Am Tue, 6 Mar 2007 10:31:28 +0100
schrieb Andre Tann
Burkhard Schichtel, Dienstag, 6. März 2007 09:54:
So leid es mir tut, aber deine Uneinsichtigkeit, es geht schließlich um etwas, was der User - zumindest bewusst - NICHT konfiguriert hat, sondern um etwas, was das System "einfach so", weil jemand meinte, es sei gut so, im Hintergrund veranstaltet, lässt langsam auf eine Merkbefreiung schließen.
Hm, würdest Du Dich darüber freuen, als User erstmal alle notwendigen Dinge (Firewall, HALdaemon oder SusE-Plugger, das GUI usw.) zu konfigurieren und zu starten. Klar, man kann das. Ist eben Linux. Ubuntu macht ja auch nichts anderes, als dem unerfahrenen User alles mögliche abzunehmen.
Braucht Dir nicht leid tun. Das Problem der Hier-Über-Yast-Jammerer ist das Auseinanderfallen von Erwartung und Wirklichkeit. Yast ist ein Konfigurationstool, das SuSE so gebaut hat, daß es der Meinung von SuSE nach den Ansprüchen der meisten (nicht: allen!) User gerecht wird. Dazu mußten sie ein paar Annahmen darüber treffen, was die User wohl so wollen. Entweder man akzeptiert das, und benutzt Yast, oder man akzeptiert es nicht, und benutzt ihn nicht.
Genau. Bei vielen Dingen bin ich heilfroh, dass es schon vorkonfiguriert ist. Wenn es mir dann nicht so gefällt, beschäftige ich mich damit, wie es anders geht und wie mir z.B. SuSEconfig das "in Ruhe" lässt. Außerdem gibt es ja auch den Runlevel-Editor, der es einem ermöglicht, Dienste nicht oder doch starten zu lassen.
dh sagt hier immer: know thy tools. So einfach ist es.
Und eines ist eben Yast. (Nebenbei, ich komme ganz gut damit klar, der Rest eben mit Vim/Emacs.)
Und ich bleibe dabei: wer seine Daten eintippt, darf sich nicht wundern, wenn Yast sie verwurstet. [1]
Ja, denn wenn man einem (von wem auch immer gestarteten) fetchmail-Prozess nicht Daten mitgibt, "lauscht" er einfach ins Leere.
Und einfach zu sagen, wer den Yast benutzt ist selber schuld, ist wohl auch etwas billig, denn es wäre wohl für Suse keine Schwierigkeit, dem System abzugewöhnen, bei der Interneteinwahl bestimmte Aktionen ungefragt durchzuführen, eben z.B. das starten von fetchmail.
Oho, ich hatte auch schon Installationen, da wunderte ich mich darüber, dass noch garkein fetchmail installiert war, und musste es nachinstallieren.
Und vergessen wir nicht: würde SuSE dem System abgewöhnen, "bestimmte Aktionen ungefragt durchzuführen", dann würden hier die Leute tonnenweise heulen. Kein automatisches Abholen der IP, kein automatisches Abholen der DNS-Server (wie kommen die bei SuSE drauf, daß ich ausgerechnet diesen DNS-Server hernehmen will?!?), kein automatisches Setzen der Default-Route, kein Abholen der Uhrzeit, usw usw. Das Gebrüll hier wäre riesig.
Genau, siehe oben. -- Mit freundlichen Grüßen Sven Rodenbeck -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org