Moin,
* Erhard Schwenk
On 26-Sep-01 Thorsten Haude wrote:
Wenn ich mal kurz unsachlich dazwischenfahren darf: Ist überhaupt nicht unsachlich, aber langsam OT <g> Aber nur so gaaanz langsam.
* Erhard Schwenk
[01-09-26 18:09]: Zu glauben, man könnte hier - in der einen oder anderen Richtung - einfach die Methoden des einen Mediums auf das andere übertragen, ist ein Irrweg. Vielleicht vergleichbar mit der Idee, wer Radiosendungen gestalten könnte, wäre auch geeignet für die Konzeption von Fernsehsendungen oder Zeitungen. Nur daß auf die Idee kaum jemand mit etwas Hirn zwischen den Ohren käme. Auf die Idee sind ein paar Hollywoodchefs gekommen, das Ergebnis wird häufig als der beste Film *überhaupt* bezeichnet. Hörspiel: War of the Worlds (1938), Film: Citizen Kane (1941) Stimmt nicht so ganz. Sie haben den gleichen Stoff einmal verilmt und einmal als Hörspiel aufgelegt. Gemacht haben das aber jeweils unterschiedliche Leute, es hat sich nicht der Tontechniker plötzlich als Kameramann versucht. Auch der Regisseur ist meines Wissens ein anderer. Ne, das stimmt nicht. Das Hörspiel basiert auf dem gleichnamigen Roman von H. G. Wells und war eine Sensation, weil viele Zuhörer wirklich glaubten, daß die Erde von Marsianern angegriffen worden ist. (Was man auch verstehen kann. Es ist wirklich großartig gemacht.) Dem Regisseur des Hörspiels, Orson Welles, wurde daraufhin das Angebot gemacht, einen Film zu drehen, inklusive künstlerischer Kontrolle. Das Buch ist von Welles (nicht Wells), Mankiewicz (Wizard of Oz) und Houseman.
(Ich habe gerade nochmal in der IMDb nachgesehen: Es gibt sogar *vier* Filme /über/ Citizen Kane.) Thorsten -- They that can give up essential liberty to obtain a little temporary safety deserve neither liberty nor safety. - Benjamin Franklin