Am Freitag 23 August 2002 20:20 schrieb Joerg Rossdeutscher:
Moin,
Eine Farbkorrektur in Druckdaten spielt sich im Bereich von 2-3% ab, wenn du im Agenturbereich arbeitest. Für den allerletzten Rotz, der so täglich in unserem Briefkasten landet, wird noch um sagenwirmal auf plusminus 10% genau an den Farben gedreht. Eine Konversion, wie GIMP, Ghostscript oder ImageMagick sie machen, verfälscht Farbanteile um gerne mal 20%, und das nur im Buntbereich, in dem Augenblick, wo Schwarz ins Spiel kommt, kann das Resultat sogar unrettbar zerstört sein, weil der Vollton aufgeschlüsselt wird.
Es geht nicht. Es geht nunmal nicht. Und das hat überhaupt nix damit zu tun, ob ich in einer Agentur arbeite, ob wir alle Porsche fahren, schwul sind, horrende Rechnungen schreiben, Parfüm saufen und Betriebsferien in Australien machen. Es geht hier um _Physik_. Es geht darum, was mit einer Farbe passiert, wenn man sie zwischen additivem und subtraktivem Farbraum hin- und herschiebt. Es geht nicht. Wenn man drucken will, dann muß man schnellstmöglich von den RGB-Scans in den CMYK-Raum und dort an den Daten arbeiteten. Keine Erfindung von Bill Gates, hat der liebe Gott oder sonstwer so eingerichtet.
Hi, also nein. Der Scanner liefert RGB, dein Monitor zeigt RGB und du kannst natürlich im RGB-Farbraum Bilder manipulieren ( Vergößern, drehen, beschneiden, schärfen, Pixelretusche usw) Das geht schon ohne Qualitätsverlust. Farbräume lassen sich konvertieren ,- das ist auch _Physik_.. Man wird in der Repro solcher Möglichkeiten wegen nicht den Gimp starten um dann das RGB-Bild mit Photoshop zu separieren,- ist mir schon klar. ( Immerhin zu Zeiten als EBV noch auf Hell und Scitex beschränkt war währe Gimp der Renner gewesen.)
Übrigens ist deine Unterstellung, ich/wir würden Murks produzieren, weil wir keine Handbücher lesen, eine Frechheit. Ich baue auch ohne Handbücher verdammt anständige Dateien.
Nach meinen Erfahrungen allerdings, brauchen die wenigsten Leute bei Photoshop ein Handbuch, weil sie das ohnehin nicht verstehen würden...
- Wenn es Grafiker im Printbereich waren, dann disqualifizieren sie sich durch die Benutzung von Gimp, weil es mit Gimp nicht möglich ist, Druckdaten zu erzeugen.
... Grafiker erzeugen Grafiken. Druckdaten erzeugen Andere. Grafiker haben im Printbereich nix zu suchen... Gruß Harald