Am 07.05.2013 00:32, schrieb Stephan von Krawczynski:
On Mon, 06 May 2013 22:08:46 +0200 Christian Boltz
wrote: Hallo Alex, hallo Leute, [...]
Die Empfehlung eine andere Distribution zu nehmen, finde ich traurig.
Inhaltlich stimme ich Dir zu, den Empfänger der Empfehlung würde ich dagegen nicht wirklich hier vermissen ;-)
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Ja, das ist genau die Sache um die es eigentlich geht. Eine Distri war frueher mal dafuer gedacht das moeglichst viele Leute moeglichst viele Ihrer Anwendungen/Ideen damit verwirklichen koennen. Heute steht aber - ganz im Sinne dessen was Du sagst - nicht mehr die Mehrzahl der Leute die die Distri anwenden sollen/moechten im Vordergrund, heute wird ganz einfach keiner mehr vermisst der schon nichts richtiges mehr damit anfangen kann. Das Bild ist genau vice versa zur Realitaet. Es gibt einen _Markt_ fuer Distris, und je weniger Leute von einer ueberzeugt sind, umso weniger Ueberlebenschance hat sie auf diesem Markt.
Ja, ja, das Todschlag-Argument "Früher war alles besser". Man kann nach wie vor mit der Distri machen, was man will. OBS bietet heute schon die Möglichkeit x-beliebige Pakete zu bauen und zu veröffentlichen, sowas gab es früher nicht. Sogar ein Umbau von openSUSE ist möglich. Die Quellen liegen offen und können nach belieben modifiziert werden. Bei Ihnen kann man nur sagen, machen Sie es besser oder liefern Sie ein Patch bei dem Maintainer ein. Programmieren können Sie ja offensichtlich, wie Sie uns schon mit Stolz unter die Nase gerieben haben. Entgegen Ihrer Behauptung, dass openSUSE in die Bedeutungslosigkeit versinkt, habe ich bereits in einer anderen Mail an Sie glaubhaft widerlegen können. Hören Sie doch endlich auf so ein Stuss zu schreiben.
Wenn jemand allerdings absolut keinen systemd will, bleibt ihm entweder eine ältere openSUSE-Version (z. B. 11.4 Evergreen, auch die 12.2 hat noch sysvinit an Bord) oder eben doch eine andere Distribution. Besser eine ehrliche Antwort (auch wenn sie "uns" wehtut) als ein enttäuschter User ;-)
Ehrlich, hast Du gelesen was Du schreibst? Eine aeltere Version verwenden? Wie lange denn? Was soll denn da drauf noch laufen und wie lange?
Ganz ehrlich, so unrecht hat Christian nicht. Betreffend zu systemd habe ich Sie gefragt, was Ihnen an systemd nicht gefällt. Das war die Frage auf Ihr Kommentar: "Wie [Kraftausdruck entfernt] systemd auch konzeptionell sein muss kann man daran sehen dass sowohl dnh wie ich dagegen sind.". Was kam dann als Antwort von Ihnen? Sie haben von YaST2 geredet, dass man den default.target dort nicht ändern kann. Das ist eher zu "Missing Feature" in YaST zuzuordnen. Jedoch können Sie anscheinend den Symlink zum gewünschten Target manuell setzen. Also, funktioniert systemd doch so wie gewünscht.
Ich habe kein Problem damit mich zum Buhmann zu machen.
Was soll ich dazu sagen außer "Mission erfolgreich"?
Ich habe nichts gegen Kritik, aber der Ton macht die Musik. Es gibt einen großen Unterschied zwischen "$foo ist schei..." und "$foo erfüllt nicht meine Anforderungen, weil $Grund".
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Leider, leider, sind wir ueber diese Version von Kritik schon lange hinaus. Es geht jetzt schon ums grundsaetzliche. Wenn keine Einsicht mehr herbeizufuehren ist ueber grundsaetzliche Werte wie Stabilitaet, Verstaendlichkeit, einfache und lesbare Configs, Flexibilitaet, Update-Faehigkeit und dergleichen mehr, wenn die Dinge schon jedem offensichtlich ins Gesicht springen, dann macht es keinen Sinn mehr ueber einzelne Gruende zu diskutieren. Dann muss man sich fragen ob die Methode wie derzeit die Richtung festgelegt wird wohin die Distri geht nicht vielleicht grundsaetzlich falsch ist.
Fassen Sie sich mal an die eigene Nase. Haben Sie die Beta-Versionen wie auch Release Candidates von openSUSE getestet und an die richtigen Stellen Feedback gegeben, wo es ggfs. nicht so ganz rund läuft? Nö, haben Sie nicht, sonst müssten wir nicht über Ihre "Missing Features" oder über Ihrer Meinung nach irgendwelche Fehlimplementierungen reden. Viel mehr sind Sie eher dafür die openSUSE-Community abzuschaffen und nach dem Vorbild von Mark Shuttleworth die openSUSE-Distribution zu lenken. Dann empfehle ich Ihnen ganz dringend zu Ubuntu wie auch die ML zu wechseln. Ich bin mir ganz sicher, dass Ihre Verbesserungsvorschläge zu Ubuntu von den Ubuntu-Entwickler unerhört bleiben. So jemand befürwortet auch das standardmäßig aktivierte unity-lense-shopping, das die Suchanfrage (auch vertrauliche Suchanfragen an das eigentlich lokale System gerichtet) ins große weite Internet gesendet wird und erst via OptOut-Verfahren deaktiviert werden kann. Sowas kann man nicht ernsthaft auf den einfachen Anwender loslassen. Da Lob ich mir die Neutralität von openSUSE.
Was Du in dieser ML siehst ist doch nicht der durchschnittliche, potentielle User. Hier ist doch in Wirklichkeit schon der harte Kern der sich nicht so leicht vertreiben laesst. Die Mehrheit der Leute findet den Weg in so eine ML doch gar nicht, sie will es auch gar nicht. Denn wenn man heutzutage nicht etwas out-of-the-box anwenden und einigermassen begreifen kann, dann wirft man es weg und holt sich etwas was diesem Wunsch naeher kommt.
Entweder sind Sie blind oder ignorieren die anderen Kommunikationsformen der openSUSE-Community. Ein Tipp: Sie besteht nicht nur aus einer ML. Natürlich gibt es in dieser ML auch Anwender, die nach einer Lösung zu einem Problem suchen. Daran ist nichts verwerfliches. Dann wundern Sie sich jetzt noch, dass man Sie nicht mehr ernst nimmt. -- Gruß Sebastian - openSUSE Member (Freespacer) Webseite/Blog: http://www.sebastian-siebert.de Wichtiger Hinweis zur openSUSE Mailing Liste: http://de.opensuse.org/openSUSE:Mailinglisten_Netiquette -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org