Am Fre, 2002-04-19 um 08.43 schrieb Heinz W. Pahlke:
On 18-Apr-2002 Peter Kuechler wrote:
Ich habe zumindest für mich eine Lösung gefunden, die ich für sinnvoller halte. Anstatt 5 Mails mit eine Inhalt wie
"RTFM"
oder
man xyz
schreibe ich lieber zwei Mails mit einem Lösungsweg, den die Hilfe suchenden nachvollziehen können. Vor allem dann wenn ich merke, das
Aber "man xyz" hilft oft viel weiter.
Klar, aber es kommt immer darauf an, wer die Hilfe bekommt!
Ein Problem ist ja eben gerade, dass es viele Hilfen gibt, aber mal muss "man xyz", mal "info xyz", mal "xyz-FAQ", mal "xyz-HowTo", mal ein Readme, oder oder oder konsultiert werden. Oder google, geocrawler,...
Zumindest mir fiel es am Anfang sehr schwer, immer an alle diese Moeglichkeiten zu denken. Und mit dem spuersicheren Geschick eines Anfaenger habe ich dann immer gerade die ergiebigste Quelle vergessen :-(
Das passiert mir heute noch;-)
Dass man als Anfaenger oft diese Doku nur ansatzweise versteht, ist doch nur halb so schlimm. Dann fragt man eben noch einmal. Habe ich selbst oft genug getan. Und eigentlich fand sich dann immer jemand, der mir das Fachchinesisch und allgemeinverstaendliches Deutsch uebersetzt hat :-)
Klar geht das so auch. Dauert aber länger, ist oft umständlicher und nicht immer sinnvoll. Und warum? Nicht jeder hier ist Admin oder will einer werden. Nicht jeder benutzt Linux weil er Unix auswendig lernen will. Es gibt durchaus Leute, die Linux benutzen weil es stabil, schnell und günstig ist und es eigentlich nur anwenden wollen. Warum soll ich solche Leute zwingen, sich durch ellenlange englischsprachige Literatur zu quälen, nur um ein im Prinzip kleines Problem zu lösen? Ein Beispiel: Jemand hat mit programmieren eigentlich nix am Hut, brauch aber für irgendeinen Zweck ein kleines Script. Für was soll sich so ein armer Mensch durch die Tiefen der Scriptprogrammierung wühlen? Ist irgendwie nicht unbedingt angemessen finde ich. Was anderes ist es bei jemand, der das eigentlich lernen will. Aber ich bin der Ansicht, das so jemand von sich aus schon um Literatur kümmert und anfängt zu lernen, denn Scriptprogrammierung wird man (wie so manch anderes auch) sicher nicht durch Mails an die Liste lernen:-)
Klar sind auch meine Antworten nicht immer perfekt. Bestes Beispiel: Habe gerade eine Antwort wegen ARKEIA geschrieben. Unbewusst habe ich dabei vorrausgesetzt, das der Empfänger weis was in der crontab zu stehen hat, wenn der Eintrag wirklich fehlt. Das ist eine Art Betriebsblindheit und nicht beabsichtigt. Sowas kommt vor. Aber wenn er den Eintrag wirklich nicht kennt wird er sicher nachfragen und bekommt ihn direkt genannt:-)
ACK. Aber wenn er deine Antwort nicht als Ersatz fuer eigenes Bemuehen genommen hat, sondern als Unterstuetzung, dann wird er vermutlich wieder so viel dazugelernt haben, dass er ein moegliches crontab-Problem jetzt selbst loesen kann.
Das Beispiel ist gar nicht so schlecht, nehmen wir es mal: Das eigentliche (Teil)problem war nicht die crontab und ihre Handhabung, sondern der Inhalt einer Zeile. So, wie sieht das jetzt aus: ARKEIA ist eigentlich ein ein Backupprogram mit grafischer Oberfläche, das intuitiv Bedienbar ist. Zur Bedienung sind weder Kenntnisse der crontab noch von irgendwelchen Unixkonfigurationsfiles nötig. Jedenfalls wenn die Installation richtig läuft. Und hier liegt der Knackpunkt in diesem Fall! Auf Grund von schlampigen Installationsprogrammen funktioniert es nicht. dafür kann dieser Mann eigentlich nichts. Er soll sich jetzt aber durch den ganzen Mist durchwühlen, mit dem er eigentlich nichts am Hut hat? Würde mir auch stinken. Ich wäre dann froh wenn ich hier fragen könnte und mich jemand an der Hand nimmt und das Problem mehr oder weniger löst. Ich kann an dieser Einstellung beim besten Willen nicht verwerfliches oder gar schmarotzerhaftes erkennen. Und zum Schluss noch: Natürlich bin ich mir darüber im klaren, das es auch da Ausnahmen gibt die versuchen darauf zu reiten. Aber soll ich mich deswegen aufregen? Da kann ich hier noch 500 Megathreads los treten, die wird es immer und überall geben. -- mfg Peter Küchler, Planungsverband Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main