Hajo C Jeske schrieb:
[...] mir faellt nur auf, dass Suse-Leute wie wild mehrere FS auf einer Box mischen ...
Was verstehst Du unter "wie wild"? Was ist schlecht daran, wenn man zwei Dateisysteme auf einem PC einsetzt? Hatte auch unter Win zwei Dateisysteme, NTFS und VFAT. Wo ist das Problem?
Nur Suse-Leute und die meisten davon ohne nachzudenken.
Ich glaube, die Mails haben gezeigt, dass sehr wohl nachgedacht wird und eben nicht einfach ohne zu hinterfragen und ohne Be- gruendung zu einem gewissen Dateisystem geraten wird, sei es nun ext2/3 oder reiserfs oder xfs oder noch andere...
Ich sehe das als Admin ganz einfach :
Stellt euch vor, es kommt irgendein Admin zu Hilfe (gerufen, weil nix mehr geht) und der geht einfach davon aus, dass ext3 im Spiel ist.
Warum sollte er? Genau so kann er davon ausgehen, dass reiserfs im Spiel ist, denn das ist Default bei SuSE. Du gehst also schon mal von voellig falschen Voraussetzungen aus. Und wenn ich als Admin nicht mal in der Lage bin zu wissen, auf welchen Parti- tionen ich welches Filesystem habe, dann ist das alles wohl der falsche Job fuer mich. Und wenn der zu Hilfe gerufene Admin blind davon ausgeht, dass ein ganz bestimmtes Dateisystem ge- nutzt wird, dann hat wohl auch der einen falschen Job...
Wer denkt auch daran, dass der Herr Installer wild gemischt hat. Alles, was so im Angebot ist durcheinander!!! WOZU? - Selbst ext2 wird noch benutzt - Wozu?
Warum nicht? Wenn es Sinn macht, ist das doch gut.
ext3 bootet - und fertig.
Hmm, das tun andere Filesysteme auch.
will doch hoffentlich keiner bestreiten, dass ext3 Vorteile hat gegen ext2.
Das hat niemand bestritten, dass ext3 Vorteile gegenueber ext2 hat.
Es gibt auch ausreichend Leute, die sagen, dass ext3 _jetzt_ besser ist als ReiserFs.
Es gibt auch ausreichend Leute, die das Gegenteil behaupten. Oder xfs bevorzugen. Oder lieber doch ext2, weil es sich als stabil erwiesen hat. Fuer mich sieht es schlicht so aus, als haettest Du eine vorgefertigte feste Meinung, ext3 sei das ultimative Filesystem und alles andere kann nur schlechter sein. Dem ist aber mit Sicherheit nicht so. Ext3 mag ein guter Allrounder sein, aber fuer gewisse Aufgaben gibt es manchmal eben bessere Alterna- tiven.
Nach kolossalen Problemen mit Suse (ich war zahlender Kunde also mit Support) und der Support hat nicht geholfen (!!!) (viele sinnlose Ferngespraeche) halte ich es mit RedHat. Die nehmen ext3. Ausserdem gehe ich davon aus, dass RH alles vom System ausgiebig testet, ehe es auf eine Distribution kommt.
Ach, Du glaubst also, weil RedHat ext3 einsetzt, ist es das Allerbeste. SuSE setzt ReiserFS, hat das in Deinen Augen sicher nicht getestet - einfach mal halt so genommen. Sorry, aber sol- che Begruendungen finde ich echt erschreckend. Du solltest Dich mal ein wenig mit der Technik auseinandersetzen und mal einen Blick ueber den Tellerrand werden, dann wuerdest Du vielleicht auch besser verstehen, warum andere ext3 nicht als das ultima- tive Filesystem ansehen.
Eine fehlgeschlagene Installation habe ich bei RedHat noch nicht erlebt. - Mit Suse schon. (mehrfach)
RedHat-Support habe ich noch nie gebraucht.
RedHat hatte schon automatische Hardware-Erkennung. als Suse damit anfing - und das funktionierte kaum. Bei RedHat schon und zwar zufriedenstellend.
Warum benutzt Du SuSE dann ueberhaupt, wenn RedHat so toll ist und all das bietet, was Du brauchst. Das verstehe ich ja nun nicht... Versteh das nicht falsch: niemand hat etwas gegen ext3. Das ist bestimmt auch eine gute Wahl fuer jeden Durchschnitts-PC. Aber die Begruendungen, die Du fuer dessen Einsatz lieferst, sind schon reichlich an den Haaren herbei gezogen. Es gibt eben auch Alternativen zu ext3. Und IMHO bieten die eindeutig auch gewisse Vorteile gegenueber ext3. Gruesse, Th.