Hallo Christian,
----- Original Message -----
From: "Christian Herzyk"
Hallo Thorsten
From: Thorsten D. Marsen [mailto:t.d.marsen@web.de]
Ich weiß, ich weiß, gleich werden wieder alle Blind-Gläubigen Pinguine auf mich einschlagen: Ich sehe das im Großen und Ganzen genau wie Du aber man muß sich, glaube ich, eines klar machen. Linux wird NIE Front-End zuhause bei Oma und Opa sein, auch nicht bei klein Fritzchen und nicht bei meinem Nachbarn - bei keinem bei mir im Haus. Da hat Linux gegen Windows nicht den Hauch einer Chance. Alle zuvor genannten können "Compiler" nicht mal
Zumindest in den nächsten paar Jahren wirst DU wohl recht haben.
schreiben, geschweige denn benutzen. Ich habe noch nie soviel nicht zusammenpassende Einzelteile - die nur mit sehr viel Mühe ein zusammenhängendes Bild ergeben - auf einem Haufen, über 8 CDs verteilt gesehen. Die eine Komponente mit SSL, die andere ohne, die eine mit LDAP,
Naja unter Windows brauche ich dafür ungefähr 50CDs, die ich mir auch noch alle einzeln besorgen (und bezahlen) muß. Und ob jetzt die Firewall von XY, der Virenscanner von Z und die Datenbank von A sooo gut zusammenpassen halte ich zumindest für fraglich.
die andere ohne. Wenn Du ein VPN haben willst, muß Du nen Kernel kompilieren - sind die denn bescheurt? Ich will ne Lösung und keinen Legobaukasten, wo nicht zusammenpaßt. Ja ok, alles GNU-License und man hat die Wahl. Aber guck mal in die Liste. Willst Du nen Rat zu einer Lösung, kommen zehn vorschläge - man wird sich ja nichteinmal über das Filesystem einig. Gehts denn noch? Bei Windows ist alles auf einander abgestimmt. Ich installiere einen Drucker und nicht eine von 5 Varainten des Drucksystems (CUPS, SysV, BSD, ...) und - oh wunder, es geht alles auf anhieb.
Stimmt Drucken ist irgendwie ein Stiefkind. Aber es wurde deutlich besser und unter SuSE 8.0 war ich sehr zufrieden. Außerdem grade der "unbedarfte" Nutze kommt mit extra "Druckern" die Foto, Farbe, Schwarzweiss... heissen besser zurecht als mit der Einstellung im Druckertreiber (hat meine Frau nie drauf geachtet, seit Linux druckt Sie die Webseite deren Text Sie interessiert nicht mehr farbig aus.
Beim Thema Filesystem halte ich die Auswahl für positiv, auf jeden Fall besser als ein mauer Kompromiss wie FAT32. Außerdem, wenn Du die Möglichkeit willst viele DAteisysteme zu lesen und schreiben ist das doch klasse.
Du hast im Grundsatz natürlích Recht. Vor einer Woche hier in der Liste: Ein SuSEjaner stellt die Frage, welches er denn nun nehmen soll: Ext2/Ext3/Reiser? Der Thread läuft heute noch... Ich weiß schon, es kommt drauf an, was man damit machen will...
Rechte man die Zeit auf, die jeder Pinguin hier in der mailingliste verbringt gegen die Lizenzkosten Windows - das sieht Linux nicht gut aus. Ok, Windows bleint man einfach stehen. Ich mach die Mühle sowieso jeden Abend aus, wo ist das Problem. Achtung: Wir reden vom Front-End, dem Desktop, der Oberfläche, dem Multimedia-Instrumentarium. Aber: WENN Linux ersteinmal - als Server
!!! -
läuft und Du weißt was wie zusammenpaßt, ist das Ding nicht zu schlagen und Windows sieht - im Serverbereich (Gateway, File-/Printserver, Firewall) keine Schnitte.
Auch unter Windows hat man Probleme, und dann ist es wesentlich schwerer eine Lösung zu finden. Denn so klasse Listen wie diese gibt's da nicht. Linux fehlen noch einige Sachen das ist richtig aber es ist wie oben schon gesagt auf nem guten Weg.
Wenn Du meinst. Ich mein, wie lange geht denn das schon so. Ich bin der Meinung, daß Windows XP auch in Sachen Sicherheit durchaus ganz gut dabei ist. Linux muß sich ranhalten. Und über den Support von SuSE les mal bitte den Thread von dieser und letzter Woche nach - ich habe da auch keine guten Erfahrungen gemacht.
Was will ich sagen? Jedes System wird da genommen, wo es seine Stärken hat. Wer sagt, es kann nur Linux sein, hat leider gar nichts begriffen und
hat
mein volles Mitleid. Du willst Multi-Media. Nimm bitte Windows, dafür ist Linux (z.Z. und noch mind. 10 Jahre) definitiv nicht geeignet. Willst Du
Kommt sehr drauf an was Du willst. DVD gucken und rippen (upps macht man doch nicht oder:-) dann sage ich inzwischen ganz klar: Linux. Bei Bildbearbeitung fehlen in der Mittelklasse einige Programme. Gimp , z.B., ist zwar stark aber unhandlich, ich mags trotzdem. Und das festpinnen der Dropdowns ist genial.
Nimm den Microsoft Media Player. Es tut mir leid, den find ich mittlerweile echt gut: Du kannst DVDs gucken, CD, MP3, DivX und wer weiß was alles spielen. Du kannst auf CD brennen, auf die Onlinedatenbank zugreifen, Net-Radio machen, und, und, und. Du kannst von überall her per Drag&Drop Files herholen. Volle Intergration. Man hat es gefühl, daß es sich eben um EIN PRODUKT handelt und nicht um lose Komponenten. Ich glaube, daß in Zukunft noch mehr als jetzt Benutztbarkeit und NICHT Technik im Vordergrund steht. Dem Endanwender ist egal, ob ActiveX, DOT.NET, HTML oder JAVA läuft - es muß für ihn nur kompfortabel laufen (ok, und es muß sicher sein - zähl ich als Punkt für Linux).
einen sicheren Internetzugang mit kleinem Netzwark, nimm Dir viel Zeit
und
Linux - dafür lohnt es sich, die Zeit zu investieren, weil Du ans Ziel kommen und eine gute Lösung haben wirst!!!
Naja viel Zeit muß nicht sein.
Allein Samba als PDC mit LDAP & Firewall (iptables, nicht SuSEfirewall) & SSH schaffst Du wohl nicht beim ersten Mal über das Wochenende, oder?
Gruß
Viel Spaß noch
Christian
Thorsten
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