Hallo, Karl Brandt:
Ich denke die Liste ist an so einer Grenze und deshalb stimme ich zu: es muß etwas zur Entflechtung und zu Kanalisierung der Fragen getan werden.
Ehrlich gesagt: Nein. ;-) Will ich gerne erklären: Das von vielen "Aktiven" beklage Problem besteht darin, daß allgemeine Kommunikationsregeln verletzt werden. Wenn etwas nicht funktioniert, hast du mehrere Möglichkeiten: - du sanktionierst den "Täter". - du gehst weg. - du lebst damit. Es ist ein ganz großer Irrtum, zu glauben, man könnte Regelverletzungen in den Griff kriegen, indem man neue Regeln aufstellt. Die alten Regeln wurden nicht befolgt, den neuen wird es ncht besser ergehen. "Regeln" heisst in diesem Fall nicht nur "§999 Etikette", sondern auch technische Veränderung der Listenstruktur: Du schlägst Kanalisierung und Entflechtung vor, was letztlich nichts anderes heisst als: Kommuniziert richtig. Schreibt richtig. An der richtigen Stelle. Auf die richtige Art. Genau das passiert aber schon jetzt nicht! ...und es wird auch mit anderen Regeln nicht passieren - solange man Regelverletzungen nicht sanktioniert. Was würde funktionieren? Das DDR-Prinzip: ;-) Man macht die Liste zu, lässt Leute nur auf Personalausweiskopie rein und schmeisst permanente Nichtschnaller wieder raus. Auf Dauer. Nur - wer will das? Ich - sicher - nicht. (Pech für alle, die jetzt voreilig replied und gequotet haben.) ;-) Die ganze Kanalisierung und Strukturierung ist, wenn die der Disziplin dienen soll, für'n Eimer, denn die Leute werden sich nicht dran halten, wie sie sich auch jetzt nicht an Kanäle, Strukturen und Regeln halten. Strukturen schaffen keine Disziplin. Disziplin schafft Strukturen. Ich denke, man muß sich einfach klarmachen, daß ein gewisser Prozentsatz an Chaos und Querschlägern im _Prinzip_ einer offenen Liste begründet liegen. In in der "Formel zur Berechnung des Chaos" sind nun mal Variablen enthalten wie Useranzahl, Bildungsgrad, Kommunikationserfahrung, etc.. usw... usf... Diese Variablen haben sich verändert, und die Liste verändert sich nunmal in diesem Maße. Man kann das Chaos beeinflussen: Man kann immer mal wieder Hinweise einfliessen lassen, man kann Leute persönlich anschreiben... ...man darf nur eines nicht vergessen: Es wird nie wirklich aufhören! Es werden neue Leute in die Liste kommen. Alte Querschläger werden bleiben. Das Verhältnis alter Hasen zu neuen Leuten verändert sich mit der Verbreitung von Linux. Lange geschätzte User werden plötzlich durchdrehen, sprich: Ein bestimmter Prozentsatz Kommunikation wird *immer*, sorry: Für'n Arsch sein, und wenn man sich das nicht vor Augen hält, *dann verbraucht man sich*! Das ist dann wirklich wie Don Quichote: Du kämpfst gegen Windmühlenflügel, und währenddessen stehen schon 10 Windmühlen im Computerladen Schlange, um sich das neue Suse-Linux zu kaufen. Wenn man sich das vor Augen hält und emotional 'nen Gang runterschaltet, statt sich abzuarbeiten, dann macht es auch wieder Spaß. Im Extremfall gibt's halt mal 'ne Hinweis-PM _statt_ einer Antwort. Gerne als Standardtext. ;-) Gruß, Ratti