht wehren, da man oft auf ungewollten Seiten landet und somit statistisch erfasst wird. (Verweildauer ist ein direktes Maß für das Transfervolumen der dargebotenen Information.) PPS. Das 'Aussperren' gewisser Browser von WebSites, entweder aktiv oder passiv, ist auch eine Art von Rassismus... -- Remark of the day : . . Your mouse has moved. Windows NT must be restarted for the change to take effect. Reboot now? . [ OK ] . - Amiga 2000 B/2060ERC - PicIV/Pic96 - 19" Iiyama S901GT 2/112 MB Chip/FastMem - 1x18.2 GB SCSI HD - 48 x SCSI CD-ROM