HI! Newbie-Frage: Welches Filesystem nimmt man am besten? Suse verwendet ja ReiserFs als Standard. Hat das irgendwelche Nachteile? Anscheinend nehmen manche lieber xfs oder ext3. Ein Archiv-Bit, wie unter FAT gibt's ja in dem Sinne nirgends, oder? Ich habe das bisher für differentielle Backups unter Windows verwendet. Unter Linux müsste ich dann ja mit dem Änderungsdatum arbeiten, richtig? Danke! Thomas
On Tue, 2003-11-04 at 09:38, Thomas Börkel wrote:
HI!
Newbie-Frage: Welches Filesystem nimmt man am besten?
Suse verwendet ja ReiserFs als Standard. Hat das irgendwelche Nachteile? Wirf bitte einen Blick ins Archiv - Das Thema wurde hier schon zu Tode diskutiert.
Anscheinend nehmen manche lieber xfs oder ext3. Ja, ich gehöre auch dazu ;)
Ein Archiv-Bit, wie unter FAT gibt's ja in dem Sinne nirgends, oder? Ja.
Ich habe das bisher für differentielle Backups unter Windows verwendet. Unter Linux müsste ich dann ja mit dem Änderungsdatum arbeiten, richtig? Soisses.
Ralf
On Tue, 04 Nov 2003 10:05:38 +0100
Ralf Corsepius
On Tue, 2003-11-04 at 09:38, Thomas Börkel wrote:
HI!
Newbie-Frage: Welches Filesystem nimmt man am besten?
ext3 --
Wirf bitte einen Blick ins Archiv - Das Thema wurde hier schon zu Tode diskutiert.
Gutes Stichwort ... wo wird denn jetzt archiviert? geocrawler/ ... /287 scheint nichts mehr mitzuschneiden. Nebenbei sollten Leute, die gerne Umlaute nehmen, mal da ein bischen rumlesen!!! -- mfg Hajo C Jeske, UNIX-Software-Entwickler, Unix-Administrator
Hajo C Jeske schrieb:
On Tue, 04 Nov 2003 10:05:38 +0100 Ralf Corsepius
wrote: On Tue, 2003-11-04 at 09:38, Thomas Börkel wrote:
Newbie-Frage: Welches Filesystem nimmt man am besten?
ext3
minix? ext2? xfs? reiserfs? reiser4? jfs? ... Ohne genau zu wissen, was er machen will, ist Dein Ratschlag ohne Begruen- dung etwas schwer nachzuvollziehen. Ext3 mag ein gutes All- round-FS sein, aber vielleicht gibt es ja etwas besseres...
Wirf bitte einen Blick ins Archiv - Das Thema wurde hier schon zu Tode diskutiert.
Yep. Gerade letzte Woche war es mal wieder dran.
Gutes Stichwort ... wo wird denn jetzt archiviert? geocrawler/ ... /287 scheint nichts mehr mitzuschneiden.
Da wo schon lange archiviert wird und wo man das Archiv auch durchsuchen kann: http://marc.theaimsgroup.com/?l=suse-linux&r=1&w=2 Das steht uebrigens auch in der Etikette, die man unter http://www.suse-etikette.de.vu/ findet. Der Link wird einmal die Woche auch hier gepostet.
Nebenbei sollten Leute, die gerne Umlaute nehmen, mal da ein bischen rumlesen!!!
Das war alles korrekt enkodiert als UTF-8. Das solltest Du halt beruecksichtigen (falls es Dein MUA nicht automatisch macht), dann klappt es auch mit den Umlauten. CU, Th.
On Tue, 04 Nov 2003 14:00:50 +0100
Thomas Hertweck
Hajo C Jeske schrieb:
Nebenbei sollten Leute, die gerne Umlaute nehmen, mal da ein bischen rumlesen!!!
Das war alles korrekt enkodiert als UTF-8. Das solltest Du halt beruecksichtigen (falls es Dein MUA nicht automatisch macht), dann klappt es auch mit den Umlauten.
Tach auch, also bisher habe ich das (alte) Listen-Archiv immer im Mozilla gelesen. und da beisst keine Maus den Faden ab, die Suse-Liste sieht dort durch die Umlaute wie geschlachtet aus. UNIX- Leute nehmen darauf Ruecksicht, und schreiben ae, oe, ue und kein sZ. Internet ist international. Bischen viel verlangt, alle Sonderzeichen von allen einzustellen. Das kann man lokal machen - gut, dass es klappt. Aber, was rede ich? Man schaue sich nur die Leute mit re: RE: AW: Antwort: an! - Ich denke, die lernen das hier nie. Und tschuess! -- mfg Hajo C Jeske, UNIX-Software-Entwickler, Unix-Administrator
On 05.11.2003 06:31 Hajo C Jeske wrote:
also bisher habe ich das (alte) Listen-Archiv immer im Mozilla gelesen. und da beisst keine Maus den Faden ab, die Suse-Liste sieht dort durch die Umlaute wie geschlachtet aus.
Kann ich nicht bestätigen.
UNIX- Leute nehmen darauf Ruecksicht, und schreiben ae, oe, ue und kein sZ.
Das ist schwachsinnig. Wir leben nunmehr nicht mehr in den 70ern. Heutige Rechner sollten wohl in der Lage sein, mit Umlauten umzugehen. In meinem Namen steckt sogar einer, der zu mir gehört. In Deutschland gibt es nunmal Umlaute. Martin
Das hier ist die *deutschsprachige* Liste, und zur deutschen Sprache gehören eben einige Sonderzeichen. Man legt hier auch viel Wert auf Lesbarkeit ( ich errinnere an x Hinweise zur Zeilenlänge),und die deutsche Sprache ist mit Umlauten eben sehr viel besser lesbar ... Gruss Clemens
Hajo C Jeske schrieb:
Thomas Hertweck
wrote: [...] Das war alles korrekt enkodiert als UTF-8. Das solltest Du halt beruecksichtigen (falls es Dein MUA nicht automatisch macht), dann klappt es auch mit den Umlauten.
also bisher habe ich das (alte) Listen-Archiv immer im Mozilla gelesen. und da beisst keine Maus den Faden ab, die Suse-Liste sieht dort durch die Umlaute wie geschlachtet aus.
Hmm, ist mir noch nie aufgefallen...
UNIX- Leute nehmen darauf Ruecksicht, und schreiben ae, oe, ue und kein sZ.
Wo hast Du denn das her? Ich schreibe keine Umlaute, weil ich eine englische Tastatur habe - in meinem Beruf ist eben das Meiste auf englisch. Dass UNIX-Leute heutzutage generell auf Umlaute verzichten, habe ich noch nie erlebt. Besonders bei Emails.
Internet ist international. Bischen viel verlangt, alle Sonderzeichen von allen einzustellen. Das kann man lokal machen - gut, dass es klappt.
Das verstehe ich nicht. Verlangst Du jetzt von Chinesen, dass sie ihre Schrift aufgeben, nur weil Dein MUA es nicht korrekt anzeigen kann? Vielleicht solltest Du dann mal Deinen MUA wech- seln.
Aber, was rede ich? Man schaue sich nur die Leute mit re: RE: AW: Antwort: an! - Ich denke, die lernen das hier nie.
Was hat das mit Umlauten in Emails zu tun? Du plenkst in Deinen anderen Emails bei Doppelpunkten - gehoert sich nicht in der deutschen Sprache, auch nicht im englischen. Lernst Du das noch? Du aenderst das Subject in Emails, ohne es kenntlich zu machen. Lies Dir mal durch, wie man es richtig macht. Lernst Du das noch? Andere produzieren TOFU, usw. Das ist alles nicht so schoen, hat aber IMHO wenig mit der Benutzung von Umlauten gemein. Deine Hal- tung kann ich nur schwer nachvollziehen. Gruesse, Th.
Am Mit, 05 Nov 2003, schrieb Thomas Hertweck:
Wo hast Du denn das her? Ich schreibe keine Umlaute, weil ich eine englische Tastatur habe - in meinem Beruf ist eben das Meiste auf englisch.
[...] Warum legst Du Dir die Umlaute nicht auf eine Tastenkombi? cu Hannes
On Tue, 04 Nov 2003 14:00:50 +0100
Thomas Hertweck
Hajo C Jeske schrieb:
Wirf bitte einen Blick ins Archiv - Das Thema wurde hier schon zu Tode diskutiert.
Yep. Gerade letzte Woche war es mal wieder dran.
Gutes Stichwort ... wo wird denn jetzt archiviert? geocrawler/ ... /287 scheint nichts mehr mitzuschneiden.
Das steht uebrigens auch in der Etikette, die man unter http://www.suse-etikette.de.vu/ findet. Der Link wird einmal die Woche auch hier gepostet.
Tja - das ist vielleicht der Fehler : Alles, was dauernd kommt, wird sofort deleted. Warum nicht 1x zu Anfang, wenn man sich anmeldet. Das haette ich abgespeichert. Und : als Link war das zu lang! (mehrere kB) Und : wer vermutet auch Archiv-Hinweis in einer Etikette? Sollte mensch vielleicht 1x/Woche einen _echten_ Link senden: etwa : Link : Listen-Archiv -- mfg Hajo C Jeske, UNIX-Software-Entwickler, Unix-Administrator
Hajo C Jeske schrieb:
Tja - das ist vielleicht der Fehler : Alles, was dauernd kommt, wird sofort deleted.
Einmal die Woche nenne ich nicht dauernd. Wenn Du die Dir an- gebotenen Hilfsmittel nicht liest, kann niemand etwas dafuer.
Warum nicht 1x zu Anfang, wenn man sich anmeldet. Das haette ich abgespeichert.
Die Etikette wird nicht direkt verschickt, weil SuSE das wohl so nicht mochte. Schliesslich wurde die Etikette ja auch nicht von SuSE, sondern von den Teilnehmern der Liste erstellt. In- zwischen ist es aber AFAIK so, dass der Link auf die Etikette in der Bestaetigung der Anmeldung zu suse-linux enthalten ist. Habe mich aber schon lange nicht mehr hier angemeldet, deswe- gen kann ich Dir das nicht mit 100% Sicherheit sagen...
Und : als Link war das zu lang! (mehrere kB) Und : wer vermutet auch Archiv-Hinweis in einer Etikette?
Wer die Etikette liest, hat eben Vorteile... :-)
Sollte mensch vielleicht 1x/Woche einen _echten_ Link senden: etwa : Link : Listen-Archiv
Noe. Der wird dann genau so ignoriert werden wie Du die Etikette ignorierst. Was also sollte es bringen? Gruesse, Thomson PS: Wieso anederst Du das Subject, ohne es kenntlich zu machen? PPS: Du plenkst bei Doppelpunkten.
Hallo Thomas, Hajo und Liste, Thomas Hertweck schrieb:
Hajo C Jeske schrieb:
Tja - das ist vielleicht der Fehler : Alles, was dauernd kommt, wird sofort deleted.
Aber beim ersten Mal hättest Du es Dir ja anschauen können. ;-) Ausserdem könnte man sich fragen, warum das immer wieder kommt. Oder?
Warum nicht 1x zu Anfang, wenn man sich anmeldet. Das haette ich abgespeichert.
Die Etikette wird nicht direkt verschickt, weil SuSE das wohl so nicht mochte. Schliesslich wurde die Etikette ja auch nicht von SuSE, sondern von den Teilnehmern der Liste erstellt. In- zwischen ist es aber AFAIK so, dass der Link auf die Etikette in der Bestaetigung der Anmeldung zu suse-linux enthalten ist. Habe mich aber schon lange nicht mehr hier angemeldet, deswe- gen kann ich Dir das nicht mit 100% Sicherheit sagen...
Doch, ich kann mit 100% bestätigen, dass die Hinweise auf FAQ und Etikette in der Begrüssungsmail enthalten sind.
Und : wer vermutet auch Archiv-Hinweis in einer Etikette?
Wer die Etikette liest, hat eben Vorteile... :-)
Genau. *g* Gruss Sven
On Tue, 04 Nov 2003 14:00:50 +0100
Thomas Hertweck
Hajo C Jeske schrieb:
On Tue, 04 Nov 2003 10:05:38 +0100 Ralf Corsepius
wrote: On Tue, 2003-11-04 at 09:38, Thomas Börkel wrote:
Newbie-Frage: Welches Filesystem nimmt man am besten?
ext3
minix? ext2? xfs? reiserfs? reiser4? jfs? ... Ohne genau zu wissen, was er machen will, ist Dein Ratschlag ohne Begruen- dung etwas schwer nachzuvollziehen. Ext3 mag ein gutes All- round-FS sein, aber vielleicht gibt es ja etwas besseres...
Guten Tag, mir faellt nur auf, dass Suse-Leute wie wild mehrere FS auf einer Box mischen ... Nur Suse-Leute und die meisten davon ohne nachzudenken. Ich sehe das als Admin ganz einfach : Stellt euch vor, es kommt irgendein Admin zu Hilfe (gerufen, weil nix mehr geht) und der geht einfach davon aus, dass ext3 im Spiel ist. Wer denkt auch daran, dass der Herr Installer wild gemischt hat. Alles, was so im Angebot ist durcheinander!!! WOZU? - Selbst ext2 wird noch benutzt - Wozu? ext3 bootet - und fertig. will doch hoffentlich keiner bestreiten, dass ext3 Vorteile hat gegen ext2. Es gibt auch ausreichend Leute, die sagen, dass ext3 _jetzt_ besser ist als ReiserFs. Nach kolossalen Problemen mit Suse (ich war zahlender Kunde also mit Support) und der Support hat nicht geholfen (!!!) (viele sinnlose Ferngespraeche) halte ich es mit RedHat. Die nehmen ext3. Ausserdem gehe ich davon aus, dass RH alles vom System ausgiebig testet, ehe es auf eine Distribution kommt. Eine fehlgeschlagene Installation habe ich bei RedHat noch nicht erlebt. - Mit Suse schon. (mehrfach) RedHat-Support habe ich noch nie gebraucht. RedHat hatte schon automatische Hardware-Erkennung. als Suse damit anfing - und das funktionierte kaum. Bei RedHat schon und zwar zufriedenstellend. -- mfg Hajo C Jeske, UNIX-Software-Entwickler, Unix-Administrator
Hajo C Jeske, Mittwoch, 5. November 2003 12:31:
Stellt euch vor, es kommt irgendein Admin zu Hilfe (gerufen, weil nix mehr geht) und der geht einfach davon aus, dass ext3 im Spiel ist.
Ja, und?
Wer denkt auch daran, dass der Herr Installer wild gemischt hat. Alles, was so im Angebot ist durcheinander!!! WOZU? - Selbst ext2 wird noch benutzt - Wozu?
Selbst FAT 16 wird noch benutzt. Wozu?
Nach kolossalen Problemen mit Suse (ich war zahlender Kunde also mit Support) und der Support hat nicht geholfen (!!!) (viele sinnlose Ferngespraeche) halte ich es mit RedHat. Die nehmen ext3.
Du hattest kolossale Probleme mit Suse. Daher nimmst Du jetzt Red Hat, weil die auf ext3 aufsetzen? Entweder erzählst Du hier nicht die ganze Geschichte, oder Du erzählst Unsinn. Davon abgesehen hat Dich der Suse-Support bestimmt nicht daran gehindert, ext3 einzusetzen. Hättste das mal gemacht, dann wär alles gut gewesen (nach Deiner Logik).
Eine fehlgeschlagene Installation habe ich bei RedHat noch nicht erlebt. - Mit Suse schon. (mehrfach)
Und das liegt alles am FS, oder wie? -- Andreas Feile www.feile.net
Hajo C Jeske schrieb:
[...] mir faellt nur auf, dass Suse-Leute wie wild mehrere FS auf einer Box mischen ...
Was verstehst Du unter "wie wild"? Was ist schlecht daran, wenn man zwei Dateisysteme auf einem PC einsetzt? Hatte auch unter Win zwei Dateisysteme, NTFS und VFAT. Wo ist das Problem?
Nur Suse-Leute und die meisten davon ohne nachzudenken.
Ich glaube, die Mails haben gezeigt, dass sehr wohl nachgedacht wird und eben nicht einfach ohne zu hinterfragen und ohne Be- gruendung zu einem gewissen Dateisystem geraten wird, sei es nun ext2/3 oder reiserfs oder xfs oder noch andere...
Ich sehe das als Admin ganz einfach :
Stellt euch vor, es kommt irgendein Admin zu Hilfe (gerufen, weil nix mehr geht) und der geht einfach davon aus, dass ext3 im Spiel ist.
Warum sollte er? Genau so kann er davon ausgehen, dass reiserfs im Spiel ist, denn das ist Default bei SuSE. Du gehst also schon mal von voellig falschen Voraussetzungen aus. Und wenn ich als Admin nicht mal in der Lage bin zu wissen, auf welchen Parti- tionen ich welches Filesystem habe, dann ist das alles wohl der falsche Job fuer mich. Und wenn der zu Hilfe gerufene Admin blind davon ausgeht, dass ein ganz bestimmtes Dateisystem ge- nutzt wird, dann hat wohl auch der einen falschen Job...
Wer denkt auch daran, dass der Herr Installer wild gemischt hat. Alles, was so im Angebot ist durcheinander!!! WOZU? - Selbst ext2 wird noch benutzt - Wozu?
Warum nicht? Wenn es Sinn macht, ist das doch gut.
ext3 bootet - und fertig.
Hmm, das tun andere Filesysteme auch.
will doch hoffentlich keiner bestreiten, dass ext3 Vorteile hat gegen ext2.
Das hat niemand bestritten, dass ext3 Vorteile gegenueber ext2 hat.
Es gibt auch ausreichend Leute, die sagen, dass ext3 _jetzt_ besser ist als ReiserFs.
Es gibt auch ausreichend Leute, die das Gegenteil behaupten. Oder xfs bevorzugen. Oder lieber doch ext2, weil es sich als stabil erwiesen hat. Fuer mich sieht es schlicht so aus, als haettest Du eine vorgefertigte feste Meinung, ext3 sei das ultimative Filesystem und alles andere kann nur schlechter sein. Dem ist aber mit Sicherheit nicht so. Ext3 mag ein guter Allrounder sein, aber fuer gewisse Aufgaben gibt es manchmal eben bessere Alterna- tiven.
Nach kolossalen Problemen mit Suse (ich war zahlender Kunde also mit Support) und der Support hat nicht geholfen (!!!) (viele sinnlose Ferngespraeche) halte ich es mit RedHat. Die nehmen ext3. Ausserdem gehe ich davon aus, dass RH alles vom System ausgiebig testet, ehe es auf eine Distribution kommt.
Ach, Du glaubst also, weil RedHat ext3 einsetzt, ist es das Allerbeste. SuSE setzt ReiserFS, hat das in Deinen Augen sicher nicht getestet - einfach mal halt so genommen. Sorry, aber sol- che Begruendungen finde ich echt erschreckend. Du solltest Dich mal ein wenig mit der Technik auseinandersetzen und mal einen Blick ueber den Tellerrand werden, dann wuerdest Du vielleicht auch besser verstehen, warum andere ext3 nicht als das ultima- tive Filesystem ansehen.
Eine fehlgeschlagene Installation habe ich bei RedHat noch nicht erlebt. - Mit Suse schon. (mehrfach)
RedHat-Support habe ich noch nie gebraucht.
RedHat hatte schon automatische Hardware-Erkennung. als Suse damit anfing - und das funktionierte kaum. Bei RedHat schon und zwar zufriedenstellend.
Warum benutzt Du SuSE dann ueberhaupt, wenn RedHat so toll ist und all das bietet, was Du brauchst. Das verstehe ich ja nun nicht... Versteh das nicht falsch: niemand hat etwas gegen ext3. Das ist bestimmt auch eine gute Wahl fuer jeden Durchschnitts-PC. Aber die Begruendungen, die Du fuer dessen Einsatz lieferst, sind schon reichlich an den Haaren herbei gezogen. Es gibt eben auch Alternativen zu ext3. Und IMHO bieten die eindeutig auch gewisse Vorteile gegenueber ext3. Gruesse, Th.
Thomas Börkel schrieb:
Thomas Hertweck wrote:
Alternativen zu ext3. Und IMHO bieten die eindeutig auch gewisse Vorteile gegenueber ext3.
Kannst Du ein bisschen ausführlicher erläutern, bitte?
Das wurde doch schon ausfuehrlich erlaeutert. Besser als Kristian kann man so einen Vergleich wohl kaum machen... Wie auch aus dem Vergleich hervorgeht: die unterschied- lichen Filesysteme haben unterschiedliche Staerken (und Schwaechen) bei unterschiedlichen Situationen - deswegen kann man ja das fuer seine Zwecke geeignete Filesystem verwenden; deswegen auch die Frage, was genau Du machen moechtest. Von der Theorie her ist ext3 (weil auf ext2 basierend) einfach kaum mehr weiter zu optimieren - bei linearen Adressierungen stoesst Du irgendwann auf Deine Grenzen. Es ist allerdings ein guter All-Rounder, so- lange man sich nicht im Grenzbereich bewegt (sehr viele Dateien, usw.). Bei anderen Filesystemen werden unter- schiedliche Arten von Trees verwendet, die sich weit besser optimieren lassen. Daraus ergeben sich gewisse Vorteile. ReiserFS (in v3.6) sollte im Prinzip eine gute Wahl sein - leider habe ich in der Vergangenheit damit schlechte Erfahrungen gemacht und mich dann davon abge- wendet. Reiser4 (ist aber etwas komplett anderes) werde ich mir dann mal wieder anschauen. Xfs laeuft hier auf saemtlichen SGI Workstations und Servern schon sehr lange, das ist das Standarddateisystem dort. Daher war ich daran interessiert, es auch mal unter Linux einzusetzen - und es gab bisher keine Probleme damit. Was ich besonders zu schaetzen weiss, sind die xfs-Tools, auch wenn ich sie bisher unter Linux kaum gebraucht habe und hpts. von den Workstations her kenne. Kleine Partitionen habe ich im- mer noch unter ext2 laufen (z.B. /boot Partition), da macht ein Journal keinen Sinn und verbraucht nur Platz. Ebenso macht IMHO ein ext3 auf einem USB-Stick o. ae. keinen Sinn. Mein Basissystem laeuft hier unter ext3, bis- her auch ohne Probleme. Bei manchen Rechnern, die wir hier so haben, gibt es ab und an Problemchen, egal welches Filesystem installiert ist - die lassen sich mit den ent- sprechenden Tools aber i.d.R. alle beheben. Wie ich schon schrieb: jeder hat so seine eigenen Erfah- rungen gemacht. Wenn alles glatt laeuft und Du einen ganz "normalen" Heim-PC hast, wirst Du zwischen ReiserFS und ext3 wohl kaum einen Unterschied merken. Beides kann man IMHO empfehlen. Allerdings ist _meinen_ Erfahrungen nach ReiserFS problematischer, wenn die darunterliegende Hard- ware kaputt geht. Xfs kannst Du auch nehmen, es ist halt speziell fuer grosse Partitionen und grosse Dateien op- timiert (von Beginn an). Informiere Dich, mache Dir ein eigenes Bild, und probiere einfach ein bisschen aus. Wenn Du genuegend Festplattenkapazitaet oder eine zweite ael- tere Festplatte hast, so kann man ja diese ja mal mit unterschiedlichen Dateisystemen belegen und als /data mounten. Dann kannst Du Dir selbst ein Bild machen... Cu, Th.
On Thursday 06 November 2003 09:35, Thomas Hertweck wrote:
Reiser4 (ist aber etwas komplett anderes) werde ich mir dann mal wieder anschauen.
Reiser4 ist, wie Du korrekt sagst, etwas vollkommen anderes als Reiser 3.6. Während das 3.6er Reiser in seinen Strukturen dem XFS näher ist als allem anderen, ist Reiser 4 der Beschreibung nach eher eine Fortschreibung der Ideen, die ursprünglich auf Ousterhout zurückgegen und die das BSD-Team um Margo Selzer mit dem LFS weiter verfolgt hat. Es ist ein Dateisystem mit Wandering Logs, in denen die Logs selber der Data Store sind. Wie bei LFS gibt es einen Packer, der diese Stores nachträglich defragmentieren muß. LFS hat damals in bestimmten Fällen ausgezeichnete Performance gezeigt, leider aber auch in bestimmten pathologischen Fällen unglaublich schlecht abgeschnitten. Diese pathologischen Fälle haben den Einsatz von LFS als produktives Dateisystem verhindert, insbesondere da sich durch einige nicht wirklich unwahrscheinliche Einsatzszenarien proviziert worden konnten. Es bleibt zu zeigen, daß Hans Reiser die Arbeiten von Margo Selzers Team kennt, und die verbleibenden Probleme von LFS in seiner Implementierung gelöst hat. Ich habe aber zu wenig von den Arbeiten von Reiser gelesen, um das beurteilen zu können. Kristian -- http://www.amazon.de/exec/obidos/wishlist/18E5SVQ5HJZXG
Hallo Hajo, Am Mittwoch, 5. November 2003 12:31 schrieb Hajo C Jeske:
Guten Tag,
mir faellt nur auf, dass Suse-Leute wie wild mehrere FS auf einer Box mischen ...
Ja und?
Nur Suse-Leute und die meisten davon ohne nachzudenken.
Wenn ich nicht nachdenke nehme ich doch die Voreinstellung von SuSE, oder? Und die ist ReiserFS.
Ich sehe das als Admin ganz einfach :
Stellt euch vor, es kommt irgendein Admin zu Hilfe (gerufen, weil nix mehr geht) und der geht einfach davon aus, dass ext3 im Spiel ist.
1. Wer soll auf meinem Privat-Server einen fremden Admin rufen? 2. Warum sollte ein Admin einfach davon ausgehen das ext3 benutzt wird? Wenn der Rechner ordentlich administriert ist, dann ist alles dokumentiert. 3. In einem voll administrierten System (keine SuSE-Standardkonf) kennt sich sowieso nur der Admin aus der das gemacht hat. Alle anderen müssen sowieso erstmal schauen und configs lesen.
Wer denkt auch daran, dass der Herr Installer wild gemischt hat. Alles, was so im Angebot ist durcheinander!!! WOZU? - Selbst ext2 wird noch benutzt - Wozu?
*g* hier sprichts du wohl mich an. Ernsthaft: nenne mir doch bitte den Vorteil von ext3 auf einer 10MB /boot-Partition.
ext3 bootet - und fertig. will doch hoffentlich keiner bestreiten, dass ext3 Vorteile hat gegen ext2.
nö. Klar!
Es gibt auch ausreichend Leute, die sagen, dass ext3 _jetzt_ besser ist als ReiserFs.
Subjektiv ist das bei mir auch so, denn ich hab bisher nur auf Reiser Daten verloren. Ob es objektiv schlechter als ext3 ist glaube ich nicht.
Nach kolossalen Problemen mit Suse (ich war zahlender Kunde also mit Support) und der Support hat nicht geholfen (!!!) (viele sinnlose Ferngespraeche) halte ich es mit RedHat. Die nehmen ext3.
"Die" bei SuSE nehmen Reiser!?
Ausserdem gehe ich davon aus, dass RH alles vom System ausgiebig testet, ehe es auf eine Distribution kommt.
SuSE macht das nicht?
RedHat-Support habe ich noch nie gebraucht.
Ich hab den SuSE Support auch noch nicht gebraucht.
RedHat hatte schon automatische Hardware-Erkennung. als Suse damit anfing - und das funktionierte kaum. Bei RedHat schon und zwar zufriedenstellend.
Windows hatte schon 19xx eine Gui, und?
mfg Hajo C Jeske, UNIX-Software-Entwickler, Unix-Administrator
Viele Grüße Andreas
Hi,
* Hajo C Jeske
On Tue, 04 Nov 2003 14:00:50 +0100 Thomas Hertweck
wrote: Hajo C Jeske schrieb:
On Tue, 04 Nov 2003 10:05:38 +0100 Ralf Corsepius
wrote: On Tue, 2003-11-04 at 09:38, Thomas Börkel wrote:
Newbie-Frage: Welches Filesystem nimmt man am besten?
ext3
minix? ext2? xfs? reiserfs? reiser4? jfs? ... Ohne genau zu wissen, was er machen will, ist Dein Ratschlag ohne Begruen- dung etwas schwer nachzuvollziehen. Ext3 mag ein gutes All- round-FS sein, aber vielleicht gibt es ja etwas besseres...
Guten Tag,
mir faellt nur auf, dass Suse-Leute wie wild mehrere FS auf einer Box mischen ...
Nur Suse-Leute und die meisten davon ohne nachzudenken.
Ich sehe das als Admin ganz einfach :
Stellt euch vor, es kommt irgendein Admin zu Hilfe (gerufen, weil nix mehr geht) und der geht einfach davon aus, dass ext3 im Spiel ist.
Wer denkt auch daran, dass der Herr Installer wild gemischt hat. Alles, was so im Angebot ist durcheinander!!! WOZU? - Selbst ext2 wird noch benutzt - Wozu?
ext3 bootet - und fertig. will doch hoffentlich keiner bestreiten, dass ext3 Vorteile hat gegen ext2. Es gibt auch ausreichend Leute, die sagen, dass ext3 _jetzt_ besser ist als ReiserFs.
Nach kolossalen Problemen mit Suse (ich war zahlender Kunde also mit Support) und der Support hat nicht geholfen (!!!) (viele sinnlose Ferngespraeche) halte ich es mit RedHat. Die nehmen ext3. Ausserdem gehe ich davon aus, dass RH alles vom System ausgiebig testet, ehe es auf eine Distribution kommt.
Eine fehlgeschlagene Installation habe ich bei RedHat noch nicht erlebt. - Mit Suse schon. (mehrfach)
RedHat-Support habe ich noch nie gebraucht.
RedHat hatte schon automatische Hardware-Erkennung. als Suse damit anfing - und das funktionierte kaum. Bei RedHat schon und zwar zufriedenstellend.
sorry, aber dazu fällt mir nur eins ein: Schwachfug.... Als Admin sollte man in der Lage sein, auch andere filesystems als ext2/3 zum booten zu bewegen..... Bei mir bräuchtest du dich nicht berwerben... Sorry dieter -- registered linuxuser 199810 it's time to close windows....
Hi Hajo! Am Mittwoch, 5. November 2003 12:31 schrieb Hajo C Jeske:
Stellt euch vor, es kommt irgendein Admin zu Hilfe (gerufen, weil nix mehr geht) und der geht einfach davon aus, dass ext3 im Spiel ist.
Na der Admin wird sicher nicht noch einmal gerufen...
Wer denkt auch daran, dass der Herr Installer wild gemischt hat. Alles, was so im Angebot ist durcheinander!!!
Schreib das mal an Linus,- raus aus dem Kernel mit dem Zeug!
WOZU? - Selbst ext2 wird noch benutzt - Wozu?
ext3 bootet - und fertig. will doch hoffentlich keiner bestreiten, dass ext3 Vorteile hat gegen ext2.
Bei kleinen bzw sehr kleinen Partizipationen hat ext2 tatsächlich Vorteile...
Es gibt auch ausreichend Leute, die sagen, dass ext3 _jetzt_ besser ist als ReiserFs.
Du findest immer ausreichend Leute die irgend was sagen.... [RedHat ist toll...] (geschnippschnappt)
-- mfg Hajo C Jeske, UNIX-Software-Entwickler, Unix-Administrator
Gruß Harald (_Linux-Dau_)
Am Mittwoch, 5. November 2003 12:31 schrieb Hajo C Jeske:
Wer denkt auch daran, dass der Herr Installer wild gemischt hat. Alles, was so im Angebot ist durcheinander!!! WOZU? - Selbst ext2 wird noch benutzt - Wozu?
Wieso ext2? Entweder bei kleinen Partitionen /boot wurde schon genannt, oder Wechselmedien (bei nem 128 MB MO verschenkt man mit nem JFS zu viel), oder weil man seine Ruhe haben will. Ich hab auf meinem Laptop ext2, weil mit nem JFS die Platte permanent synchronisiert und demzufolge durchläuft. Auf das Journal kann ich gut verzichten, denn abstürzen tut das Ding nicht. -- Machs gut | http://www.iivs.de/schwinde/buerger/tremmel/ | http://packman.links2linux.de/ Manfred | http://www.knightsoft-net.de
HI! Thomas Hertweck wrote:
minix? ext2? xfs? reiserfs? reiser4? jfs? ... Ohne genau zu wissen, was er machen will, ist Dein Ratschlag ohne Begruen- dung etwas schwer nachzuvollziehen. Ext3 mag ein gutes All- round-FS sein, aber vielleicht gibt es ja etwas besseres...
Ich würde sagen, ich mache "normale" Anwendungen (Text, Mail, Internet). Zusätzlich gibt es einige größere Files (500-1000 MB) wegen Umrechnerei von Videokram. Thomas
Thomas Börkel, Mittwoch, 5. November 2003 14:54:
Ich würde sagen, ich mache "normale" Anwendungen (Text, Mail, Internet). Zusätzlich gibt es einige größere Files (500-1000 MB) wegen Umrechnerei von Videokram.
Wie gesagt, man kann lange drüber streiten, welches FS wofür usw. An ext2/3 nervt mich, daß es hier und da mal Anfälle hat und sich beim Start endlosen Überprüfungen unterziehen will. Natürlich kann man die Intervalle verändern, und auch ganz abstellen, trotzdem nervig. Außerdem scheint es mir v.a. bei vielen kleinen Dateien (maildir!) nicht so performant. Lange Rede, kurzer Sinn: auf meinen Maschinen läuft fast nur noch xfs. Tut gut, und ich hatte noch nie ernsthaft Probleme. -- Andreas Feile www.feile.net
Thomas Börkel wrote:
minix? ext2? xfs? reiserfs? reiser4? jfs? ... Ohne genau zu wissen, was er machen will, ist Dein Ratschlag ohne Begruen- dung etwas schwer nachzuvollziehen. Ext3 mag ein gutes All- round-FS sein, aber vielleicht gibt es ja etwas besseres...
Ich würde sagen, ich mache "normale" Anwendungen (Text, Mail, Internet). Zusätzlich gibt es einige größere Files (500-1000 MB) wegen Umrechnerei von Videokram.
In Suse Linux 8.2 und höher werden die folgenden "interessanten" Dateisysteme unterstützt: - reiserfs (Der Default bei der Installation) - ext2 - ext3 - xfs - jfs Transaktionen und Logs Bis auf ext2 sind dies alles transaktionsorientierte Dateisysteme. Das bedeutet, daß nach einem ungeordneten Systemstop (einem Crash) das Dateisystem oft mit Hilfe des Logs wieder geordnet werden kann. Die Zeit zur Systemwiederherstellung ist in diesem Fall also nicht davon abhängig, wie groß die Platte ist, sondern nur, wie viele Transaktionen im Log stehen (wie viele Dateioperationen zum Zeit des Absturzes offen waren). Transaktionsorientierte Dateisysteme bezahlen diesen Vorteil mit dem Nachteil des erhöhten Platzverbrauches (Das Log verkleinert ein Dateisystem um eine gewisse Größe, oft etwa 32MB). Für sehr kleine Dateisysteme, bei denen ein traditioneller fsck sehr schnell geht, ist es also vorteilhaft, ein Dateisystem ohne Log, etwa ext2 zu nehmen. Ab einer Größe von einem GB aufwärts lohnt sich ein transaktionsorientiertes Dateisystem, weil hier der Größenverlust durch das Log nicht ins Gewicht fällt und weil hier die Checkzeiten durch den fsck meßbar werden. Verzeichnisse als Bäume vs. Verzeichnisse als lineare Listen Von reiserfs und xfs weiß ich, daß sie Verzeichnisse als Baumstrukturen und nicht wie traditionelle Dateisysteme (ext2, ext3) als lineare Listen anlegen. Daher können reiserfs und xfs große Verzeichnisse (1000 und mehr Dateien in einem Verzeichnis) effizient bearbeiten. Traditionelle Dateisysteme werden in solchen Strukturen sehr langsam, weil sie beachtliche Zeit zum linearen Durchsuchen der Verzeichnisstrukturen aufbringen müssen. Anwendungen wie ein INN Newsserver mit Tradspool, ein Squid Webcache und sehr große Cyrus Mailfolder oder sehr große kmail Maildirs profizieren sehr stark von den verbesserten Datenstrukturen eines reiserfs oder xfs. Access Control Lists und Extended Attributes In der aktuellen c't findet sich auf Seite 218 ein Artikel von Azundris (ctartikel@azundris.com) zum Thema ACLs und EAs. In Suse Linux sind die notwendigen Patches für reiserfs, ext3 und ext2 enthalten, sodaß auch diese Dateisysteme mit ACLs und EAs umgehen können. xfs und jfs können dies wegen ihrer kommerziellen Herkunft schon seit je her. Umgang mit großen Dateien und großen UIDs Von reiserfs weiß ich durch selbst ausprobieren, daß (in reiserfs 3.6, nicht jedoch in 3.5) Dateien mit mehr als 4 GB Dateigröße angelegt und verwaltet werden können. Ich weiß auch, daß dieses Dateisystem mit UIDs > 16 Bit umgehen kann, also User- und Gruppennummern über 65536 korrekt verwalten kann. Von XFS weiß ich das auch, das war bei diesem Dateisystem ein Designkriterium ab Start. Voraussetzung für die Nutzung dieser Eigenschaften ist, daß die libc ausreichend neu ist und ebenfalls mit großen Dateien und mit großen UIDs umgehen kann. Dies ist bei Suse Linux 8.2 und 9.0 getestetermaßen der Fall. Stabilität Das älteste und am einfachsten strukturierte Dateisystem in der Distribution ist ext2. Es besteht im Kernel aus kaum 5000 Zeilen Code (plus ca. 50.000 Zeilen Userland-Supportcode in mkfs, fsck und anderen Hilfsutilities). Dieser Code ist recht gut untersucht, und mittlerweile auch von einigermaßen guter Qualität (Das war zu den Zeiten als ich meine Diplomarbeit über Invarianten in ext2 schrieb noch nicht der Fall). In Suse Linux ist reiserfs ebenfalls recht gut getestet: Suse Linux verwendet reiserfs schon seit Jahren als Default-Dateisystem, Suse finanziert die Weiterentwicklung von reiserfs substantiell mit und ich nehme an, daß Suse auch interne Supportcalls an das Reiser-Team weiterleitet, sodaß sowohl Suse als das Reiser-Team recht gute Vorstellungen davon haben sollten wie Reiser und Suse-Kernel zusammenspielen. Der Code in XFS und JFS ist ebenfalls recht alt (mehr als zehn Jahre) und in zahlreichen kommerziellen Deployments getestet. Speziell XFS ist dabei ab Start dafür designed worden, besonders in großen Dateisystemen sinnvoll zu skalieren - die XFS-Designer haben dabei schon 1994 in Multi-Terabyte Dateisystemen mit Dutzenden von konkurrenten Readern und Writern gedacht. Das merkt man dem internen Design von XFS auch an. Zum Vergleich: Der kernel-interne Code von XFS ist etwa 10-20 mal umfangreicher und komplexer als der Code von ext2. XFS und JFS sind beide nicht in Linux entstanden, sondern als Bestandteil von SGI Irix (xfs) und AIX (jfs). Sie sind danach nach Linux und die deutlich unterschiedlichen Kernel-Schnittstellen von Linux portiert worden. Ich habe keine Idee, wie stark man das dem Code noch anmerkt oder wie sehr das Stabilität und Effizient belastet. Persönliche Anekdoten über Stabilität Ich habe jahrelang ext2 als Default-Dateisystem verwendet und damit SCSI- und IDE-Platten bis in den zweistelligen GB-Bereich hinein benutzt. Darunter waren auch einige stark belastete Server mit sehr unterschiedlichen Dateigrößen und Benutzungsanforderungen (Newsserver, File+Print-Server, MP3-Server et al). ext2 ist simpel und hat auf diesen Kisten gut Dienst getan. Der fsck von ext2 ist primitiv, aber relativ komplett und zuverlässig. Ich hatte Gelegenheit, ihn im Rahmen meiner Diplomarbeit ausgiebig zu studieren und formal zu analysieren und auch dort hat er überwiegend einen guten Eindruck gemacht. Gegenüber reiserfs und xfs haben ext2 und ext3 beim fsck den Vorteil, daß sie schon beim Anlegen des Dateisystems festlegen (müssen), welche Blöcke Daten und welche Blöcke Metadaten enthalten. Der fsck von ext2 und ext3 kann also schon an der Blocknummer erkennen, ob es sich um eine Inode, Daten oder sonst einen Bestandteil des Dateisystems handelt. reiserfs und xfs können dies nicht. Ist die Datenstruktur des Dateisystems noch rettbar ("reiserfsck --fix-fixable"), macht das keinen Unterschied, weil der fsck dann aus dem Dateibaum ableiten kann, was Daten und was Metadaten sind. Ist der Metadatenbaum jedoch komplett im Eimer ("reiserfsck --rebuild"), dann muß der fsck hier das ganze Dateisystem durchscannen und kann dann auf der Grundlage von Magic Numbers in den Datenstrukturen vielleicht erkennen, ob es sich um Daten oder Metadaten handelt. Das führt zu interessanten Effekten, wenn sich auf dem zu untersuchenden Dateisystemen weitere Reiserfs-Datenstrukturen in loop-Dateien, vmware-vmdk-Dateien oder anderen Containern befinden. In meinem Fall hat so ein Scan ca. 800 MB Geisterfiles in die neue Root des geretteten reiserfs gebeamt (Nutzdaten sind jedoch nicht verloren gegangen, und der ursprüngliche Crash ging auf das Konto vom nvidia-Treiber, nicht von reiserfs). Entscheidungskriterien Suse Linux verwendet per Default reiserfs. Das ist eine gute und inzwischen extrem stabile Wahl. Neulinge und unerfahrene Benutzer sollten dies einfach so lassen und den Installer machen lassen. Performance-Junkies und Benutzer sehr großer Dateisysteme (wir reden hier von Terabytes im Plural) sollten sich einmal XFS ansehen. Es hat eine Reihe von Features, die diesen Anwendern sehr entgegen kommen. ext2 und ext3 sind sehr konserative Dateisysteme. Sie haben Performanceprobleme mit großen Dateisystemen, mit großen Verzeichnissen und mit großen Dateien mit vielen konkurrenten Writern (etwa großen Oracle DBF-Dateien). Sie sind andererseits sehr gut untersucht und verstanden und sie haben Datenstrukturen auf der Platte mit passiver Sicherheit. ext2 ist außerdem sehr klein. Benutzer leistungsschwacher PCs mit kleinen Platten sollten ext2 oder ext3 verwenden. Benutzer existierender Dateisysteme, die nicht neu formatieren wollen, sollten ihre ext2-Installation auf ext3 upgraden, wenn das existierende Dateisystem wenigstens ein GB groß ist, und so wenigstens die Vorteile des Loggings nutzen. Benutzer mit großen Directories (mehr als 1000 Files in einem Verzeichnis) sollten ein Dateisystem mit Baumstrukturen als Verzeichnisse verwenden, etwa reiserfs oder xfs. Dieser Text kann von Suse als Bestandteil der sdb verwendet werden. Er kann von FAQ-Projekten verwendet werden. Die Autorennennung ist zu erhalten. Kristian
Hallo, Erstmal danke fuer deine recht gelungene Zusammenfassung :) Aber ein paar Anmerkugen kann ich machen (und Thomson wohl auch). Am Wed, 05 Nov 2003, Kristian Koehntopp schrieb:
reiserfs und xfs können dies nicht. Ist die Datenstruktur des Dateisystems noch rettbar ("reiserfsck --fix-fixable"), macht das keinen Unterschied, weil der fsck dann aus dem Dateibaum ableiten kann, was Daten und was Metadaten sind. Ist der Metadatenbaum jedoch komplett im Eimer ("reiserfsck --rebuild"),
Bei reiserfs reicht es schon, wenn ein relevanter Sektor defekt ist, wie auch erst neulich hier in der Liste berichtet wurde. Meiner Erfahrung nach (zumindest mit etwas aelteren reiserfsck Versionen) kann man das FS dann komplett wegwerfen.
Das führt zu interessanten Effekten,
So kann man das auch nennen[1]. [..]
ext2 und ext3 sind sehr konserative Dateisysteme. Sie haben Performanceprobleme mit großen Dateisystemen,
Das kommt darauf an, wie du "gross" definierst... Wie's im > 100 GB Bereich aussieht kann ich nicht beurteilen. [..]
ext2 ist außerdem sehr klein. Benutzer leistungsschwacher PCs mit kleinen Platten sollten ext2 oder ext3 verwenden.
ACK.
Benutzer mit großen Directories (mehr als 1000 Files in einem Verzeichnis)
Da hast du ne Potenz zu niedrig gegriffen, ext2/ext3 sind auch mit 10000 Dateien verwendbar, bei mehr wird's dann aber langsam nervig. Wobei ich die Erfahrung gemacht habe, dass z.B. beim 'ls' die Ausgabe dann mehr Zeit braucht als das FS selbst.
sollten ein Dateisystem mit Baumstrukturen als Verzeichnisse verwenden, etwa reiserfs oder xfs.
Jo, fuer nen newsspool, nen squid-cache usw. ist reiserfs ok... Achso, ja, ich hab auch mal ein komplettes reiserfs wg. nem Sektordefekt neu anlegen duerfen, zum Glueck konnte ich die meisten Daten noch auslesen, da nur Sektoren von einzelen Dateien betroffen waren. Anders gesagt: in deiner Zusammenfassung fehlt noch ein Punkt: Robustheit ext2/ext3 haben Redundanzen, die einzelne "Sektorverluste" ausbuegeln koennen, reiserfs ist (AFAIR generell) nicht redundant. Wie es bei xfs und jfs aussieht weiss ich nicht. Und bei heutigen IDE-HDDs ist eine solche Redundanz mehr als begruessenswert, und bei kuenftigen, mit noch hoereren Datendichten und geringerem Signal/Rauschabstand wird sich das auch kaum aendern. Und SCSI-HDDs sind (intern) weitgehend technisch gleich, nur dass dort u.U. noch geringere Datendichten verwendet werden und dass die Hardware (die Scheiben) "selektiert" werden. -dnh [1] out of Context zu quoten macht Spass *scnr* -- Hardware extracts your blood. Software extracts your sanity. -- Greg Andrews in the Monastery
David Haller schrieb:
Erstmal danke fuer deine recht gelungene Zusammenfassung :)
Ja, kann ich mich nur anschliessen. War sehr nett zu lesen.
Aber ein paar Anmerkugen kann ich machen (und Thomson wohl auch).
Oehm, ich habe in diesem Thread schon wieder viel zu viel gesagt :) Mein Eindruck ist, dass jeder eh selbst so seine Erfahrungen sammeln muss. Das ist manchmal hart, aber wenn man Backups hat, sollte das nicht unbedingt schlimm sein, wenn mal was daneben geht. Nach unserem letztem Filesystem-Thread habe ich mal ein paar Tests gemacht, aehnlich wie David es auch schon mal hier praesentiert hat. Allerdings neben vielen kleineren Dateien auch eher mit Dateigroessen im Gigabyte-Bereich, weil wir eben meist mit grossen Dateien zu tun haben, wenn es um 3D Seismik geht. Momentan habe ich leider nicht die Zeit, so etwas fuer alle Dateisysteme mal ordentlich durchzufuehren unter gleichen Bedingungen, aber interessant waere es schon. Die Dinge entwickeln sich ja auch weiter... Reiser4 wird ja dann auch mal dazu kommen. Vielleicht hat ja jemand Lust, das zu tun?
Am Wed, 05 Nov 2003, Kristian Koehntopp schrieb:
[...] Das führt zu interessanten Effekten,
So kann man das auch nennen[1].
Dazu faellt mir nur ein (etwas abgewandelter) Spruch ein: My filesystems never have bugs. They just develop random features. :-)
[..]
ext2 ist außerdem sehr klein. Benutzer leistungsschwacher PCs mit kleinen Platten sollten ext2 oder ext3 verwenden.
ACK.
Yep. Wenn es eine eigene /boot Partition gibt, dann ist das auch so ein Kandidat. Ist in der Regel ja selten groesser als 20 MB. Das reicht fuer ein paar Kernel :-)
[1] out of Context zu quoten macht Spass *scnr*
*g* Gruesse, Th.
On Wednesday 05 November 2003 21:19, David Haller wrote:
Meiner Erfahrung nach (zumindest mit etwas aelteren reiserfsck Versionen) kann man das FS dann komplett wegwerfen.
Ich denke, Du solltest schon zwischen reiserfs 3.5 und 3.6 unterscheiden. Insbesondere beim reiserfsck liegen zwischen beiden Systemen Welten.
Benutzer mit großen Directories (mehr als 1000 Files in einem Verzeichnis)
Da hast du ne Potenz zu niedrig gegriffen, ext2/ext3 sind auch mit 10000 Dateien verwendbar, bei mehr wird's dann aber langsam nervig.
Sobald die Verzeichnisse in ext2 und ext3 eine Größe erreicht haben, daß indirect blocks verwendet werden müssen (bei 4KB Blockgröße als mehr als 72 KB Verzeichnisgröße, bei im Mittel 20 Zeichen pro Dateiname also ab ca. 3500 Dateien pro Verzeichnis) bricht die namei-Performance von ext2/ext3 ganz erheblich ein.
Robustheit
ext2/ext3 haben Redundanzen, die einzelne "Sektorverluste" ausbuegeln koennen, reiserfs ist (AFAIR generell) nicht redundant. Wie es bei xfs und jfs aussieht weiss ich nicht.
ext2/ext3 hat keine Redundanzen, Informationen werden auch bei diesem Dateisystem nur einmal abgelegt. Der einzige Vorteil, den e2fsck nutzen kann, ist die implizite Kenntnis ob ein Block Daten oder Metadatenblock ist. reiserfsck reconnected genau wie e2fsck einen disconnecteten Baum in /lost +found, und genau wie bei e2fsck ist dieser Baum dann an der Wurzel namenlos. reiserfsck löst ebenso wie e2fsck Dateien mit doppelt allozierten Blöcken ("Crosslinks") durch Duplizierung der betreffenden Blöcke auf. Die verwendeten Strategien sind genau spiegelbildlich, und sie funktionieren gut, wie ich leider vorgestern testen konnte. Kristian -- http://www.amazon.de/exec/obidos/wishlist/18E5SVQ5HJZXG
Hallo, Am Wed, 05 Nov 2003, Kristian Köhntopp schrieb:
On Wednesday 05 November 2003 21:19, David Haller wrote:
Meiner Erfahrung nach (zumindest mit etwas aelteren reiserfsck Versionen) kann man das FS dann komplett wegwerfen.
Ich denke, Du solltest schon zwischen reiserfs 3.5 und 3.6 unterscheiden. Insbesondere beim reiserfsck liegen zwischen beiden Systemen Welten.
Ja, auch deswegen hab ich's extra erwaehnt. Naja, ich habe damals (gegen Ende von 3.5) reiserfs erstmal ad acta gelegt -- und bisher nix gefunden was mich wieder zu reiserfs bringen wuerde.
Benutzer mit großen Directories (mehr als 1000 Files in einem Verzeichnis)
Da hast du ne Potenz zu niedrig gegriffen, ext2/ext3 sind auch mit 10000 Dateien verwendbar, bei mehr wird's dann aber langsam nervig.
Sobald die Verzeichnisse in ext2 und ext3 eine Größe erreicht haben, daß indirect blocks verwendet werden müssen (bei 4KB Blockgröße als mehr als 72 KB Verzeichnisgröße, bei im Mittel 20 Zeichen pro Dateiname also ab ca. 3500 Dateien pro Verzeichnis) bricht die namei-Performance von ext2/ext3 ganz erheblich ein.
Koennte hinkommen ;) Aber bei "Userdaten" im ~ sind so grosse Verzeichnisse ja eh nix, fuer nen news-spool etc. ist das was anderes. Ich merke hier aber keinen Unterschied zwischen reiserfs und ext3 bei grossen Newsgruppen (in leafnode) -- da spielen eher die Festplatten-Zugriffszeiten bzw. der Newsreadeer die entscheidende Rolle. Oder die Ausgabe im Terminal: $ cd /var/spool/news/.... $ ls >/dev/null $ ls >/dev/null ## Plattencache fuellen $ time ls >/dev/null real 0m0.416s $ time ls | wc -l 31604 real 0m0.451s $ time ls [..] real 0m2.901s $ time ls -1 [..] real 0m16.472s Also, in der Praxis seh ich da keine praxisrelevanten Nachteile... In besonderen Anwendungs(!)-Faellen koennen natuerlich reiserfs oder xfs durchaus ihre Staerken ausspielen. An reiserfs fehlt mir einfach die Robustheit, xfs kenne ich nicht genug um das kritisch zu beurteilen.
Robustheit
ext2/ext3 haben Redundanzen, die einzelne "Sektorverluste" ausbuegeln koennen, reiserfs ist (AFAIR generell) nicht redundant. Wie es bei xfs und jfs aussieht weiss ich nicht.
ext2/ext3 hat keine Redundanzen, Informationen werden auch bei diesem Dateisystem nur einmal abgelegt. Der einzige Vorteil, den e2fsck nutzen kann, ist die implizite Kenntnis ob ein Block Daten oder Metadatenblock ist.
man -P'less +/\-b' e2fsck Siehe dazu auch die Meldungen beim mke2fs. Und natuerlich die Quellen von ext2/ext3 im Kernel ;) Und gerade der Superblock (warum heisst der gerade _super_block?) ist eben entscheidend. Wenn's denn z.B. beim reiserfs erwischt (das hatte hier ja die Tage einer), dann hat man verloren. Bei ext2/ext3 kann man auf einen der redundanten anderen Superblocks ausweichen... Und bei den anderen Metadaten ist dann die Redundanz schon wesentlich weniger wichtig.
reiserfsck löst ebenso wie e2fsck Dateien mit doppelt allozierten Blöcken ("Crosslinks") durch Duplizierung der betreffenden Blöcke auf. Die verwendeten Strategien sind genau spiegelbildlich, und sie funktionieren gut, wie ich leider vorgestern testen konnte.
*hehe* Was war denn? -dnh PS: e2fsck ist 1.28 und wird demnaechst wohl auch wieder aktualisiert. Als ich noch reiserfs verwendet habe habe ich auch reiserfschk (bzw. spaeter die reiserfstools etc.) aktuell gehalten. Nur die Umstellung auf reiserfs 3.6 kam fuer mich zu spaet. -- "I stopped at Land's End, because to go any further would have been Scilly." -- Robert Billing
On Thursday 06 November 2003 00:17, David Haller wrote:
Und gerade der Superblock (warum heisst der gerade _super_block?) ist eben entscheidend.
Das e2fsck verwendet nur minimale Informationen aus dem Superblock, wenn es ein Dateisystem rekonstruiert. Bei Verwendung von Defaultparametern ist der Superblock für die Rekonstruktion des Dateisystems sogar vollkommen unnötig. Genauer (Stand Ende 1996): $ agrep -d'$' "statistischen Daten der Blockgruppe" ~/Diplom/tex/*tex Die statistischen Daten der Blockgruppe können leicht durch eine Dateisystemprüfung regeneriert werden. Die Startadressen der Bitmaps und der Inodetabelle sind bei perfekten Medien vorhersagbar: Sie belegen immer die ersten freien Blöck einer Blockgruppe. Lediglich bei Medien mit fehlerhaften Blöcken kann es vorkommen, daß die Lage der Bitmaps und der Inodetabelle verschoben ist -- bei modernen Medien erfolgt das Managment defekter Blöcke jedoch festplattenintern, sodaß dieser Fall praktisch niemals auftritt. Es ist daher im Prinzip nicht notwendig\footnote{Man kann dies demonstrieren, indem man ein existierendes ext2--Dateisystem mit {\tt mke2fs -S} {\it gerätebezeichnung\/} neu anlegt. Dieser Aufruf überschreibt nur die Superblock--Kopien und alle Deskriptor--Kopien, während Bitmaps und Inodetabellen unangetastet bleiben. Ein anschließender Aufruf von {\tt e2fsck -f} {\it gerätebezeichnung\/} stellt das Dateisystem wieder her.}, die Deskriptorinformationen jedesmal komplett in jeder Blockgruppe zu replizieren. Dazu kommt, daß diese Informationen für jeweils 32 Blockgruppen einen Datenblock belegen und daher bei steigender Dateisystemgröße einen immer größeren Anteil des Dateisystems durch eigentlich unnötige Verwaltungsinformationen belegen. Das geht auch heute noch (*1). Wie Du siehst, wird in (*1) genau gar keine Information aus den Superblocks verwendet außer der Information über die Größe der Blockgruppen (alles andere ist ja überschrieben worden). Wenn die Information über die Größe der Blockgruppen regeneriert werden kann (weil der Default verwendet worden ist), kann man das Dateisystem auch ganz ohne Superblock, ohne Descriptortabellen und ohne Inode- und Blockbitmaps neu erzeugen. Notwendig sind aber eine vollständige Inodetabelle an bekannten Positionen und vollständige Datenblöcke, insbesondere vollständige Datenblöcke der Verzeichnisstrukturen. e2fsck baut dann Superblock, Blockgroup-Descriptors und Inode- und Block-Bitmaps komplett neu auf. Die Robustheit von ext2 basiert also einzig und alleine auf der statischen Natur des Dateisystems: Da beim Anlegen des Dateisystems alle Inodes angelegt und platziert werden müssen, kann man aus der Blocknummer im Dateisystem die Rolle des Blocks im Dateisystem ableiten (Metadatenblock oder Datenblock). Die Regeneration des Dateisystems ist dann lediglich eine Anwendung der ext2-Mapping-Iteratoren über die Metadatenstrukturen. Alle dynamischen Dateisysteme müssen diese implizite Information darüber, was Daten und was Metadaten sind, aufgeben. Das gilt nicht nur für reiserfs, xfs oder vxfs, sondern das galt auch für die ext2-Modifikation, die ich 1996 ext3 nannte: ----- \chapter{Zusammenfassung und Ausblick} \label{kap07ausblick} \section{Zusammenfassung} Ziel dieser Arbeit war es, die Anzahl der Inodes in einem UNIX--Dateisystem dynamisch zu gestalten. Es sollte ein lauffähiges Dateisystem geschaffen werden, das mit einer kleinen Anzahl von Inodes angelegt wird und zur Laufzeit selbsttätig und ohne Eingriff eines Systemverwalters nach Bedarf weitere Inodes beschafft und gegebenenfalls wieder freigibt. Zu diesem Zweck wurden das Linux--ext2--Dateisystem und die zu diesem Dateisystem gehörenden Werkzeuge analysiert. Auf der Grundlage des Kernelquelltextes für das ext2--Dateisystem wurde ein formales Modell des Dateisystems beschrieben. Dabei wurde ein besonderer Schwerpunkt auf die Aspekte der Block-- und Inodeverwaltung gelegt, während die Verwaltung von Verzeichnisstrukturen bewußt ausgeklammert wurde, da dies für das angestrebte Ziel unerheblich war. Das Modell des Dateisystems wurde anschließend so verändert, daß es nicht mehr mit einer Inodetabelle statischer Größe und Positionierung arbeitet, sondern statt dessen die Inodetabelle und die Inodebelegungsbitmap in regulären Dateien handhabt. Im Gegensatz zur statischen Inodetabelle des Ausgangsdateisystems lassen sich diese Datenstrukturen dynamisch nach Bedarf erweitern und modifizieren und sind damit zur Darstellung einer veränderlich großen Anzahl Inodes geeignet. Der Inodeallokator des Modelldateisystems wurde um Funktionen zur Vergrößerung und Verkleinerung dieser Dateien erweitert, d.h. das Modell des Dateisystems wurde so verändert, daß es tatsächlich neue Inodes beschafft, wenn die bisherige Inodetabelle erschöpft ist, und daß mehr benutzte Inodeblöcke wieder freigibt. Die Änderungen am Modell des Dateisystems wurden am Kernelquellcode und an den Hilfsprogrammen zur Dateisystemwartung nachvollzogen. Es entstand ein neues Dateisystem mit der Bezeichnung ext3 für den Linux--Kernel, Version 2.0. Dieses Dateisystem erfüllt die Anforderung, zur Laufzeit selbsttätig weitere Inodes zu beschaffen und nicht mehr genutzte Inodeblöcke wieder freizugeben. Der Durchsatz desneuen Dateisystems ist mit der Leistung des originalen ext2--Dateisystems vergleichbar, sofern die aggressive Vorbestellung von Blöcken nicht verwendet wird. Mit aggressiver Vorbestellung von Blöcken erzeugt das neue Dateisystem besser zusammenhängende Dateien, aber die Systemleistung sinkt in einigen pathologischen Fällen erheblich. Im modifizierten Dateisystem ist nicht mehr wie im Ausgangsdateisystem vorhersagbar, an welchen Stellen des Mediums die Inodetabelle gespeichert ist. Die Kenntnis dieser Information ist jedoch im Falle eines beschädigten Dateisystems für Reparaturversuche am Dateisystem essentiell. Das neue Dateisystem ist daher gegenüber Beschädigungen der Inodetabelle empfindlicher als das Ausgangsdateisystem --- ohne Kenntnis der Metainformationen aus der Inode dieser Datei ist das modifizierte Dateisystem praktisch nicht mehr zu reparieren. Wünschenswert wären Mechanismen, die das Dateisystem gegenüber solchen Beschädigungen unempfindlicher machen oder generell die Möglichkeiten zur Rekonstruktion von beschädigten Dateisystemen verbessern. ------ reiserfsck (3.6) hat genau diese verbesserten Mechanismen zur Rekonstruktion von beschädigten Dateisystemen: reiserfs markiert nämlich im Gegensatz zu meinem damaligen ext2-mod alle Metadatenstrukturen mit Magic Bytes, und reiserfsck kann auf diese Weise auch bei Verlust der Datei, die das Reiserfs-Äquivalent der Inodetabelle enthält, das Dateisystem wieder zusammensetzen.
reiserfsck löst ebenso wie e2fsck Dateien mit doppelt allozierten Blöcken ("Crosslinks") durch Duplizierung der betreffenden Blöcke auf. Die verwendeten Strategien sind genau spiegelbildlich, und sie funktionieren gut, wie ich leider vorgestern testen konnte.
*hehe* Was war denn?
Das war 00:00.0 Host bridge: VIA Technologies, Inc. VT8377 [KT400 AGP] Host Bridge und 01:00.0 VGA compatible controller: nVidia Corporation NV34 [GeForce FX 5200] (rev a1) mit einem /usr/share/doc/nvidia/NVIDIA-Linux-x86-1.0-4496-pkg2.run und valiant:~ # grep AGP /etc/X11/XF86Config Option "NvAGP" "1" das zu einem Totalstillstand des Systems geführt hat, nach dem valiant:~ # df -Th Filesystem Type Size Used Avail Use% Mounted on /dev/hdb3 reiserfs 7.7G 4.1G 3.6G 54% / /dev/hdb1 ext2 30M 6.2M 23M 22% /boot /dev/hdb5 reiserfs 29G 19G 11G 65% /home /dev/hdd1 xfs 75G 60G 16G 80% /export/disk1 geschreddert waren. / war "reiserfsck --fix-fixable" und danach ein im Prinzip unbeanstandetes "rpm --verify -a". Aber /home war ein "reiserfsck --rebuild" (/boot und /export/disk1 sind sowieso Scratchdisks und können jederzeit regeneriert werden). reiserfsck --rebuild macht im Grunde genommen ganz genau das, was e2fsck macht: Es durchsucht die Platte nach den Datenstrukturen des Dateisystems und baut daraus den gesamten Dateibaum neu, dann schiebt es seine Mapping-Iteratoren darüber, um die Invarianten zu testen und bekommt eine validierte neue Datenstruktur. Der einzige Unterschied zwischen e2fsck und reiserfsck (3.6) besteht darin, daß reiserfs nicht implizit die Rolle eines Datenblocks aus der Blocknummer ableiten kann, sondern auf Magic Bytes in den Blöcken angewiesen ist. Dementsprechend findet es nicht nur die Datenstrukturen von /dev/hdb5, sondern auch die Datenstrukturen von /home/kris/VMware/suse82/suse82.vmdk und /home/kris/tmp/looptest, die auf /dev/hdb5 aka /home lagen - aus der Sicht des ursprünglichen /dev/hdb5 sind das aber Datenstrukturen, keine Metadatenstrukturen gewesen, aber das kann ein Rebuild nicht wissen und nicht ableiten. Weil diese so gefundenen Blöcke aus Containerfiles im Rahmen der Struktur von /dev/hdb5 nicht konsistent untergebracht werden (Kunststück :-), hängt reiserfsck sie in /home/lost+found ab, und ich habe nach dem erfolgreichen Rebuild des Dateisystems erst mal 800 MB Schmutz aus /home/lost+found putzen können - für das reiserfsck waren das vmdk und das looktest nämlich ein einziger, gigantischer Crosslink, den es auflösen mußte. Wie auch immer, Deine Angst vor reiserfs ist - zumindest mit 3.6 - ziemlich unbegründet. reiserfsck 3.6 ist unfreiwillig getestetermaßen ziemlich komplett und auch in der Lage, aus inkonsistenten und widersprüchlichen Trümmern die Originalstrukturen zu rekonstruieren. Kristian (*1) valiant:~ # dd if=/dev/zero of=/tmp/x bs=1024k count=100 100+0 records in 100+0 records out valiant:~ # mke2fs /tmp/x mke2fs 1.34 (25-Jul-2003) /tmp/x is not a block special device. Proceed anyway? (y,n) y Filesystem label= OS type: Linux Block size=1024 (log=0) Fragment size=1024 (log=0) 25688 inodes, 102400 blocks 5120 blocks (5.00%) reserved for the super user First data block=1 13 block groups 8192 blocks per group, 8192 fragments per group 1976 inodes per group Superblock backups stored on blocks: 8193, 24577, 40961, 57345, 73729 Writing inode tables: done Writing superblocks and filesystem accounting information: done This filesystem will be automatically checked every 32 mounts or 180 days, whichever comes first. Use tune2fs -c or -i to override. valiant:~ # mount -t ext2 -o loop /tmp/x /mnt valiant:~ # for i in `seq 1 100`; do cp /etc/termcap /mnt/$i; done valiant:~ # ls /mnt . 12 18 23 29 34 4 45 50 56 61 67 72 78 83 89 94 lost +found .. 13 19 24 3 35 40 46 51 57 62 68 73 79 84 9 95 1 14 2 25 30 36 41 47 52 58 63 69 74 8 85 90 96 10 15 20 26 31 37 42 48 53 59 64 7 75 80 86 91 97 100 16 21 27 32 38 43 49 54 6 65 70 76 81 87 92 98 11 17 22 28 33 39 44 5 55 60 66 71 77 82 88 93 99 valiant:~ # df -Th /mnt Filesystem Type Size Used Avail Use% Mounted on /tmp/x ext2 97M 85M 7.1M 93% /mnt valiant:~ # umount /mnt valiant:~ # mke2fs -S /tmp/x mke2fs 1.34 (25-Jul-2003) /tmp/x is not a block special device. Proceed anyway? (y,n) y Filesystem label= OS type: Linux Block size=1024 (log=0) Fragment size=1024 (log=0) 25688 inodes, 102400 blocks 5120 blocks (5.00%) reserved for the super user First data block=1 13 block groups 8192 blocks per group, 8192 fragments per group 1976 inodes per group Superblock backups stored on blocks: 8193, 24577, 40961, 57345, 73729 Writing superblocks and filesystem accounting information: done This filesystem will be automatically checked every 22 mounts or 180 days, whichever comes first. Use tune2fs -c or -i to override. valiant:~ # e2fsck -y -f /tmp/x e2fsck 1.34 (25-Jul-2003) Pass 1: Checking inodes, blocks, and sizes Pass 2: Checking directory structure Pass 3: Checking directory connectivity Pass 4: Checking reference counts Pass 5: Checking group summary information Block bitmap differences: +(1--8192) Fix? yes Free blocks count wrong for group #0 (7941, counted=0). Fix? yes Free blocks count wrong for group #1 (7941, counted=0). Fix? yes Free blocks count wrong for group #2 (7943, counted=0). Fix? yes Free blocks count wrong for group #3 (7941, counted=0). Fix? yes Free blocks count wrong for group #4 (7943, counted=0). Fix? yes Free blocks count wrong for group #5 (7941, counted=0). Fix? yes Free blocks count wrong for group #6 (7943, counted=0). Fix? yes Free blocks count wrong for group #7 (7941, counted=0). Fix? yes Free blocks count wrong for group #8 (7943, counted=0). Fix? yes Free blocks count wrong for group #9 (7941, counted=0). Fix? yes Free blocks count wrong for group #10 (7943, counted=547). Fix? yes Free blocks count wrong (99150, counted=12336). Fix? yes Free inodes count wrong for group #0 (1976, counted=1865). Fix? yes Directories count wrong for group #0 (0, counted=2). Fix? yes Free inodes count wrong (25688, counted=25577). Fix? yes /tmp/x: ***** FILE SYSTEM WAS MODIFIED ***** /tmp/x: 111/25688 files (9.9% non-contiguous), 90064/102400 blocks valiant:~ # mount -t ext2 -o loop /tmp/x /mnt valiant:~ # ls /mnt . 12 18 23 29 34 4 45 50 56 61 67 72 78 83 89 94 lost +found .. 13 19 24 3 35 40 46 51 57 62 68 73 79 84 9 95 1 14 2 25 30 36 41 47 52 58 63 69 74 8 85 90 96 10 15 20 26 31 37 42 48 53 59 64 7 75 80 86 91 97 100 16 21 27 32 38 43 49 54 6 65 70 76 81 87 92 98 11 17 22 28 33 39 44 5 55 60 66 71 77 82 88 93 99 valiant:~ # df -Th /mnt Filesystem Type Size Used Avail Use% Mounted on /tmp/x ext2 97M 85M 7.1M 93% /mnt valiant:~ # umount /mnt valiant:~ # rm /tmp/x -- http://www.amazon.de/exec/obidos/wishlist/18E5SVQ5HJZXG
HI! Vielen Dank für die ausführlichen Beschreibungen! Mich würde jetzt nur noch interessieren, was eigentlich der Nachteil von XFS ist. Thomas
Hi Thomas, Thomas Börkel schrieb:
Vielen Dank für die ausführlichen Beschreibungen!
Mich würde jetzt nur noch interessieren, was eigentlich der Nachteil von XFS ist.
Wie Kristian schon schrieb, es ist nix für schwachbrüstige Rechner die eh schon auf dem letzten Loch pfeifen, wie jedes Journaling FS. Im Übrigen hab ich oberhalb ~700GB noch kein ext2/reiser zum laufen bekommen, das hat nur xfs in den Griff gekriegt noch dazu mit ordentlicher Performance. Gruss Falk
On Thursday 06 November 2003 08:31, Falk Sauer wrote:
Mich würde jetzt nur noch interessieren, was eigentlich der Nachteil von XFS ist.
Wie Kristian schon schrieb, es ist nix für schwachbrüstige Rechner die eh schon auf dem letzten Loch pfeifen, wie jedes Journaling FS.
Im Übrigen hab ich oberhalb ~700GB noch kein ext2/reiser zum laufen bekommen, das hat nur xfs in den Griff gekriegt noch dazu mit ordentlicher Performance.
Dazu kommt ein Problem, das die gezeigten Benchmarks nicht beleuchten: XFS ist (zumindest das 1994er original XFS von SGI) ein Dateisystem, das seine größten Stärken besonders auf sehr großen Dateisystemen ausspielen kann, auf denen sehr viele konkurrente Zugriffe stattfinden (Ich vermute mal, daß die verwendeten Benchmarks eher sequentielle Struktur haben). Zum Beispiel: ext2 und auch ext3 verwenden eine Inode- und eine Block-Allocation Bitmap. Nur ein Prozeß zur Zeit kann diese Bitmap belegen. Um eine neue Datei anzulegen (Inode-Bitmap) oder eine existierende Datei zu vergrößern (Block Bitmap) legt der betreffende Prozeß ein Lock auf den In-Memory Superblock des Dateisystems und durchsucht dann die passende Bitmap nach Nullbits. Er markiert diese Blöcke als belegt, und entfernt das Lock. Hast Du viele konkurrente Writer im Dateisystem, die Dateien anlegen, löschen, Dateien vergrößern und ftruncaten, dann bekommst Du auf diesem Lock Contention, und die konkurrenten Prozesse müssen aufeinander warten. Nicht so in XFS: In XFS werden Extents von freien Blöcken (und anderen Strukturen) verwaltet. Ein Extent ist ein Paar (Startposition, Länge), und XFS organisiert diese Extents in Bäumen. Diese sind schneller durchsuchbar als eine Bitmap, sodaß die Lockzeiten kürzer sind. Außerdem unterteilt XFS das Dateisystem in Allocation Groups von einigen Gigabytes Größe, die jeweils eigene Locks haben. Arbeiten die konkurrenten Writer in unterschiedlichen Allocation Groups, können sie unabhängig voneinander an den zur jeweiligen Allocation Group gehörenden Bäumen rumschrauben. Dadurch wird Lock Contention vermieden. Zum Beispiel: ext2 und ext3 garantieren wie jedes UNIX-Dateisystem atomare Writes. Dazu wird zu Beginn jedes write-Systemaufrufs ein Lock auf die In-Memory Copy der Inode der Datei gelegt, die beschrieben werden soll. Dann werden die Buffer-Cache-Blöcke geändert und das Lock gelöst. Hast Du jetzt viele konkurrente Writer auf einer sehr großen Datei, etwa ein Oracle DBF-File mit einem Haufen Writer-Prozessen, dann blockieren sich diese Writer gegenseitig, weil Contention auf das Lock in der Inode der DBF-Datei stattfindet. Nicht so in XFS: In XFS werden an der Inode der Datei Extents für jeden Write hinterlegt, in denen Start und Länge des Writes vermerkt werden. Solange die Writes alle nichtüberlappend sind, können sie so durch XFS parallelisiert werden. Die betreffenden Writes schreiben dann ihre Daten, und können dann ihren Lock-Extent an der Inode wieder entnehmen. XFS kann dadurch massiv parallel beschreibbare Files realisieren, und dennoch UNIX-Write-Semantik garantieren. Nur überlappende Writes werden durch die Extent-Locks serialisiert. SGI hat ein paar sehr schöne (und mittlerweise fast 10 Jahre alte) Whitepapers zum Thema XFS als USENIX-Talks eingereicht, die sehr deutlich zeigen, wie weit XFS seiner Zeit voraus war. Kristian -- http://www.amazon.de/exec/obidos/wishlist/18E5SVQ5HJZXG
Am Donnerstag, 6. November 2003 08:18 schrieb Thomas Börkel:
HI!
Vielen Dank für die ausführlichen Beschreibungen!
Mich würde jetzt nur noch interessieren, was eigentlich der Nachteil von XFS ist.
-...etwas älter: http://www.linux-magazin.de/Artikel/ausgabe/2001/07/xfs/xfs.html ...eine Beschreibung der Dateisysteme: http://www.fh-wedel.de/~si/seminare/ws01/Ausarbeitung/3.journalfs/index.html ... und deren Performace http://www.fh-wedel.de/~si/seminare/ws01/Ausarbeitung/3.journalfs/performanc... Gruß Harald
On Thursday 06 November 2003 08:18, Thomas Börkel wrote:
Mich würde jetzt nur noch interessieren, was eigentlich der Nachteil von XFS ist.
kris@valiant:~> lsmod | egrep "(reiser|xfs)" xfs 504220 1 (autoclean) reiserfs 200084 2 -- http://www.amazon.de/exec/obidos/wishlist/18E5SVQ5HJZXG
On Thu, 2003-11-06 at 19:29, Kristian Köhntopp wrote:
On Thursday 06 November 2003 08:18, Thomas Börkel wrote:
Mich würde jetzt nur noch interessieren, was eigentlich der Nachteil von XFS ist. Das Hauptproblem: Fehlende Erfahrungswerte und praktisch nicht vorhandende Unterstützung durch die grossen Linux-Distributoren (Weder SuSE noch RH).
Weiterhin gilt: Auch wenn xfs im Prinzip schon relativ alt ist, ist die Integration in Linux noch relativ jung und erforderte recht massive Eingriffe in den Kernel (Ich weiss nicht ob xfs mitterweile vollständig in den Kernel integriert sind. Lange Zeit waren recht massive Patches erforderlich, die nicht unerhebliche Probleme hatten ihren Weg in den Kernel zu finden, da sie recht massiv in den Kernel eingriffen.) Es gibt xfs-User, die sich begeistert darüber äussern (Kristian gehört offensichtlich dazu ;) ). Probiers aus und bilde Dir selbst ein Urteil, wenn's Dich interessiert, es sich bei Deiner Maschine nicht gerade um einen wichtigen Produktionsserver handelt und Du Backups machst. Ralf
[...Nachteile von XFS...] Ralf Corsepius wrote:
Das Hauptproblem: Fehlende Erfahrungswerte und praktisch nicht vorhandende Unterstützung durch die grossen Linux-Distributoren (Weder SuSE noch RH).
Was verstehst Du unter "nicht vorhandene Unterstuetzung"? Meinst Du das finanzieller Art oder wie? Weil die Distri- bution kannst Du nicht meinen, die kann naemlich ohne Pro- bleme mit XFS umgehen, und im SuSE-Kernel ist XFS schon laenger fester Bestandteil. SuSE verwendet ReiserFS als Standarddateisystem, aber das kann jeder bei der Instal- lation aendern und dort auch XFS auswaehlen.
Weiterhin gilt: Auch wenn xfs im Prinzip schon relativ alt ist, ist die Integration in Linux noch relativ jung und erforderte recht massive Eingriffe in den Kernel (Ich weiss nicht ob xfs mitterweile vollständig in den Kernel integriert sind. Lange Zeit waren recht massive Patches erforderlich, die nicht unerhebliche Probleme hatten ihren Weg in den Kernel zu finden, da sie recht massiv in den Kernel eingriffen.)
ACK. Ein grosses Problem war vor allem, dass die XFS- Patches vieles redundant implementierten, was eigentlich im Kernel schon an anderer Stelle vorhanden war und auf das man haette zugreifen koennen. Zumindest hat das so A. Cox mal erklaert. Deswegen wird XFS im Vanilla-Kernel nach- wievor etwas stiefmuetterlich behandelt.
Es gibt xfs-User, die sich begeistert darüber äussern (Kristian gehört offensichtlich dazu ;) ).
Ich hatte bisher mit XFS auch keine Probleme, kenne es aber auch schon lange von unseren SGI Workstations.
Probiers aus und bilde Dir selbst ein Urteil, wenn's Dich interessiert, es sich bei Deiner Maschine nicht gerade um einen wichtigen Produktionsserver handelt und Du Backups machst.
ACK. Gruesse, Th.
On Friday 07 November 2003 08:20, Thomas Hertweck wrote:
[...Nachteile von XFS...]
Ralf Corsepius wrote:
Das Hauptproblem: Fehlende Erfahrungswerte und praktisch nicht vorhandende Unterstützung durch die grossen Linux-Distributoren (Weder SuSE noch RH).
Was verstehst Du unter "nicht vorhandene Unterstuetzung"? Meinst Du das finanzieller Art oder wie? Weil die Distri- bution kannst Du nicht meinen, die kann naemlich ohne Pro- bleme mit XFS umgehen, und im SuSE-Kernel ist XFS schon laenger fester Bestandteil. SuSE verwendet ReiserFS als Standarddateisystem, aber das kann jeder bei der Instal- lation aendern und dort auch XFS auswaehlen.
Nun muss ich hier auch noch mal zwischenfragen: Sieht man mal von dem (Entschuldigung) kleineren Kreis der "Extremanwender" (tausende Files pro Dir, >>200GB Daten, massive NFS Nutzung) ab: Ich behaupte mal, das der "normale" Anwender (eingermassen adäquate Hardware vorausgesetzt) keinen Unterschied in seinem System beim Arbeiten bemerken wird. Egal ob er ext[23], reiser, xfs, jfs oder sonstwas einsetzt. Mit einem Journalling FS wird es bei einem Absturz mit Sicherheit erfreulich schneller gehen; aber für das "normale" täglich doing ist das irrelevant. Das gilt nach meinen Erfahrungen für Heimanwender und kleine Serverinstallationen. Die z.B. von Christian genannten Vor/Nachteile sind gewiss vorhanden, aber kommen bei der Masse der User schlicht nicht vor. Es ist einfach nur 'ne Geschmacksfrage, oder? Andreas (der reiser nicht (mehr) einsetzt, da ich da früher Stress mit hatte, und nun ext3 und xfs benutzt. Letzteres zum Testen. Und mein Proxy mit cache auf xfs ist zu Hause auch nicht schneller geworden)
Andreas Kyek schrieb:
[Auswahl des Filesystems]
Es ist einfach nur 'ne Geschmacksfrage, oder?
Fuer einen "normalen" Heimanwender duerfte es wirklich nicht sehr viele Unterschiede geben. Und da so ein Heimanwender dann auch nicht zwischen verschiedenen Filesystemen vergleicht, wird er es gar nicht merken, ob er nun "langsamer" oder "schneller" ist mit diesem und jenem Filesystem. Er wird sich darueber auch nicht so viele Gedanken machen und einfach auf seine Ausgabe warten... Wenn man natuerlich von vorne herein weiss, fuer was man eine Partition einsetzen moechte, kann man natuerlich entsprechende Ueberlegungen anstellen. Ich denke, bei Heiman- wendern spielt die groesste Rolle einfach, wie gut sie bisher mit ihrem verwendeten Filesystem zurecht gekommen sind und ob es da in der Vergangenheit Probleme gab (und z.B. eine Neuin- stallation notwendig war - so etwas vergisst man nicht). Allerdings gibt es eben doch ein paar Dinge (auch fuer Heiman- wender), die man bedenken sollte: So z.B. die Tools, die fuers Reparieren zur Verfuegung stehen. Oder aber die Tatsache, dass ein Journal Platz braucht und daher auf sehr kleinen Filesyste- men wenig Sinn macht. Oder eben die Frage, wie stabil sich das Filesystem verhaelt, auch wenn es mal Aerger gibt. Und nicht zuletzt spielen auch die eigenen Erfahrungen eine Rolle - wer mit ext3 noch nie Probleme hatte, wird sicher darauf schwoeren, wer mit ReiserFS zufrieden ist, wird auch nicht wechseln wollen. Da gibt es sicher auch noch weitere Faktoren, die eine Rolle spielen. Ich bin einfach froh, dass ich die Auswahl habe :-) Und, mit Verlaub, ich denke es ist gut, wenn man hier auf der Liste auch etwas ueber Vor- und Nachteile erfaehrt, selbst wenn man letzt- endlich davon nicht so betroffen ist, und wenn die Mehrheit die technischen Ausfuehrungen von Kristian nicht verstanden haben duerfte. Immerhin wissen die Mitglieder der Liste nun, wo sie mal so etwas nachlesen koennen, wenn sie es denn brauchen... Ich fand das jedenfalls mal wieder sehr informativ (auch wenn ich ebenfalls nicht alles 100% verstanden habe ;-) Gruesse, Th.
On Fri, 2003-11-07 at 08:20, Thomas Hertweck wrote:
[...Nachteile von XFS...]
Ralf Corsepius wrote:
Das Hauptproblem: Fehlende Erfahrungswerte und praktisch nicht vorhandende Unterstützung durch die grossen Linux-Distributoren (Weder SuSE noch RH).
Was verstehst Du unter "nicht vorhandene Unterstuetzung"? Aktives Engagement, inkl. Integration in die Installationstools, aktives Einpflegen von Patches/Bugfixes, aktives Testen usw.
Meinst Du das finanzieller Art oder wie? Weil die Distri- bution kannst Du nicht meinen, die kann naemlich ohne Pro- bleme mit XFS umgehen, und im SuSE-Kernel ist XFS schon laenger fester Bestandteil. SuSE verwendet ReiserFS als Standarddateisystem, aber das kann jeder bei der Instal- lation aendern und dort auch XFS auswaehlen. Aha, das scheint dann neu zu sein und scheint unter RH/Fedora anders zu sein. Ich weiss momentan nicht einmal, ob xfs überhaupt in den Kernel integriert ist ;)
ACK. Ein grosses Problem war vor allem, dass die XFS- Patches vieles redundant implementierten, was eigentlich im Kernel schon an anderer Stelle vorhanden war und auf das man haette zugreifen koennen. Zumindest hat das so A. Cox mal erklaert. Deswegen wird XFS im Vanilla-Kernel nach- wievor etwas stiefmuetterlich behandelt. Das erklärt vermutlich auch warum xfs in FC1 möglicherweise nicht vorhanden ist, da es dort erklärtes Ziel ist die diffs zum Vanilla-Kernel so klein wie möglich zu halten und A.Cox als RH-Mitarbeiter unmittelbar daran beteiligt ist.
Ralf
Ralf Corsepius schrieb am 07.11.2003 um 09:22:23 +0100: Hallo Ralf,
On Fri, 2003-11-07 at 08:20, Thomas Hertweck wrote:
[...Nachteile von XFS...]
Ralf Corsepius wrote:
Das Hauptproblem: Fehlende Erfahrungswerte und praktisch nicht vorhandende Unterstützung durch die grossen Linux-Distributoren (Weder SuSE noch RH).
Was verstehst Du unter "nicht vorhandene Unterstuetzung"? Aktives Engagement, inkl. Integration in die Installationstools, aktives Einpflegen von Patches/Bugfixes, aktives Testen usw.
Meinst Du das finanzieller Art oder wie? Weil die Distri- bution kannst Du nicht meinen, die kann naemlich ohne Pro- bleme mit XFS umgehen, und im SuSE-Kernel ist XFS schon laenger fester Bestandteil. SuSE verwendet ReiserFS als Standarddateisystem, aber das kann jeder bei der Instal- lation aendern und dort auch XFS auswaehlen. Aha, das scheint dann neu zu sein und scheint unter RH/Fedora anders zu sein. Ich weiss momentan nicht einmal, ob xfs überhaupt in den Kernel integriert ist ;)
ab 2.6 ist es AFAIK drin. Bis denne, Michael -- ---------------------------------------------------------- Michael Schulz, Institut f. Geophysik, Universität Münster Corrensstr. 24, 48149 Münster Tel.: 0251-8333938, e-mail: michael@earth.uni-muenster.de
Hallo, Am Fri, 07 Nov 2003, Michael Schulz schrieb: [XFS im Vanilla-Kernel]
ab 2.6 ist es AFAIK drin.
In 2.6.0-test9 sind XFS und JFS drin. -dnh --
Ach.Frisches Blut ist hier also nicht gern gesehen? Nur, wenn es von meiner Kettensaege tropft. [Erik Meltzer und Dieter Bruegmann in dag°]
On Friday 07 November 2003 08:07, Ralf Corsepius wrote:
Das Hauptproblem: Fehlende Erfahrungswerte und praktisch nicht vorhandende Unterstützung durch die grossen Linux-Distributoren (Weder SuSE noch RH).
In Suse Linux ist XFS seit geraumer Zeit als vollwertiges Dateisystem integriert, und wird auch bei der Installation angeboten. Es ist jedoch nicht Default (der ist reiserfs).
Weiterhin gilt: Auch wenn xfs im Prinzip schon relativ alt ist, ist die Integration in Linux noch relativ jung und erforderte recht massive Eingriffe in den Kernel (Ich weiss nicht ob xfs mitterweile vollständig in den Kernel integriert sind. Lange Zeit waren recht massive Patches erforderlich, die nicht unerhebliche Probleme hatten ihren Weg in den Kernel zu finden, da sie recht massiv in den Kernel eingriffen.)
Ich kenne den Quelltext von XFS nicht, sondern nur die Whitepapers. Denen zufolge setzt XFS ein Buffer Cache System voraus, das von traditionellen Unix-Buffercaches sehr verschieden ist. Ich könnte mir vorstellen, daß dies der Grund für die von Dir beobachtete Duplizierung ist. Ein traditioneller Buffercache speichert Plattenblöcke im RAM, und tut dies unter der physikalischen Blockadresse. An jedem Cacheblock klebt also ein Tripel (major device number, minor device number, blocknummer). Dadurch wird sichergestellt, daß von einem Plattenblock nicht zwei Kopien im Cache existieren können und der Cache also konsistent gehalten werden kann. Beim Schreiben von neuen Datenblöcken wird jedoch ein neuer Block erst einmal in den Cache gelegt, um dann irgendwann später (bis zu 30 Sekunden später) zusammen mit allen anderen geänderten Blöcken auf die Platte geschrieben zu werden. Das hat aber zur Folge, daß jeder neue Block sofort layoutet werden muß, d.h. daß für jeden Block sofort eine physikalische Blockadresse auf der Platte gefunden werden muß. Programme schreiben nun in den meisten Fällen (immer, wenn keine Datenbankanwendung genutzt wird) ganze Dateien von vorne nach hinten durch. Es wäre nützlich für den Layouter des Dateisystems, wenn er solche Dateien auch am Stück layouten könnte, also nicht Block für Block ohne Kenntnis der Vorgänger oder Nachfolger positionieren müßte. XFS auf SGI organisiert den Buffercache also nicht nach physikalischen Blockadressen, sondern nach (major device number, minor device number, inode-nummer, logische Blocknummer in der Datei). Statt also (3, 1, 4711) für Block 4711 auf /dev/hda1 zu speichern, speichert XFS (3, 1, 0815, 2) für den 2. Block der Datei mit der Inode 0815 auf /dev/hda1. Das erlaubt es XFS, den Cache dateiweise zu flushen (Schreibe alle Blöcke der Datei mit der Inode 0815 von /dev/hda1) und diese Blöcke dann am Stück zu layouten. Die Layout-Entscheidung wird außerdem verzögert von dem Moment, wo der Block im Cache belegt wird zu dem Moment wo der Block aus dem Cache geflushed wird. Zu diesem Zeitpunkt ist aber der Kontext des Blocks (seine Vorgänger und Nachfolger) bereits bekannt und der Layouter kann diese zusätzliche Information verwenden um die Gesamtgröße der Allocation zu bestimmen. Da XFS außerdem seine freien Blöcke nicht in Bitmaps verwaltet, sondern in Extents (Paare von Startblock, Länge), und diese Extents nach Startblock und nach Länge in Bäumen indiziert, kann der XFS Layouter sehr schnell Extents in der für den Cache-Flush der Datei benötigten Länge bestimmen und die Datei "best-fit" unfragmentiert layouten. Das ist nach meinen Informationen ein Alleinstellungsmerkmal von XFS und wie gesagt für die interne Struktur von Unix Buffercaches sehr fremdartig. Ich habe keine Ahnung, ob dies mit dem eigentlichen XFS zusammen von SGI nach Linux portiert worden ist. Ich befürchte fast, daß dies nicht passiert ist, denn es hätte die VFS Cache-Layer vom Kernel komplett auf den Kopf gestellt. Wie gesagt, XFS in SGI ist von ca. 1994 oder so. Es ist also nun knapp 10 Jahre alt, und es ist allen anderen Ansätzen im Bereich Dateisysteme noch immer weit voraus (Und ich habe noch nicht mal angefangen von Streaming IO und der Guaranteed Rate I/O Layer zu erzählen, die leider nicht mit XFS zusammen nach Linux portiert worden ist). Kristian, leider niemals SGI benutzt habend
Thomas Börkel schrieb:
Ich würde sagen, ich mache "normale" Anwendungen (Text, Mail, Internet). Zusätzlich gibt es einige größere Files (500-1000 MB) wegen Umrechnerei von Videokram.
Mit ReiserFS hatte ich persoenlich schlechte Erfahrungen. Daher wuerde ich es nicht mehr einsetzen. Andere haben gute Erfahrungen damit gemacht. Es ist sehr schwer, das alles einheitlich zu beur- teilen. Jemand, bei dem es anstandslos laeuft, wird sich eben kaum melden und das mitteilen. Man hoert immer nur dann von den Leuten, wenn es Probleme gibt. Bei mir ist es so, dass das System ansich auf ext3 installiert ist, meine grossen Datenplatten mit relativ grossen Dateien (seismische Daten) sind mit xfs Filesystem verse- hen. Xfs ist eben besonders fuer grosse Partitionen und grosse Dateien optimiert. Laeuft hier einwandfrei seit laengerer Zeit. Ich denke, Du musst Dir da ein eigenes Bild machen. Jeder hat quasi seine eigenen Erfahrungen gesammelt und manche haben deswegen auch etwas eingefahrene Meinungen (ich kann mich da selbst nicht ausneh- men, insbes. was ReiserFS angeht). Ich denke, ext3 oder xfs oder beide in Kombination ist keine schlechte Wahl. CU, Th.
Hi, 0n 03/11/05@14:54 Thomas Börkel told me:
HI!
Thomas Hertweck wrote:
minix? ext2? xfs? reiserfs? reiser4? jfs? ... Ohne genau zu wissen, was er machen will, ist Dein Ratschlag ohne Begruen- dung etwas schwer nachzuvollziehen. Ext3 mag ein gutes All- round-FS sein, aber vielleicht gibt es ja etwas besseres...
Ich würde sagen, ich mache "normale" Anwendungen (Text, Mail, Internet). Zusätzlich gibt es einige größere Files (500-1000 MB) wegen Umrechnerei von Videokram.
Ich bin vor ca. 2 Jahren fuer video zu xfs geweselt. Zunaechst nur meine /multimedia Partition (ca. 100 GB lvm). Mit reiser hatte ich schlechte Erfahrungen und in den meisten video Foren wird xfs empfohlen. Performance technisch wage ich aber zu bezweifeln, dass Du einen Unterschied _merken_ (nicht messen) wirst. Da xfs mir alles bietet, was ich brauche benutze ich es inzwischen ueberall ausser auf meinem Family server/router der bootet alle Jahr mal und hat ext2. -- bye maik
On Tue, 2003-11-04 at 13:06, Hajo C Jeske wrote:
On Tue, 04 Nov 2003 10:05:38 +0100 Ralf Corsepius
wrote: On Tue, 2003-11-04 at 09:38, Thomas Börkel wrote:
HI!
Newbie-Frage: Welches Filesystem nimmt man am besten?
ext3 --
Wirf bitte einen Blick ins Archiv - Das Thema wurde hier schon zu Tode diskutiert.
Gutes Stichwort ... wo wird denn jetzt archiviert? Bei www.suse.de, allerdings m.W. nicht suchbar ;)
geocrawler/ ... /287 scheint nichts mehr mitzuschneiden. Google ?
Ralf
Hallo, Am Tue, 04 Nov 2003, Ralf Corsepius schrieb:
On Tue, 2003-11-04 at 13:06, Hajo C Jeske wrote:
On Tue, 04 Nov 2003 10:05:38 +0100 Ralf Corsepius
wrote: Wirf bitte einen Blick ins Archiv - Das Thema wurde hier schon zu Tode diskutiert. Gutes Stichwort ... wo wird denn jetzt archiviert? Bei www.suse.de, allerdings m.W. nicht suchbar ;)
geocrawler/ ... /287 scheint nichts mehr mitzuschneiden. Google ?
Mit 'site:lists.suse.com' allemal! 'marc.thaimsgroup.com' wurde ja schon genannt. -dnh -- Why use windows, when there's a door?
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