Hallo, Am Samstag, 19. Juni 2004 17:07 schrieb Thomas Hertweck:
Christian Schneider wrote:
ich habe in den letzten Tagen einige Pakete geupdatet, um SuSE Linux 9.0 für einen 2.6er Kernel vorzubereiten.
Ich dachte, SuSE-Linux _ist_ fuer Kernel 2.6 vorbereitet, schliesslich kam es ja mit einem 2.6er Testkernel (optional zu nuetzen) daher...
Im Prinzip ja, allerdings laufen die hotplug Skripte nicht richtig mit dem 2.6er Kernel. In der SuSE SDB wurde neben dem zwingend erforderlichen Update von mkinitrd auch empfohlen, die hotplug Skripte upzudaten, damit der 2.6er auf einer SuSE 9.0 läuft. Weitere Pakete waren glaube ich laut SDB nicht erforderlich upzudaten, allerdings habe ich die Pakete, die bei Kraxel zu finden waren und eine höhere Build-Nummer hatten als bereits installierte Pakete bzw. Software, die nach Documentation/Changes geupgradet werden musste, auch gleich mit installiert. Läuft auch alles problemlos bis auf hotplug...
Leider gibt es Probleme mit hotplug-0.42-13, das bis vor kurzem in kraxel's verzeichnis bereitgestellt wurde.
Ich weiss nicht, ob das noetig gewesen waere. Das sind auch keine offiziellen SuSE-Pakete. Deswegen wird es dafuer auch keinen "Support" und keine offiziellen Bugfixes etc. geben.
In der SDB wurde auf Kraxels Verzeichnis verwiesen. Dass es keinen Support gibt, ist klar. Da die Pakete zudem wieder verschwunden sind und ein Upgrade auf 9.1 nahegelegt wird, sind auch keine Bugfixes (offiziell oder inoffiziell) mehr zu erwarten. SuSE hätte die Pakete wenigstens auf dem Server liegen lassen können.
lsmod ist auch in Sachen usb sehr "zurückhaltend" (einige Module wurden scheinbar nicht geladen, usbcore erscheint aber in der Ausgabe).
In /etc/modules.conf ist die Zeile
#alias char-major-180 usbcore
zu finden (standardmäßig auskommentiert, hat bisher auch immer so funktioniert). Soll ich das "#" einfach entfernen (was habe ich dann zu erwarten)?
Die Konfigurationsdatei fuer Module beim Kernel 2.6 ist /etc/modprobe.conf, nicht /etc/modules.conf!
Nach einem testweisen Booten eines 2.6.5er Mantel-Kernels mit den alten hotplug Skripten, die mit dem Kernel nicht laufen wollten, habe ich erstmal die hotplug Skripte geupgradet. Bevor ich mich wieder um den 2.6er kümmere, möchte ich das System erstmal wieder mit dem 2.4er Kernel tadellost ans laufen zu bekommen. Daher beziehen sich meine Probleme auf das neue hotplug mit altem 2.4er Kernel. (Abgesehen davon ist die Zeile in der bei SuSE Linux 9.0 mitgelieferten modprobe.conf auch auskommentiert.)
[...] Und noch eine letze Frage: Ist es sinnvoll, andere Agents für die 2.6er Kernels beim Booten eines 2.6er Kernels auch zu starten, falls man noch einen 2.4er Kernel benutzen will? Speziell: Was passiert mit den files unter /dev, die udev beim Betrieb eines 2.6er Kernels gelöscht hat?
IMHO musst Du coldplug starten, das wuerde evtl. schon Deine Mausprobleme beheben. USB/hotplug ist allerdings wirklich eine undurchsichtige Geschichte...
Bei coldplug gibt es mit dem 2.4er Kernel zahlreiche Fehlermeldungen (was nicht sehr verwundert). Daher wurde es erstmal rausgeschmissen. Im Prinzip sollte USB-hotplug aber mit dem 2.4er Kernel laufen. Nachtrag zum 2.6er Kernel (gehört eigentlich schon fast in einen neuen Thread): Ich habe gerade den 2.6er Kernel mit neuem hotplug probiert. USB funktioniert genauso wenig (auch mit coldplug). Außerdem habe ich festgestellt, dass meine Netzwerkkarte nach einem anschließenden Reboot und Booten des 2.4er Kernels nicht mehr funktionierte (nur ein komplettes Abschalten des PCs hat noch geholfen). Außerdem treten beim Booten des 2.6er Kernels zahlreiche Meldungen dieser Art auf (sogar bei den Modulen für die Dateisysteme), trotzdem scheinen die damit verbundenen Dinge zu funktionieren: kernel: usbcore: unsupported module, tainting kernel. Irgendwelche Ideen?
CU, Th.
Tschüs, Christian