On Wednesday 07 March 2007 06:32, Burkhard Schichtel wrote: Als "Urspungsposter", also Auslöser dieses Threads möchte ich mich auch nochmal zu Wort melden. Zunächst ein paar Kommentare zu den vielen Mails, die hier hin- und hergingen...
Ich war der Meinung, dass man den Zynismus und die Ironie recht gut aus dem Posting herauslesen könnte. Aber wie bei allem, was man sagt oder schreibt, kommt es nie bei allen Menschen gleich an und dem ein oder anderem geht es quer runter. Ich habe mir aber abgewöhnt immer nur diplomatisch nett zu sein, weil das auf Dauer nicht gesund ist. Man muss auch mal seine Stimmung rauslassen. Wesentlich "beleidigender" empfand ich da schon eine Mail in einem anderen Subthread, in der ein User mir "jammern" unterstellte um mich auf diese Weise zu diskreditieren und mundtot zu machen, ohne auch nur ein Argument zu haben. Darauf bezog sich auch eine Anspielung in meiner Mail.
Ich bin auch der Auffassung, dass viele Teilnehmer dieser Liste SuSE-Kritiker mundtot machen wollen. Sie springen auf irgendwelche Stichwörter wie "Pfusch" oder "undurchsichtig" an, und lesen garnicht worum es geht. Ich werde den genauen Sachverhalt am Ende meiner Email nochmal schildern, und wer dann noch meint das sei richtig so, nun, den möchte ich bitten dieses mit guten und auch mir verständlichen und nachvollziehbaren Argumenten zu erläutern. Solche Argumente sollten aber weiter gehen wie Bemerkungen "typischer Anfängerfehler" oder "selber schuld, wenn er er auf JA klickt".
weil wir hier seit Tagen aneinander vorbei diskutieren, was ich offensichtlich wieder nicht rüberbringen konnte.
Dass hier aneinander vorbeidiskutiert wurde ist mir in der Tat nicht aufgefallen. Denn mir scheint dass der Sachverhalt klar ist, die Problemlösung inzwischen sowieso, und jetzt nur die Frage bleibt ob das ein ernster Fehler, ein böser Microsoftscher Automatismus, eine Komfortfunktion, oder einfach nur nachlässige Konfiguration war.
Dir mag das klar gewesen sein. Ich sehe den Unterschied, bzw,. das aneinander vorbei diskutieren aber darin, dass viele hier immer nur davon sprachen, das Suse genau das macht, was der User wollte und er schließlich die Daten eingegeben hatte.
Die Tatsache, dass er den Dienst längst deaktiviert hatte und nach menschlichen Ermessen seine damalige Konfiguration damit widerrufen hatte, wurde geflissentlich ignoriert, aber dazu unten mehr.
Auch wurde von den wenigsten erkannt, dass mein Kritikpunkt nicht die Konfiguration via Yast war, sondern die Eigenmächtigkeit des Systems, völlig egal, wie sie zu Stande kam bzw. ermöglicht wurde.
Das ist auch genau mein Punkt gewesen. Obwohl ich den fetchmail-daemon (welchen ich unwissenhafterweise über YAST gestartet hatte) gestoppt hatte, wurden weiter von fetchmail Emails abgeholt.
(Nur um das nochmal klarzustellen: Meiner Meinung nach scheint es sich um eine Komfortfunktion in Verbindung mit nicht verstandener Funktinsweise zu handeln. Ob am letzen Punkt eine ungenügende Dokumentation schuld ist weiss ich nicht.)
Zum inhaltlichen nur soviel: Die Abwägung ist eigentlich ganz einfach: Entweder, der User möchte, dass die Mails geholt werden, dann hat er keinen Grund fetchmail zu deaktivieren und wenn er es nicht möchte deaktiviert er fetchmail.
Nein.
Es sind ja zwei Mechanismen im Spiel: Fetchmail als daemon, und Fetchmail im ip-up-Geraffel.
Ebenfalls nein.
Wie David Haller schrieb: <Zitat> Fetchmail wird aus /etc/ppp/poll.tcpip aufgerufen. </Zitat>
Also nicht über das "ip-up Geraffel", das ich übrigens als geeignete Alternative ansehen würde, wenn der User wollte, dass irgendwelche Aktionen beim Verbindungsaufbau durchgeführt werden, und zwar Aktionen, die er will und nicht welche, die irgendwelche Entwickler für sinnvoll halten.
Richtig! Ich konnte gestern Abend überprüfen, dass /etc/poll.tcpip tatsächlich aufgerufen wurde. Ich habe den Tipp von Helmut Haller ##################Zitat Helmut############################## Fetchmail wird aus /etc/ppp/poll.tcpip aufgerufen. Wenn du das nicht willst setze RUN_POLL_TCPIP="no" in der /etc/sysconfig/network/ifcfg-DEIN_INTERFACE. ==== /etc/sysconfig/network/ifcfg.template ==== ## Type: yesno ## Default: yes # # This options defines whether the script /etc/ppp/poll.tcpip is run after # connecting to the internet via a dialup connection or not. The script # itself calls various jobs like fetchmail, fetchnews and sendmail. # RUN_POLL_TCPIP= ##################Zitat Helmut############################## befolgt, und in meinem /etc/sysconfig/network/ifcfg-modem() die Zeile RUN_POLL_TCPIP="no" eingefügt. Und schon ist Schluss mit der Pollerei, die ich nirgendwo eingestellt habe. Nirgends wurde ich gefragt: möchtest Du Deine Emails automatisch runterladen, ich betone: NIRGENDS! Der Hammer kommt aber noch. Ich habe mir die Datei /etc/sysconfig/network/ifcfg.template angeschaut. In dieser Datei stand ein Kommentar, dass die Default-Einstellung von RUN_POLL_TCPIP "no" ist, also per Default wird NICHT gepollt. In der Datei /etc/sysconfig/network/ifcfg-modem() gab es keinen Eintrag für RUN_POLL_TCPIP, es sollte also die Default-Einstellung gezogen werden, wurde sie aber nicht. Das heisst, das YAST an einer Stelle im System diese Default-Einstellung geändert hat, und diese Stelle habe ich nicht gefunden. Noch eine abschließende Bemerkung zum Thema "Anfängerfehler". Also ich fühle mich als SuSE-Kunde seit 4.4.1 nicht so richtig als Anfänger, aber ich sehe mich auch nicht als Sys-Admin, sondern ich benötige Linux für die Software-Entwicklung. Ich bin auch schon seit einiger Zeit in dem Geschäft der Software-Entwicklung tätig, und so sehr mich auch das Konzept des Open Source überzeugt (viele Leute = viele Ideen = viele Tester), so hat Open Source m.E. immer das Problem, dass die Menüführung und die Dokumentation mangelhaft ist - das ist zumindest meine Meinung. Nehmen wir mein Problem als Beispiel. Wenn ich beim Menüpunkt Modem-Konfiguration bin, dann kann ich bei der Modemkonfiguration entweder auf "ABBRECHEN" oder auf "WEITER" klicken, wenn ich das Modem konfiguriert habe. Klicke ich auf "WEITER", so komme ich zum Punkt Mail; klicke ich auf "ABBRECHEN", so heisst es für mich: die Konfiguration wir ABGEBROCHEN! Also sie wird nicht etwa beendet, sonder abgebrochen. Für mich heisst das, wenn Du die Konfigurationsdaten für Dein Modem speichern willst, dann musst Du auf "WEITER" klicken, ansonsten sind die Daten weg. Ich meine, das kann man nicht anders verstehen, oder?!? Liebe Grüße Alexander P.S. Wenn Kritik an OpenSuSE nicht ohne lautes Geschrei mehr möglich ist, dann ist das Ende von OpenSuSE nicht mehr weit.... -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org