Hallo, On Thu, 14 Mar 2002, Konrad Neitzel wrote:
David Haller
schrieb: Achso: Immer wieder interessant, wie die HD zu roedeln beginnt, wenn man ne QT/KDE/GTK/GNOME-App startet, und die jew. libs noch nicht in den Speicher geknueppelt waren... Da bekommt man mal mit, was das fuer Speicherfresser sind... (X+WindowMaker startet hier mind. doppelt so schnell wie X+KDE1, X+KDE2 war mir bisher immer zu bloed und lahm und instabil).
Hmm - ich habe mit KDE 2.2.2 bisher keine Probleme gehabt. Komisch.
Ich auch nicht. Liegt wohl daran, dass ich's nicht verwende. *eg*
Ich gebe David Recht: Da sind einige Libs hinter, aber das ist in meinen Augen etwas positives. Klar - die Ladezeiten sind manchmal etwas unter aller "Sau", aber ich sehe z.B., was ich dafür kriege!
s/manchmal/immer/. Natuerlich, wenn die libs dann mal im Speicher sind (und der gross genug ist)... Und ich sehe eigentlich nix, was ich ich dafuer bekomme, was ich nicht auch mit WindowMaker bekaeme.
Das ist das gleiche, als wenn ich sage: Ich nehme lieber Netscape oder so, denn da ist alles in einem Thread!
Hae? Netscape ist grauslich. Und nur als Browser "verwendbar". Der Rest ist Binaermuell.
Was soll ich denn fetchmail, sendmail, irgendwas konfigurieren? Und wie viele Prozesse kriege ich denn da? Ohh jee :-))
Du bekommst v.a. Prozesse, die zuverlaessig und stabil das machen, was ihre Aufgabe ist. Nicht mehr und nicht weniger.
Mit KDE ist dies nur eine "Ebene höher". Hier gibt es ganz viele nette Helferlein. Diese nennen sich dann aber nicht sed, awk, fetchmail, wie auch immer, sondern diese heissen dann kioslaves und so. Sie liegen meist nur in Form von Libs vor, aber alle Applikationen können darauf zugreifen.
Ja, die Architektur, so das mit den kioslaves usw. finde ich interessant. Aber wenn das Zeug nicht anstaendig laeuft dann fliegts von der Platte. Wenn die KDE Entwickler nur mehr auf Qualitaet als auf Quantitaet (der Features / Apps) achten wuerden, dann koennte KDE wirklich toll sein. Aber so ist das einfach nur Nachahmung der Redmond'schen Featuritis.
Wenn ich jetzt erzähle, wie toll das für einen Entwickler ist, dann höre ich mir sofort von vielen an: "Ich bin kein Entwickler! Was hat mich das zu interessieren?"
Aber diese Leute nutzen die Arbeit von anderen Entwicklern und die wollen: - stabile Applikationen - schnell verfügbare Applikationen (die schnell weiter entwickelt werden)
Ich will keine Apps die schnell weiterentwickelt werden. Ich will Apps, die von Anfang an das machen, was sie machen sollen. Eine Software, die ich liebe ist z.B. TeX. Da wurde IIRC vor 4 Jahren oder so noch ein kleiner Bug gefunden... Bis auf ein paar weitere Bugfixes laeuft TeX seit mind. Ende der 80er unveraendert. Wenn nur alle Apps so gut waeren... [..]
Und sowas bietet KDE alles zusammen. Gnome auch. Klar - vieles ginge auch anders. So wäre z.B. eine einheitliche Lib für Drucksysteme denkbar,
Was bitte, ist an 'lpr foo' so schwer? Das kann schliesslich sogar Netscape. Und das geht auf der Konsole genauso wie aus perl heraus, oder oder oder...
so wie es die SDL für Grafiken gibt.
Es gibt wesentlich mehr als die SDL.
Und wenn es abstürzt, dann ist es Zeit für einen Bugreport! Bei KDE 2.2.2 hat sich aber extrem viel getan und ich habe diese ganzen Probleme nicht mehr, wie sie bei 2.0 oder 2.1 "üblich" waren.
Ich will aber arbeiten oder spielen oder oder... und keine Bugreports schreiben. Denn auch ein Bugreport sollte gut sein, ein "Foo funzt net" hilft weder dir, noch mir noch den Entwicklern. Und mir ist der Aufwand bei KDE einfach zu hoch (und der Code meist zu schlecht). Ich hab oft genug einen Blick in diverse KDE-Quelltexte gewagt.
Und wenn ich sehe, dass SuSE jetzt mit der 8.0 KDE3 an den Mann bringen will, dann denke ich mir, dass dies die Leute eher dazu bringt zu sagen: Scheiss KDE. [..] "Mit KDE 3 bringt SuSE wieder die neueste Version dieser Benutzeroberfläche der Extraklasse." (Message-ID:
von suse- announce)
Ja, das ist Unfug, was SuSE da zu veranstalten scheint.
Was erwarte ich denn da? Eine Oberfläche der Extraklasse! Mag auf KDE3 später zutreffen (Ich bin da sehr guter Hoffnung!), aber jetzt ist KDE3 beta2 draussen. Und da ist diese Marketingversprechung irreführend. Da erwartet doch jeder Benutzer, dass alles gehen muss. Und wehe wenn nicht, dann ist wieder das KDE Schrott oder die KDE Entwickler blöd!
KDE Entwickler sind sowieso etwas zu optimistisch, was Versions- bezeichnungen angeht. Bei KDE 1 konnte man alles bis 1.1.2 als pre-beta bezeichnen. Die beta 1.1.2 lief dann ganz anstaendig. Aber da hat man sich dann schon wieder auf die pre-alphas KDE2 gestuerzt und die alpha dann als 2.0 rausgebracht... IMO: Alpha: laeuft weitgehend stabil, hat noch bugs und das ein oder andere fehlt noch Beta: laeuft stabil, ist vollstaendig, muss aber noch getestet werden, Feature-Freeze. Release: Laeuft stabil, ist vollstaendig und getestet, keine Bugs bekannt. Alles andere ist Marketing.
Ich habe da eine andere Sicht drauf!
Natürlich ist es ein Resourcenfresser! Minimumanforderungen sind da extrem hoch. Aber was heisst hier extrem hoch? Ein neuer Rechner für 500 EUR reicht aus.
Ich will aber keinen neuen Rechner. Bis auf StarOffice und Java-Zeug laeuft alles flott... Was brauch ich nen neuen Rechner? Schenkst du mir einen? Aber mir ging's darum eigentlich nicht, ich wollte nur anregen, dass es eben Alternativen gibt, die stabiler und schneller als KDE sind. -dnh -- 111: Grundgesetz der Signalverarbeitung mit Modem Wenn man ein schnelleres Modem installiert, gibt es immer auch jemanden, der danach langsamere Verbindungen bekommt. (Erik Heinz)