Moin,
* Bernhard Walle
On Sun, 03 Mar 2002 at 11:46 (+0100), Thorsten Haude wrote:
* Bernhard Walle
[02-03-03 10:43]: On Sat, 02 Mar 2002 at 16:22 (+0200), Konrad Neitzel wrote:
Open Source: Bedeutet erst einmal, dass der Source Code "offen" ist. Ein Beispiel ist z.B. von thekompany das Produkt Rekall. Dieses muss man kaufen, und beim Kauf man bekommt den Source gleich mit. Man darf diese nändern und für sich anpassen, aber nicht weitergeben (Halt ein kommerzielles Produkt!). Jein. Sicherlich heißt "open source" auf deutsch nur offene Quelle, also genau das was Du beschreibst. Tatsächlich wurde dieser Begriff aber schon als Synonym für "free software" definiert, wird allerdings nicht von der FSF verwendet. Das was Du beschreibst wäre eher mit dem "shared source"-Modell von Microsoft zu vergleichen. Huh? Sind die Windows XP-Quellen mit auf der CD? Habe ich das gesagt? Du hast Rekall's Modell mit Windows XP verglichen, ja.
Andererseits wäre Software *wesentlich* teurer, für Privatleute ja unbezahlbar, wenn die Unternehmen für den Schaden wirklich gerade stehen müssten.) Interessante These, kannst Du das auch begründen? Ich halte ein Auto oder für nicht wesentlich komplizierter als ein mittleres Programm, un bei großen Programmen (Kontenverwaltung einer Bank) sind die Sachzwänge heute schon so, daß man sich Fehler nicht erlauben kann. Begründen kann ich es nicht, da es den Fall noch nie gab. Ich halte die Aussage für ein Klischee, womit ich noch nichts darüber aussage, ob sie wahr ist oder nicht.
Das es nicht einfach ist, ist klar, aber die nötigen Technologien lassen sich sicher entwickeln.
Wünschenswert wäre es jedenfall schon, wenn Softwarehersteller für die Fehler haften müssten. Wir haben mal für einen Kunden eine Software mit sechsstelligem Preis gewartet. Als wir dem Hersteller mitteilten, daß wir einen Fehler gefunden haben, haben die verlangt, daß der Kunde einen Supportvertrag abschließ, bevor der Fehler korrigiert wird.
Das hat aber auch sein Gutes, nämlich wenn ich mit meinem Chef mal wieder über Sinn und Unsinn von Open-Source-Software diskutiere und er das Problem anspricht, das ein Hersteller fehlt, den man verantwortlich machen kann.
Sieh Dir mal das Verhältnis von Umsatz und Gewinn bei Microsoft an, da ist noch viel Platz. ACK. Aber ob es ausreicht? Ich gönne es ihnen ja auch. Wenn irgendwelche Deppen viel Geld für fehlerhafte Software ausgeben, sollte man Microsoft nicht die Schuld geben.
Interessant sind nicht die Schäden sondern die Folgeschäden. Nicht zwingend, es geht mir zunächst darum, daß die Hersteller für Versprechungen zur Rechenschaft gezogen werden können. Auch ein Auto kann ich leicht an seine Grenzen bringen, ich bin aber über diese Grenzen gut infomiert. Wenn Outlook bei jedem Start eine Liste der möglichen Sicherheitslücken zeigen müßte, würden vielleicht mehr Leute Mutt benutzen. (Hehe, da paßt die .sig mal wieder.)
Käse. Wenn der Quellcode von *Dir* ist, dann besitzt Du das Copyright, Käse, in Deutschland gibt es kein Copyright. Dann halt Urheberrecht. Was es nicht[1] gibt sind die (c)-Vermerke; man besitzt automatisch die Rechte für evtl. Veröffentlichungen, sei es nun Wort, Bild, Ton, Film oder Quellcode. Es gibt andere Unterschiede. Das, was Copyright beschreibt, gibt es schlicht im deutschen Recht nicht.
Thorsten -- begin 777 LOVE-LETTER-FOR-YOU.txt.vbs M.*ROT13*-Unyyb,vpu.ova.rva.ubpuragjvpxrygrf.FVTANGHER-Ivehf M.Vpu.jheqr.fcrmvryy.nhs.qvr.Sruyre.va.Z$.Bhgoernx-Rkprff.\$ M.notrfgvzzg.Ovggr ireoervgr.zvpu.$\.(C)&2000$S.FendtU92!2:!