Am Dienstag, 26. April 2005 14:55 schrieb Otto Werner:
verschiedener Form in 9.0 und 9.1 vergleichbare Probleme hatte. Irgendwas funktioniert immer nicht richtig.
Und ich kann dir sagen, das ist _immer_ so. Unter Windows funktioniert sicher irgendwas nicht so wie es soll, unter SuSE auch, unter auch unter Debian, und unter Fedora, etc. Genau deswegen, habe ich mir einen Rechner aufgesetzt, auf dem sich mehrere Distris befinden und je nach Anwendung, geht das eine mit Distri X und das andere mit Distri Y besser. Ich konnte keine Distri finden, bei der auf Anhieb "DAU"-sicher alles klappt. Probiert habe ich neben SuSE 9.2, Mandrake, Fedora Core3, Sarge, SID, Kubuntu, Solaris10, etc. Herauskristallisiert hat sich für mich Sarge, wenn es um neuere Pakete geht, als bei SuSE dabei sind, wobei ich ein paar Pakete von SID manuell dazu installiere. Das kann aber auch "ins Auge gehen". Es hat schon seine Gründe, wenn SuSE nur Fehler korrigiert und nur selten neue Features in Updates inkludiert. Mit entsprechenden apt/preferences und repositories habe ich nun aber schon einige Zeit keine größeren Probleme mehr mit neuesten Paketen gehabt. Bei jedem Upgrade gibt es aber ein Zittern, ob danach noch alles funktioniert, andererseits habe ich mehr als 1x erlebt, dass nach einem SuSE-Online-Kernel-Update der Rechner nicht mehr hochfuhr. Man muss ich also mit jedem OS / Distri zu helfen wissen. Es gibt Probleme unter Sarge, die unter SuSE kein Thema sind, zB war es unter SuSE kein Problem zu scannen, unter Sarge habe ich es mittlerweile bis zum nächsten Neustart geschafft als User zu scannen. Vermutlich gibt es da einen Bug mit udev. Ich habe in der Zwischenzeit alte Rechner mit kleiner HD auf Sarge umgestellt, weil SuSE viel zu viele unbenötigte Pakete erzwingt. Sarge konnte ich bei allen Rechner nur installieren, indem ich mit _SuSE_ 9.2 partionierte und formatierte. Die Partitonierung unter der Sarge-Installation führte bei mir _immer_ zu Datenverlust und keiner konnte mir bis jetzt sagen, wo das Problem liegt. Das ist doch Wahnsinn, wenn bei einer Distri, und sei sie auch "testing", es gravierende Probleme mit dem Dateisystem gibt bzw. geben kann. Inwieweit die Probleme mit Kernel 2.4 bzw. 2.6 zusammehängen ist für mich nicht erkenntlich. Beispielsweise funktionierte bei mir Audio-CD auslesen unter Sarge erst mit Kernel 2.6.11, mit 2.6.8 kommt nur Müll raus, während ein Freund keine Probleme mit 2.6.8 hat. Fedora Core hat mir am Anfang auch ganz gut gefallen, bis ich einen aktuellen Kernel kompilieren wollte. Um die FC-Sourcen zu installieren muss man auch einige Klimmzüge machen. Das geht unter Sarge wesentlich einfacher. Mit Mandrake wurde ich nicht so richtig warm, vielleicht habe ich im Gegensatz zu Debian und Fedora einfach zu wenig auf die Schnelle durchschaut. Bei Kubuntu hat mir nicht die Default-Einstellung für root gefallen (die änderbar ist) und besonders die nicht offizielle Kompatibilität zu Debian. Für Solaris empfiehlt sich ein eigener Rechner. Wenn man nur wenig Erfahrung hat, hat man schnell eine Linux-Partition zerschossen. Für ein duales Linux/Solaris-System braucht man etwas Erfahrung wie man die HD partitioniert. Die Hardware-Erkennung von Solaris kommt mit der von SuSE bei weitem nicht mit. Ich hatte Probleme mit einer Realtek-Netzwerkkarte und den Parametern der Grafikkarte. Meine Empfehlung ist ein duales System SuSE / Sarge. Da kann man dann schön vergleichen und notfalls auch die Konfigurationen übernehmen. Hier reichen 4-6GB für Sarge und dann ist aber alles installiert, was ich auch in seltensten Fällen brauche. Al