Andreas Scherer
Am Dienstag, 11. Mai 2004 21:10 schrieb Martin Schmitz:
Rolf Hoff
writes: Was ist bei Debian anders als bei SuSE und
Die Software ist 3 Jahre älter und es wird nur von Kindern zusammengestellt. Also ein aktuelles Debian ist in etwa auf dem Stand von SuSE 6.4. Allerdings funktioniert alles, anders als bei SuSE.
Auch wenn es hier eigentlich nicht hergehoert, muss ich doch zu Deiner Aussage Stellung beziehen.
Die Behauptung, dass ein aktuellens Debian-System auf dem Stand von SuSE 6.4 ist, ist blanker Unsinn!
Debian 3.0(r2) ist die aktuelle Version. Sie ist am 19.7.2002 erschienen. Gut, ich hab' mich um ein oder zwei SuSE-Releases vertan. Was war da gerade aktuell 7.1? Die Software in Debian stable ist immernoch auf diesem Stand.
Es sollte IMHO auch keine Konkurrenz in diesem Sinne zwischen den Distributionen geben und natuerlich sollte eine solche auch _nicht_ geschuert werden.
Wie auch, sie saugen schließlich alle gleich. Im Übrigen hat Dein Ironiedetektor eine mächtige Macke. Gib den mal zur Reparatur. ;-)
Ja, bevor ich es vergesse: Debian wird _nicht_ von Kindern zusammengestellt. Eine derartige Behauptung ist Unfug!
Einer der fähigsten Debian Entwickler hat sich gerade verabschiedet, weil jemand anders kritisiert hat, daß im neuen Installer "Taiwan" als "Taiwan, Provinz of China" aufgelistet wird. Wenn das nicht kindisch ist... Ok, es ist *evtl.* nicht repräsentativ für das ganze Projekt, allerdings bekomme ich immermehr den Eindruck und bin *eben gerade mangels Alternativen zu Debian* ziemlich angefressen von der momentanen Entwicklung.
Jede der Distributionen hat ihre Berechtigung. Debian ist AFAIK für Server sehr gut einzusetzen.
Hach, wenn's doch nur nicht so alt wäre...
Slackware ist IMO eher etwas fuer Puristen.
Yupp. Back to the roots. Schließlich ist SuSE daraus hervorgegangen. (Das Original ist meist besser als die Kopie). ;-) <-- Bitte beachten!
Wer neueste Packete wuenscht ist sicher mit SuSE, RedHat oder Mandrake gut bedient. Bei den vorgenannten dreien waere noch anzumerken, dass diese auch von Neulingen relativ leicht zu istallieren sind.
Ich versteh' bloß nicht, warum in der EDV "leicht" in jüngerer Vergangenheit immer heißt "so wie Windows"! Was soll an der *Installation* von Debian, FreeBSD, Solaris oder NetBSD schwierig sein? Mußt Du andere / weniger Entscheidungen treffen als bei SuSE & Co.?
Ich benutze SuSE deshalb, weil es, trotz mancher Problemchen bei Updates, relativ pflegeleicht ist, und ich mir nicht mehr die Zeit nehmen will eine Slackware zu installieren.
dito. Allerdings nur auf meiner Desktop Daddel Workstation. An die Netzwerkgrenze käme mir sowas nicht.
Meine ersten Linux Installationen waren durchwegs Slackware. Zur SuSE bin ich erst ab der Version 6.2 gewechselt und war von Anfang an davon ueberzeugt.
dito. Von Slackware 3.irgendwas zu SuSE. *Das* waren noch Zeiten! (ist ja eigentlich noch gar nicht so lange her...)
Noch ein Argument fuer die SuSE ist fuer mich die Verfuegbarkeit. Ich habe bei uns, bisher, noch kein Mandrake im Laden gesehen - auch kein Debian oder Slackware.
Ooops. Ich spende ab und zu an Freie-Software Projekte, aber eine Linux-Distri habe ich noch nie gekauft...
Einzig RedHat findet man manchmal.
Ja, Version 6.3 - für den Originalpreis zum Erscheinungsdatum. ;-) (Ist hier in Berlin jedenfalls in den Kaufhäusern so.) Gruß, Martin