Am Montag Oktober 13 2003 00:09 schrieb David Haller:
Hallo,
Am Sun, 12 Oct 2003, Joerg Rossdeutscher schrieb:
Am So, den 12.10.2003 schrieb David Haller um 16:37:
Am Sun, 12 Oct 2003, Joerg Rossdeutscher schrieb:
Am Sa, den 11.10.2003 schrieb David Haller um 21:49:
[X] Du willst LaTeX verwenden.
[...] Ich wollte auch nicht sagen, daß (La)TeX das nicht kann. Sondern: Textverarbeitungen und DTP-Programme können das ebenfalls, also muß er für dieses Feature nicht unbedingt LaTeX nehmen.
Ja. Aber bei LaTeX "muss" man das "logische Auszeichnen" verwenden, schon aus Tipp-Faulheit. Bei Office-SW macht das Erfahrungsgemaess fast niemand ausser uns beiden... *g*
Na, dann sind wir schon zu dritt :-))
Du kennst das doch sicher, wenn Briefkoepfe mittels Leerzeichen (nein, nichtmal justierbare Tabs werden verwendet) per Hand ausgerichtet und zusammengeschustert werden -- wie auf der Schreibmaschine eben...
Klar, aber Tabs liegen schon hinter mir: Rahmen, blinde Tabellen, da weiß ich, was ich habe.
Bei LaTeX geht das einfach nicht (es sei denn man kennt sich schon sehr gut aus ;) -- d.h. $Anwender wird quasi dazu gezwungen logische Auszeichnungen aus der Vorlage zu verwenden! Schau dir dazu z.B. mal nen "typischen" Brief aus $Textverwurster an, und dann einen, der mittels scrlttr erstellt wurde:
==== \documentclass[...]{scrlttr2} \usepackage{ae} \begin{document} \begin{letter}{ Herrn\\ Ratti\\ Kanalstrasse 42\\ 12345 Abwasser }% das koennte man auch noch "verschaerfen"!
\opening{Hallo ratti}
\LaTeX ist klasse!
Du kennst es nur noch nicht genug wie mir scheint\dots
\closing{\mfg} \end{letter}
\begin{letter}{ % ... } % ... \end{letter} \end{document} ====
Ich habe auch schon gesehen wie erfahrene Setzer (DTP war noch nicht 'mal in den Kinderschuhen) mit einer Lino (glaube ich) immer wieder Schwierigkeiten hatten ein Initial zu setzen. Ob das Initial ein W oder ein A ist, macht einen Unterschied. Es gab übrigens eine sehr detailierte Anweisung dazu.
Die Techniken verschmelzen also erfreulicherweise immer mehr. Unter Illustrator 10 ist angeblich sogar XML möglich, das weiss ich aber nur vom hörensagen, das kaufen wir erst Ende des Jahres.
Wenn du den Adboe Illustrator meinst, verstehe ich den Sinn nicht, aber sei es drum.
Aber nochmal: Warum ich hier so nerve ist einfach, weil die Flexibilitaet von LaTeX (und anderen Makro-Paketen wie ConTeXt) einfach verkannt wird.
(La)TeX _hat_ seine Grenzen -- aber diese liegen bei weitem nicht dort, wo die meisten sie vermuten.
[...] Ich glaube Dir das alles. Aber wenn jemand tagtäglich seine Briefe in Word schreibt, ist es ihm (und seinem Chef, der ihn bezahlt) eher nicht begreiflich zu machen, dass er für drei zwanzigseitige Berichte im Jahr TeX, LaTeX und so weiter lernen soll. Das Teil wir sowieso nur über einen Laserdrucker gejagt. Da ist es IMHO sinnvoll ihm zu zeigen wie er stabile Features von Office-Produkten zur Arbeitserleichterung nutzt. Und dann noch eine Frage zur Qualifikation: Für welche Programme findest Du einfacher Setzer, die auch die Reglen aus der Tradition Gutenbergs beherrschen? Bei den Stundensätzen, die da anfallen ist es wahrscheinlich günstiger ein teueres Programm zu kaufen und den Setzer dann in seiner Umgebung arbeiten zu lassen. Gued gohn Joachim