Martin Schmitz
Dieter Kluenter wrote:
Al Bogner
writes: FreeBSD ist noch konservativer als Debian stable, Wie kommst Du zu dieser merkwürdigen Aussage? FreeBSD ist ein hochmodernes, innovatives Betriebssystem - und im Gegensatz zu NetBSD kein bißchen konservativ. Aber selbst, oder gerade, NetBSD ist in vielerlei Hinsicht innovativer als Linux, es war das erste Betriebssystem mit USB-Unterstützung, das erste mit USB2.0-Unterstützung, das erste, mit einer funktionierenden ACPI-Implementation. Die Umsetzung von PPPoE und ISDN ist wesentlich eleganter als unter Linux, etc.pp.
damit kannst du wunderbar einen Server betreiben, aber kein Desktop.
Das ist nun wirklich absoluter Quatsch. Von der Unterstützung für die ein oder andere Aldi-Hardware mal abgesehen, geht unter *BSD nun wirklich alles, was unter Linux auch geht. Die Software ist die selbe - und in den allermeisten Fällen ist es der vollkommen Schnurz, unter welchem OS sie kompiliert wird. Und im Zweifelsfalle fährt man sie eben in der Linux-Emulation - und zwar performanter und stabiler als unter Linux selbst (trifft hier z.B. auf VMWare unter NetBSD zu).
Ich habe meine Erfahrung sowohl mit FreeBSD als auch mit OpenBSD gesammelt und bin zu der Überzeugung gekommen, daß beide für mich nicht geeignet sind. Kompilieren von aktueller Software ist unter beiden BSD häufig ein Albtraum, MIT-KRB5 ist nur ein Fall, BerkeleyDB, OpenLDAP sind weitere Fälle. Es mag an meiner Unerfahrenheit mit diesen Systemen liegen, aber ohne zusätzliche CPPFLAGs, LDFLAGS und LIBS geht da gar nichts und meistens ist dann noch irgendeine Bibliothek veraltet. Meinen letzten negativen Erfahrungen habe ich auf dem letzten CCC Congress gesammelt. -Dieter -- Dieter Klünter | Systemberatung http://www.dkluenter.de GPG Key ID:01443B53