Am Tuesday 09 January 2001 10:27 schrieben Sie:
* Bernd Brodesser -- Tuesday 09 January 2001 00:59:
* Bernhard Walle schrieb am 08.Jan.2001:
On Mon, 08 Jan 2001 at 15:21 +0100, Franz Melchior wrote:
Franz Melchior? Wieso Franz Melchior, nicht ehr Melchior Franz?
Ja! (Das hat bestimmt mutt verdreht. Mit kmail waere das nicht passiert ... ;-)
Vom reinen Hören ist der Name aber schon Palindromatisch :-) (ich weiss nicht genau wie das auf "Wortebene" genannt wird.
Gibt es davon mal eine Zusammenfassung ? Was ich bis jetzt mitgekriegt habe, kann man mit TeX/LaTeX bzw. auch LyX sehr wohl gutaussehende (am Bildschirm) PS und auch PDF-Files erzeugen. Muss man dazu nun "\usepackage[T1]{fontenc}" einfügen oder nicht ? Und muss man irgendwelche Typ-1 Schriften unter X installieren. (Dann würde das ganze ja unter Windows wieder grottig aussehen). Eigentlich will ich ja gerade die CM-Metafont Schriften im Dokument haben (haushohe Überlegenheit gegenüber Times, weil schlanker geschnitten).
Na gut, ich wage einen Erklaerungsversuch:
1. Die Type1-Versionen des TeX-Standardzeichensatzes sowie einige andere Type1-Schriften sind bei teTeX schon installiert. (teTeX ist eine von vielen Implementationen von TeX -- die unter Unix am weitesten verbreitete. => Thomas-Esser-TeX)
2. Diese Type1-Versionen liegen in der Zeichensatzkodierung OT1 (= Old TeX 1) vor. => Befehl "\usepackage[OT1]{fontenc}" noetig. ^ 3. Es gibt fuer diese Type1-Version aber einen virtuellen Zeichensatz, der selbst in der Zeichensatzkodierung T1 (TeX 1) vorliegt, und alle Zeichen auf den OT1-kodierten Zeichensatz um-mappt. => Befehl "\usepackage[T1]{fontenc}" =waere= dafuer noetig, ist aber
wird von LyX standardmaessig gemacht
bereits im "ae.sty"-Paket enthalten. Daher einfach nur "\usepackage{ae}". muss ich ausprobieren, wass ist darin noch enthalten ?
4. In beiden Faellen muss die "dvi"-Datei mit "dvips -Pcmz -Pamz datei.dvi" nach Postscript uebersetzt werden. Die noetigen Zeichensaetze werden als Type1 in die Postscript-Datei aufgenommen. Muessen daher nicht extra mit dem Dokument mitgeliefert werden oder im Drucker enthalten sein. Die Option "-Pamz" ist fuer ein paar 'mathematische' Zeichensaetze noetig und schadet jedenfalls nicht. hab ich gemacht, PS sieht noch gut aus, PDF (nach ps2pdf) grottig.
5. Wenn man nicht die (sehr schoenen!) Standardzeichensaetze verwenden will, bietet sich auch der Befehl "\usepackage{mathptmx,helvet,courier}" an, der das Dokument in einer brauchbaren Kombination von verschiedenen Type1-Zeichensaetzen setzt. Hab ich gemacht: pslatex genommen: Text wird in Times gesetzt. Fazit mit \usepackage{pslatex} sieht es im Acrobat und als PS am besten aus... Leider sind das aber Times-Schriften (dick und fett)
Die Verwendung der T1-kodierten Type1-Variante des Standardzeichensatzes (Punkt 3+4) ist gegenueber der OT1-kodierten (Punkt 2+4) vorzuziehen, weil damit auch Trennung von Woertern mit Umlauten einwandfrei funktioniert.
Ausserdem hab ich das ganze mit pdflatex übersetzt: Da zeigt der Acrobat eine Menge eingebetteter Schriften an, die aber alle nur Buchstaben haben (A,B,C...) ausser CMSY10 (wenn ich dass richtig erinnere) - Das Aussehen am Bildschirm ist trotzdem grottig. Also Danke für Deine Erläuterungen (wusste ich fast alles noch nicht), den optimalen Weg (CM-Schriften ordentlich am Bildschirm und auf Papier) hab ich noch nicht gefunden. -- Mathias Weigt (armer überarbeiteter Admin)