Hallo, On Fri, Sep 29, 2000 at 20:06 +0200, Thomas Bendler wrote:
On Fre, 29 Sep 2000, Bernhard Walle sent incredible lines:
On Fri, Sep 29, 2000 at 3:14 +0200, Wolfgang Weisselberg wrote:
Bernhard Walle schrieb in 4,4K (111 Zeilen):
On Sun, Sep 24, 2000 at 8:45 +0200, Ralf Corsepius wrote:
Gäbe es nun einen einheitlichen Standard bezüglich Paketformat,
rpm, deb, tar-Ball, shar, zip ...
Ich meine keine Archivformate wie zip sondern _Paketformate_ wie rpm oder deb. Und da eben 1 statt 2, das die Vorteile von beiden vereint.
Auch zip wäre als Paketformat "missbrauchbar".
Ist aber eigentlich ein Archivformat wie .tar (.tar.gz, .tar.bz2) oder .rar.
Bootkonzept
SysV (mit runleveln), BSD (hat keine runlevel, alles ein langes Script), Winfried Truemper's Modell (Programm mit Configfile), ...
Ich rede von Linux, nicht von BSD! Was interessiert mich BSD, Solaris und wie sie alle heißen. Irgendwo müssen ja die Unterschiede zwischen den Unices existieren.
Slackware ist Linux und hatte relativ lange den BSD Startmechanismus.
Hatte. Mich interessiert _jetzt_!
[...]
Es muss ja nicht unbedingt ein ganz gleiches Bootkonzept sein, aber z. B. die Bootscripte könnte man wenigstens an einen einheitlichen Ort verlegen, die Runlevel standardisieren (wäre für einen, der öfter mit mehreren Distris arbeitet eine echte Erleichterung) und sowas in der Richtung.
Welche Runlevel meinen sie, mein Herr? Was sollen diese mysterioesen Runlevel sein? Schon die Existenz von Runleveln ist Bootkonzept-abhaengig!
Es wäre z. B. einfacher, wenn Runlevel 3 immer Netzwerk-Grafisch heißen würde, und wenn man sich nicht erst informieren müsste, welcher Runlevel nun gestartet werden muss, damit man einen grafischen Login vorgesetzt bekommt.
Das widerspricht LSB, RL 5 ist multiuser + X, hält sich IIRC derzeit nur Red Hat und basierte dran.
Mir ist das ziemlich egal, ob das nun 3 oder 5 ist. Es geht darum, dass es überall gleich ist.
[...]
Für einen einheitlichen Windowmanager habe ich nichts gesagt, toll wäre aber ein einheitliches Paketformat und, dass sich alle an den FHS halten.
FHS wird von den meisten Distris weitesgehends unterstützt und wird sich über kurz oder lang durchsetzten.
Das ist doch auch gut so.
Was den Paketmanager anbetrifft verstehe ich deine Argumentation nicht. Es gibt nur zwei, Debian's und RPM. Die meisten benutzen RPM, also ein "Quasi"-Standard.
Besser als »Quasi«-Standards sind aber richtige Standards.
Damit könnte man ein Programm A auf Distribution X und Y installieren, ohne großartige Anpassungen vornehmen zu müssen. Ich rede nicht von Systemprogrammen, die auf das Bootkonzept abgestimmt werden müssen.
Dafür gibts /usr/local. Darin kannst du installieren bis zum "abwinken". Schön mit tar.gz's, da brauchts nichtmal einen Paketmanager.
Und genau darum geht's. Tarball auspacken, dann ./configure Skript findet ein paar Librarys nicht. So, nun geht's ans suchen. Dann make Ah ja, ein Compiler fehlt. Nachinstallieren. Noch ein paar Fehler. make install Das Programm läuft! Wunderbar. Nur es gefällt mir nicht. make uninstall uups. Kein uninstall vorgesehen. Und jetzt das Makefile durchlesen und von Hand löschen. Das ist derzeit der normale Installationsprozess, zumindest bei SuSE, RedHat & Co. Bei Debian soll das AFAIK einfacher sein, da mehr fertige Pakete zur Verfügung stehen. Mit aktuellen RPMs sieht's nicht so gut aus und meistens sind sie für RedHat & Clones. Gut, das Ganze ist nicht unbedingt sehr schwierig. Mit der Zeit kann man die Fehlermeldungen interpretieren und weiß, was er möchte. Für mich jetzt eigentlich gar nicht mehr so schlimm. Aber am Anfang (vor einem halben Jahr) wäre ich hier fast verzweifelt. Und man kann dem »Normaluser« sowas nicht zumuten. Also müssen Binarys her. Und hier genau setzt das Problem an: Entweder gibt es sie nicht, oder nicht in rpm (selten, ich geb's ja zu) oder für RedHat & Co, wo die Pfade nicht stimmen. SuSE stellt nur die neuesten KDE-Alpha-Schrott-Programme[1] zur Verfügung, wichtige Programme oft aber nicht (z. B. war bei 7.0 noch das alte xmms 1.0 dabei). [1] Nicht falsch verstehen: Ich bin nicht der Meinung, dass KDE-Programme Schrott sind, viele sind aber wirklich a) Alpha und b) überflüssig. Aber manchmal möchte man halt auch andere Programme. Verstehtst Du das Problem. Das mit dem Paketmanager wäre doch ein super Konzept (saubere Deinsallation), wenn für alle Programme entsprechede Pakete verfügbar wären (parallel zu den Sourcen). Gruß, Bernhard -- ***** LINUX, weils Betriebssystem eben ned wurscht is! ******** *************** http://www.linux.de ****************** Homepage: http://www.linuxinfopage.de *** Tux # 171705 --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com