Andre Tann wrote:
Sandy Drobic, Samstag, 30. Dezember 2006 22:47:
Hitzeinseln entstehen immer dann, wenn die Luft nicht frei strömen und an diesen Stellen Komponenten sitzen, die Hitze erzeugen. Das kann man eigentlich direkt sehen, wenn man den Aufbau des PCs darauf hin abklopft.
Vor einiger Zeit saß ich bei meinem Händler, der gerade einen Rechner für ein Observatorium gebaut hat. Dort muß der Beobachtungsraum immer Außentemperatur haben, damit die Luft nicht flimmert. Ziel war, das Gerät so vorheizen zu können, daß man es auch bei sehr niedrigen Außentemperaturen gefahrlos einschalten kann. Wir haben allerlei überlegt, wie und wo sich die Wärme verteilen würde. Messungen ergaben dann aber, daß die Wärmeverteilung doch ganz anders war, als wir dachten. Am Ende haben wir eine Heizung eingebaut und einen ordentlichen Quirl, und feddich war die gleichmäßige Erwärmung.
Grins! Das ist mal eine sehr unübliche Temperatur-Überlegung. Ich nehme an, dass Heizung und Quirl einen separaten Einschalter haben, der vorher betätigt wird? Problem bei den niedrigen Temperaturen ist ja meistens der Feuchtigkeits-Niederschlag. Im laufenden Betrieb sollte das aber kein Problem sein.
Aber Downtime für Festplattentausch ist kein Problem, da der Server nicht jederzeit zur Verfügung stehen muss, oder?
Downtime ist nicht so entscheidend, da hast Du recht. Allerdings dachte ich mir, daß wenn ich schon die Hardware tausche, daß ich dann die Platten auch hotswappable (schreibt man das so?) auslege. Die Datensicherungen laufen zwar immer nur nachts, aber der named und auch der ftpd sollten schon immer erreichbar sein, und wer weiß, was später noch dazu kommt.
Also named ist schon kritisch, dass der immer läuft, wenn die internen Rechner den DNS verwenden. Wenn das ein Server ist, auf den Kunden auch tagsüber zugreifen können sollen (Restore von Daten aus dem Backup z.B.), dann sollte er wirklich sehr verfügbar sein.
- Chieftec Mesh Bigtower mit 8 internen HDD-Plätzen - RAID-Controller mit 8 Ports, etwa 3Ware 9550 - Mainboard mit Onboard-Graphik und LAN, dazu guter Lüfter - 1 GB ECC-RAM wäre nett
Das ist schon mal ein guter Ausgangspunkt. Was würdest Du für das Hotswap der Platten vorsehen?
Das ist bei SATA ein kleines Problem. Entweder du nimmst einen kompletten Server und prüfst, ob die Linuxversion wirklich unterstützt wird, oder du musst die Laufwerkseinschübe einzeln testen. Ich habe bisher keine SATA-Laufwerkseinschübe gesehen, die Platz für 8 Platten bieten und über ein I2C-Kabel mit dem RAID-Controller verbunden werden. Chenbro bietet ein solches System für 6 Festplatten an, bei Intel habe ich eines gesehen für bis zu 6 Festplatten, aber ich habe nicht komplett überprüft, ob dies nur für die Kombination Intel-Gehäuse + Intel-Laufwerkseinschub + Intel-RAID-Controller gilt. Das hatte zumindest eine I2C-Verbindung mit dem Controller, sollte also darüber auch mit einem 3Ware oder Areca funktionieren. Bei Raidsonic.de habe ich Backplanes für 3-5 Festplatten gesehen, die aber anscheinend kein I2C unterstützen. Die Dokumentation schweigt sich leider über den Punkt aus, ob für Fault/Activity jeweils die einzelnen Kabel verbunden werden müssen. Es sieht, den Fotos der Geräte nach zu urteilen, so aus. Dann kann man zumindest mehrere dieser Einschübe kombinieren, um eine hohe Kapazität zu erreichen. Wenn du einen 5-Platten-Einschub (3HE) nimmst und einen 3-Platten-Einschub (2HE), brauchst du auf jeden Fall ein Gehäuse, welches 6 5,25"-Laufwerksplätze bietet (wenn man ein DVD noch hinzurechnet). Dann hast du schon ein ziemliches Kabelgewirr, das sauber im Gehäuse untergebracht werden muss: 8 SATA-Datenkabel 16 LED-Kabel 2-adrig Auch der Strom sollte von verschiedenen Abnehmern des Netzteils kommen, um Anlaufprobleme zu verhindern. Wenigstens sind die Kabel lang genug bei SATA und können deshalb gut verlegt werden.
Puh! Sind die alle an einem Ort oder quer über die Gegend verteilt? Sprich, könnte man sie alle in einen Serverschrank stellen und diesen dann ordentlich filtern?
Da ist leider nix mit Schrank. Erstens stehen die Kisten überall verteilt, und zweitens wäre dafür auch kein Geld da. Es handelt sich um eine Sporthalle, wo richtig viel Kreidestaub verwendet wird, um die Hände zu trocknen. Der Staub, der sich dort in einem Tag auf den Flächen ansammelt, den hab ich in meiner Wohnung im ganzen Jahr nicht.
Uärgh! Dann kannst du jedenfalls keine heißen Rechner dort aufstellen. Und wartungsfreundlich ist es auch nicht gerade, die Rechner zuzukleben. Ich glaube, das ist ein Fall für die geschlossenen Industrie-PC-Gehäuse mit sparsamen CPUs, die über Wärmetauscher an der Oberfläche die Hitze ableiten. Sandy -- Antworten bitte nur in die Mailingliste! PMs bitte an: news-reply2 (@) japantest (.) homelinux (.) com -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org