Hallo Bernhard, Bernhard Junk schrieb am 21.01.2005 13:00:
Hallo Alexander, habe es versucht, die 9.1 und die 9.2 zu installieren. Beide Versionen haben bei einer Neuinstallation zu viele Fehler gehabt. Die Suse-Hotline war auch nicht in der Lage mir bei einer Installation weiter zu helfen. Ich dachte, nach dem Fiasko mit der 9.1 würde ich bei der 9.2 besser stehen, aber das war ein Fehlschlag. Bei mir läuft jetzt auf allen Systemen die 9.0 ohne Probleme. Ich würde auf meinem Notebook gerne das Bluetooth nutzen, aber mit der 9.0 gibt es da ja noch einige Probleme. Wenn ich unterwegs bin und über Handy ( Bluetooth ) ins Internet will, muss ich leider noch auf wintendo zurückgreifen. Da funktioniert es aber. Eigentlich schade, dass Suse so nachgelassen hat. Ich bin seit 4.4 dabei und habe immer sehr gute Erfahrungen mit Suse gehabt. Leider kam ich mir bei den Versionen 9.1 und 9.2 wie ein Betattester vor. Mein Abonnement habe ich gekündigt.
Für mich persönlich war die 9.1 eine Verbesserung gegnüber 9.0. An einigen Programmen bin ich gescheitert, aber insgesamt lief das System besser. Trotzdem habe ich auch das Gefühl, dass SuSE eine nicht löbliche Schiene fährt (möglichst viele neue Funktionen, bombastische Werbung, etc.) und das ist schade, denn SuSE könnte wirklich eine Distribution sein, die Anfängern wie Profis eine passende Alternative zum MS bzw. Platform zur Entwicklung bieten könnte.
Es wundert dann nicht, wenn dann Benutzer wieder zu MS greifen. Den guten Namen verdirbt sich Suse ganz allein und damit auch das System Linux. Ich werde erst dann wieder ein Suse-produkt kaufen, wenn sichergestellt ist, dass eine Installation auch reibungslos möglich ist.
Das wird es, so befürchte ich, nie geben, denn die neuen Funktionen werden nie ausreichend lange, auf möglichst vielen Hardwarekomponenten ausgetestet. Auf SuSE 9.2 habe ich durch die Berichte in der Liste schon lange die Lust verloren (ich wieß: _niemand_ zwingt mich dazu). Diese Berichte zeigen auch, dass viele Probleme nicht ganz so individuelle Erscheinungen sind, wie das oft behauptet wird.
Wenn ich soviel Hand anlegen muss um ein lauffähiges System zu erhalten, kann ich auch zu Debian oder einer anderen Distribution gehen.
Der entscheidende Unterschied ist nur, dass Debian _gewollt_ so ist, dass man anhand ausreichender Kenntnisse erst ein individuell konfiguriertes System zum Laufen bekommt. In diese Kategorie würde ich auch Fedora einreihen, der seit Core 3 ohne Zuckungen auf meinem Heimrechner seine Dienste tut.
Mich würde ja mal interessieren, was Linus Thorwald dazu sagt wenn sein Kind durch Suse so in den Schmutz gezogen wird. Ich finde, seit Novell die Finger darin hat, geht Suse den Bach runter. Soweit meine Anmerkung zu Suse Linux 9.1 und 9.2. Ich hoffe, dass das nicht wieder eine endlose Diskussion wird.
Ich würde schon sagen, dass eine sinnvolle Diskussion (falls mein Beitrag nicht als sinnvoll erachtet werden kann, dann sorry) positive Auswirkungen haben könnte, wenn es denn das Ziel von SuSE ist, ein offenes Ohr zu haben und die Anhänger der Distribution zu erhalten bzw. neue dazu zu gewinnen. Gruß, -- Tibor-Attila ANCA Studieninspektor Hans-Iwand-Haus Humboldtstr. 42 53115 Bonn T.: +49.(0)228.73-2200 eMail: studinsp-hih@gmx.de