Am Montag, 25. Januar 2010 schrieb Roman Fietze:
Hallo Andre,
On Monday 25 January 2010 10:59:16 Andre Tann wrote:
Falls Du Dich da genauer auskennst - dann bitte ich um -v. Wieso führt
Genauer waere bei mir nun uebertrieben, trotz einem jahr Vermittlungstechnik und zwei Jahren Problemen mit Echo bei T-Online DSL/VoIP.
Latenz zu Echo? Das hab ich noch nie verstanden. Ein Signal, das vom A- zum B-Teilnehmer geleitet wird, darf doch nicht wieder zurückgeleitet werden, egal mit welcher Verzögerung. Wie kommt es zu dieser Rückspeisung?
Das kommt nur bei Uebergaengen von 4-Draht (ein paar Leitungen pro Sprachrichtung) auf 2-Draht (ein paar Leitungen fuer beide Richtungen) oder durch Uebersprechen zustande (Hoerer auf Mikrophon, Uebersprechen in Leitungen oder Verstaerkern). so würde ich das auch sehen. Praktisch alle (analogen) Telefone mit TAE-Anschluss haben nur zwei Drähte - also hängen hier Mikrofon und Hörer (bzw. Lautsprecher) zwangsweise zusammen. Hättest Du nun eine (fast) verzögerungsfreie Verbindung, filtert das Ohr das "Echo" selbst wieder heraus - du hast keine Chance, es überhaupt zu hören - so wie Du ja auch Deine natürliche Stimme von außen nicht unterscheidbar hörst.
Wenn aber die Verzögerung größer ist (also bei VOIP oder weiter entfernten Auslandsgesprächen, wird das Echo eben hörbar - und noch stärke, wenn Dein Gegenüber eine Freisprechanlage verwendet.
Das wird normalerweise durch Echo Canceler wieder herausgefiltert.
Und warum kommt es manchmal zu starkem Echo, und manchmal zu schwachem/keinem Echo?
Einfache Antwort: das Echo ist manchmal staerker und macnhmal schweaecher.
Schwierigere Antwort (nun komme ich mit meinem Know-How in den Anschlag): die Echo Canceler funktionieren durch Ausloeschung der Signale auf der einen Leitung vom Know How der Signale auf der anderen. Hierbei ist nicht nur die Signalstaerke wichtig, sondern auch das Delay durch die Laufzeit. Gite Canceler regeln sich da ein. Hat man nun stark variierende Laufzeiten (schlechte Verbindung, grosse Strecken mit wechselndem Routing, paketorientierte Verbindung mit wechselnder Last darauf, ...) muss der Canceler ganz schon kaempfen.
Stimmt - selbst wenn die Laufzeiten einigermaßen konstant sind, wird es schon schwierig - schließlich müssen die Wellen exakt ausgelöscht werden, die Laufzeit ist sicher nicht bis auf eine Wellenlänge genau bekannt, also muss das aus dem zurückkommenden Signal ermittelt werden, das aber auch noch alle möglichen sonstigen Geräusche und das Nutzsignal enthält. Wer sich dafür interessiert, kann ja mal ein gängiges Harddisk-Recording-Rrogramm besorgen (notfalls audacity) und mal ein wenig mit der Geräuschunterdrückung spielen - da hört man (je nach Einstellung) alle die von VOIP und Handy bekannten Effekte.
Seit meinem Wechsel z.B. von T-Online+DSL zu Kabel-BW und Sipgate habe ich nur noch extrem selten ein leichtes Echo (wie zu Beginn bei T-Online auch), bei T- Online zum Schluss nur noch starkes Echo.
In der Hoffnung nicht allzuviel Mist geschrieben zu haben
nö, die Basis stimmt schon.
Roman
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