Hallo Marco, Am Dienstag 27 September 2011 schrieb Marco Roeben: snip
Ich denke, dass es einige Benutzer gibt bei denen KMail2 läuft, Das wollte ich zum Ausdruck bringen
aber wenn man sich die Kommentare im Internet so anschaut, vor allem auch die Reaktionen auf den Spendenaufruf von Sebastian Trüg, so scheint die Mehrheit die Gesamtsituation eher als unbefriedigend zu bezeichnen. Damit kann ich im Moment nichts anfangen.
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Es ist nicht unbenutzbar. Ich kann Mails empfangen und verschicken. Für mich _die_ Kernapplikation.
Die Performance ist im Vergleich zu dem alten KMail einfach unter aller Sau. Es geht auch nicht nur um KMail alleine, die ganze PIM-Suite ist träge und fehleranfällig geworden. Kann ich jetzt nicht in Gänze beurteilen, da ich nur Teile (Adressbuch, Kalender und vor allem Mail) benutze
Kontact ist auf einem KDE4-Produktivsystem einer der Dreh- und Angelpunkte. Da kann und sollte man keinen halbgaren Mist als stabil bezeichnen. Man hätte ehrlich sein sollen und die PIM-Entwicklung noch mindestens bis KDE 4.8 oder darüber hinaus parallel betreiben sollen. Aber das ist doch das Credo von Open Source: "Veröffentliche früh, veröffentliche oft." Das impliziert für mich, dass auch möglicherweise halbgares veröffentlicht werden darf und soll. Oder habe ich da was falsch verstanden. Ich glaube eigentlich nicht.
Die neue PIM-Suite besitzt darüber hinaus bis jetzt überhaupt keinen Mehrwert. Die Verknüpfung zu Nepomuk ist im besten Fall rudimentär. Nepomuk ist ein Dienst, der mir überhaupt nichts bringt, da ich mit diesem semantischen Desktop im Moment nichts anfangen kann.
Aber genau das sollte das Alleinstellungsmerkmal sein, einer der Gründe für die Neuentwicklung. Am Anfang hatte ich mich über die virtuellen Orden für wichtige und markierte Mails gefreut. Funktioniert hat es aber bis jetzt nie. Das muss ich erst mal ausprobieren.
Und was die Anzahl der Mails angeht: das kann ich toppen. Hier liegen in verschiedenen Ordnern locker um die 100k Mails. Ich wollte keine Wettbewerb lostreten sondern nur zum Ausdruck bringen, dass ich meine Mails alle importieren konnte.
Solange die dort liegen ist auch alles ok. Hast Du schonmal probiert einen Ordner mit ca. 20k Mails zu kopieren? Bis sich Akonadi im Hintergrund ausgetobt hat kann man locker eine Kanne Kaffee trinken. Hab ich nicht probiert, weil ich nie auf die Idee gekommen bin, dass man einen kompletten Mailordner kopieren können müsste. Da fehlt mir im Moment der Anwendungsfall. Und nur so zum Spass?
Beim ersten Start hat mir Kmail ein IMAP-Konto eingerichtet und auf den ersten Satz die Verbindung zu meinem Provider hingekriegt. Ich sehe jetzt in Kmail einmal Lokale Mails und die Verzeichnisse bei meinem Provider.
Ein wahnsinniger Fortschritt!
Für mich und für meine Töchter schon!
Das konnten andere Mailclients schon vor Jahren. Die ich aber nie benutzt hatte, und deshalb von diesem Feature angenehm überrascht wurde.
Die Hauptargumente für die neue PIM-Suite waren damals Akonadi und das Zusammenspiel mit Nepomuk. Nicht eine Datenbank von Mailprovidern. An den damals geschilderten Zielen muss sich KMail, KOrganizer und Co. jetzt messen lassen. Und da sieht es eher schlecht im Moment aus.
Es muss vernünftig abgewägt werden ob und wie die Ziele noch erreicht werden können. Bei Nepomuk habe ich da so meine Zweifel, das schaut mir für ein "ein- Mann-Projekt" zu mächtig aus. Lohnt es sich so etwas mitzuschleppen und die Gefahr immer wieder einzugehen, dass dadurch das Gesamtbild einen Schaden nimmt? Wie schon geschrieben: ich kann mit dem semantischen Desktop nichts anfangen.
Sorry, aber ich bin einfach von dieser Entwicklung enttäuscht, auch weil ich so keinem mit gutem Gewissen KDE4.7 empfehlen kann. Was mir an dieser ganzen Diskussion immer wieder auf die Nerven geht, ist die Tatsache, dass, seit KDE 4.0, es immer wieder heißt, dass KDE nur noch mistig ist. Bei KDE 4.0 war von Anfang an klar, dass es "still in development" ist. Opensuse hat es damals als Produktivdesktop propagiert, was mit Sicherheit ein Fehler war. Das ist hängen geblieben, obwohl sehr vieles, sehr stark verbessert wurde.
Außerdem gibt es immer wieder Leute, die ohne es explizit zu sagen, einfach dadurch, dass viel sagende "ich sag jetzt nix zu KDE"-Kommentare verbreiten, die KDE-Entwickler samt und sonders zu Stümpern erklären. Und das geht mir fast noch mehr auf den S.... Ich lese nur noch mit und werde mich nicht mehr dazu äußern, es sei denn jemand provoziert mich derart, dass ich nicht anders kann. -- Mit freundlichen Grüßen Matthias Müller (Benutzer #439779 im Linux-Counter http://counter.li.org) PS: Bitte senden Sie als Antwort auf meine E-Mails reine Text- Nachrichten!