Moin,
* Bernd Brodesser
und nicht *Frei*heit (*free*dom). (Die Wortbedeutung free = frei (von Zwängen) gibt es natürlich auch noch.) Mit *Open* Source wollte man das *offene* Entwicklungsmodell unterstreichen. Ich denke eher, daß man Stallmans Begriff von seinen ideologischen Nebenbedeutungen befreien wollte. Das offene Entwicklungsmodell gibt es bei freier Software auch. Ja, aber es gibt auch Software, wo zwar die Quelltexte bekannt sind, sie aber nicht weitergegeben werden dürfen. Etwa das, was M$ dem Deutschen Bundestag angeboten hat. Oder auch kommerzielle UNIXe. Für die wurde aber der Begriff nicht erfunden.
Andererseits wäre Software *wesentlich* teurer, für Privatleute ja unbezahlbar, wenn die Unternehmen für den Schaden wirklich gerade stehen müssten.) Interessante These, kannst Du das auch begründen? Ich halte ein Auto oder für nicht wesentlich komplizierter als ein mittleres Programm, un bei großen Programmen (Kontenverwaltung einer Bank) sind die Sachzwänge heute schon so, daß man sich Fehler nicht erlauben kann. Bei einem Auto ist aber klar, da ein Fehler nicht unbedingt unerwartete Folgen haben kann. Wenn irgendetwas am Motor nicht stimmt, so fährt das Auto deshalb nicht rückwärtz oder lenkt in die falsche Richtung. Und wenn die Bremsen funktionieren, so ist dies schon mal ein wichtiger Schritt in die Sicherheit. Fein, jetzt müßtest Du uns nur noch davon überzeugen, daß entsprechende Sicherheiten bei Software unmöglich sind.
Banken haben, soviel ich weiß, auch oftmals Softwaregarantieen, die dann auch hoch versichert sind, und entsprchend teuer. Wie hoch ist die Versicherungssumme für einen Totalausfall der EDV der Deutschen Bank?
Sieh Dir mal das Verhältnis von Umsatz und Gewinn bei Microsoft an, da ist noch viel Platz. Microsoft spielt bei Banken an kritischer Stelle keine Rolle. Und das ist auch gut so.
Thorsten -- Violence is the last refuge of the incompetent - Isaac Asimov