On Thu, 28 Feb 2002 03:11:51 +0100 B.Brodesser@t-online.de (Bernd Brodesser) wrote:
* Arne-Erik Martin schrieb am 27.Feb.2002:
Ich höre auch immer zuerst nur, geht nicht... . Aber es auszuprobieren tut (fast) keiner. Man muss ja auch nicht sofort alle Rechner umstellen, eine gesunde "Mischkultur" finde ich eigentlich besser. Bei den Firmen, die sich trauen auch mal eine Workstation mit Linux zu betreiben, war zu beobachten, dass der Anteil an Linux Rechner stetig stieg. Fazit: So ungeeignet kann Linux wohl dann doch nicht als Desktop Rechener sein, wie manche immer wieder behaupten.
So nett eine Mischkultur auch ist, aber sie hat auch Nachteile. Der Anwender ist es letztendlich egal, auf welchem Betriebssystem sein Rechner läuft. Er möchte jede Workstation gleich bedienen wollen. Mithin muß notgedrungen Linux Windows immer ähnlicher werden. Linux
Naja also die Windowsversionen unterscheiden sich untereinander ja auch schon ziemlich. 95,98,ME natürlich nicht gerade, aber ich habe anfangs mit 3.11 gearbeitet danach musste man erstmal den "Beenden" Button im Starmenü suchen! Nach 98 bin ich dann auf Linux umgestiegen. Letztens hab ich aber (gezwungenermaßen) mir einen 2000er und einen XP Rechner angucken müssen, bis ich da mal gpeilt hab woe die Netzwerkeinstellungen etc. sind hat es auch eine GANZE Weile gedauert bis alles so läuft wie ans gern hat.
hinkt somit Windows hinterher, aber das Original ist immer besser als der Nacharmer.
Würd ich auch ncht unbedingt sagen. Das beste Beispiel sind Spiele. Die besten Spiele sind meißtens die besten Kopien.
UNIX und Windows haben unterschiedliche Philosophien. Wärend es bei UNIX üblich war, daß ein Sysadmin den Rechner konfiguriert und die Anwender sich nicht darum kümmern muß, ist es bei Windows so, daß jeder Anwender seine Konfiguration selber machen können soll und daher entsprechend leicht von der Hand gehen soll. Meiner Meinung nach hat dieses Konzept entscheidende Nachteile: Der normale Anwender will seine Daten im Rechner eingeben und sich nicht um irgendwelche Konfigurationen kümmern. Vieles ist nicht einfach zu gestalten. Es wird notwendigerweise so komplex sein, daß der unbedarfte Anwender von so etwas überfordert sein wird. Wenn jeder Anwender seine Konfiguration selber erstellt, so wird die gleiche Arbeit vielfach gemacht, wo doch nur einmal nötig wäre. Da ist nichts mehr einheitlich.
Der Nachteil von UNIX ist, daß es einen Sysadmin bedarft. Aber bei genauerem hinsehen, ist dies bei zumindest mittelgroße Unternehmen kein Nachteil, denn ein Rechnerbetreuer braucht es doch auf jeden Fall. Das bißchen Konfigurieren macht er nebenher.
Ganz anders sieht es aber im Homebereich aus. Dort gibt es keinen Sysadmin. Dort muß man die Konfigurationsarbeit selber machen. Da kann einem ein UNIX leicht zu komplex sein und man hätte lieber etwas vorgegebenes.
ACK
Fazit: Linux ist keineswegs ungeeignet für den Desktop, sondern wenn schon, nicht so geeignet für den Homebereich. Auch dies scheint sich zu wandeln, aber ob das immer von Vorteil ist, ist eine andere Frage.
ACK
Bernd
Stefan -- matthias matthiasbe@loop.de Registered Linux User: #258362 @ http://counter.li.org mein Linktipp: http://learn.to/qoute