Hallo,
Vor ein paar Tagen hat dieser Rechner sich ein automatisches Kernel-Update geholt; allerdings wurde weder nvidia noch kernel-source mit aktualisiert.
Selber Schuld. Updates kontrolliert man.
Nun ja, mit selber Schuld kann man da nur teilweise zustimmen. Wenn man den automatischen Update-Mechanismus von openSUSE verwendet, dann sollte man evtl. den Kernel in die Blackliste eintragen (Sofern der User von Linux, Konsolen, Kompilieren, etc. wenig bis gar keine Ahnung hat, der den Rechner verwendet). Erst recht, wenn man selbst kompilierte Kernel-Module verwendet wie NVIDIA oder AMD/ATI. Eine gewisse Portion an Paranoia gegen über DAUs ist hier zu recht angebracht. Daher enden Auto-Updates und selbstgebackene Kernel-Module immer tödlich. :-) Ich hingegen update mein System regelmäßig (eigentlich fast täglich wg. den Repos) manuell über die Konsole. :-) # zypper -v up
Das Ergebnis: nvidia war nicht mehr lauffähig, also fuhr das System im Textmodus hoch. Sax2 fand auch keinen Gefallen mehr am System sondern stürzte ab; deshalb auch keine realistische Chance, auf den fb Grafiktreiber auszuweichen.
Äh, was genau ist jetzt so schwer, in der /etc/X11/xorg.conf den
Driver "nvidia"
durch
Driver "nv"
zu ersetzen? Wen es überfordert "idia" in einer Textdatei zu löschen...
Oder gibt's keine xorg.conf? Äh, ja, das verkompliziert die Sache etwas.
X -configure
(oder so) könnte helfen. Oder:
sax2 -m 0=nv
Ich meine mich zu erinnern, dass erst mit openSUSE 11.2 die X-Server-Konfiguration /etc/X11/xorg.conf weggefallen ist und nun auf HAL zurückgreift. Fallback per /etc/X11/xorg.conf ist da noch erlaubt. Die Frage ist nur, wie lange noch?!
Meinereiner hat jedenfalls, da Automatismen generell sehr abgeneigt, eine vollständige xorg.conf in /etc/X11. Und sei es nur als Backup unter nem anderen Namen.
In meinem Fall verwende ich AMD/ATI und habe mit der Auto-Konfiguration von X11/HAL (ohne /etc/X11/xorg.conf) nur Probleme. Daher lasse ich mir die Konfigurationsdatei /etc/X11/xorg.conf per # sax2 -r generieren und dann einmal vom ATI-Konfigurationstool per # aticonfig --initial --input=/etc/X11/xorg.conf drüberlaufen. Die Vorstellung, dass die Entwicklung von Sax2 komplett eingestellt wurde, um eben auf diesen Automatismus von X11/HAL zurückzugreifen, läuft mir heute noch kalt den Rücken herunter. Das Zusammenspiel zwischen proprietären Treiber (egal ob NVIDIA oder AMD/ATI) und der Auto-Konfiguration von X11/HAL steht leider nicht zum besten. Selbst ein # X -configure bringt mir eine total unbrauchbare Konfiguration und konnte damit rein gar nichts anfangen. Daher greife ich viel lieber auf Sax2 zurück.
Irgendwo in den vielen Textzeilen stand wohl, man müsse ein neues Kernelmodul bauen, um nvidia wieder lauffähig zu machen .... und das ist aber am nicht aktualisierten kernel-source gescheitert.
Äh, ja, wie immer mit diesen Treibern. Egal ob nvidia, fglrx (ATI/AMD), oder sonst einer (vmware z.B.). "Business as usual".
Jepp, vollkommen logisch. Daher lieber den Kernel auf die Blacklist setzen und sobald der Administrator vor Ort ist, das Update manuell einspielen. Dann hat man wenigstens noch die volle Kontrolle und hast dann nicht so ein inkonsistentes System wie jetzt. Keine Frage, ich bin auch für ein Auto-Update, aber bei selbst gebackenen Kernel-Modulen hört hier der Spaß auf. Leider. Oder du arbeitest dich mit DKMS ein: http://linux.dell.com/dkms/ Hier wird automatisch bei einem neuen Kernel-Update die Module neu kompiliert. Voraussetzung ist natürlich, dass die Kernel-Quellen auch alle mit der gleichen Version vorhanden sind.
Irgendwie läuft das falsch (und erinnert den betroffenen Anwender wohl an Produkte aus Redmond). Ich weiss nicht was das System wirklich tun sollte (die Nachfrage, ob man _genau dieses_ Update installieren will, würde das Chaos zumindest nicht verhindern), könnte mir aber vorstellen, dass eine automatische Installation des aktualisierten kernel-source hilfreich wäre
Umgekehrt erinnert mich der betroffene Anwender an ein Windows-Nutzer, der von der Technik hinter Linux keine Ahnung hat. Sorry, konnte ich mir irgendwie nicht verkneifen. Aber gerade hier hätte ich Vorsorge getroffen, damit sowas nicht passiert. Und gerade weil es der Kernel bei einem DAU ist.
Sinnvoller: verwende das Treiberpaket aus dem passende openSUSE Repo. Läuft hier einwandfrei (11.2/x86_64), und auch schon auf der 10.2/i586 davor. Ab und an muß man eben ein wenig auf die nvidia-Treiber warten oder für ein paar Tage auf "nv" als Treiber umstellen (s.o.), oder der Treiber is Murks. Alles kein Problem IMO. Bzw. gibt's bei der Konkurrenz genauso (nur meist nicht zur gleichen Zeit).
ACK. Ich baue mir lieber selbst aus den proprietären Linux-Treiber eine RPM und installiere diese. Lässt sich hinterher restlos entfernen.
Man sollte schon ein bisserl mitdenken und nicht _jedes_ Update einspielen.
ACK. Aber so wie ich es verstanden habe, hat nicht Wolfgang das Update ausgelöst, sondern sein betroffener Anwender worüber ein Auto-Update lief.
Ich selber verwende Updates übrigens gerne als Anlaß ein bisserl auszumisten und, statt ein Update zu installieren, fliegt das jew. Paket gleich komplett vom Rechner.
*g* Zum Ausmisten brauche ich kein Update, sondern nehme gleich rpmorphan. :-)
Leider gibt's einige Pakete auf meiner "Blacklist" die sich nur mit großem Aufwand entfernen ließen ...
Dann installiere sie doch nicht, dann spart man sich den Aufwand. :-) BTW, auf meinem Netbook verwende ich immer noch den 1. Kernel von openSUSE 11.2 und habe immer noch den Kernel in der Blacklist, weil im neuesten Kernel-Update der WLAN-Treiber für Ralink-Chipsätze leider total vermurkst ist und nicht mit dem neusten Kernel läuft. Ergebnis beim Connect über WLAN: Kernel panic!!! Warte heute noch auf ein Update für ein Update. :-( https://bugzilla.novell.com/show_bug.cgi?id=568307 https://bugzilla.novell.com/show_bug.cgi?id=540589 -- Gruß Sebastian - openSUSE Member (Freespacer) http://de.opensuse.org/Benutzer:Freespacer Wichtiger Hinweis zur openSUSE Mailing Liste: http://de.opensuse.org/OpenSUSE_mailing_list_netiquette -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org