Hallo, ich habe in den letzten Tagen einige Pakete geupdatet, um SuSE Linux 9.0 für einen 2.6er Kernel vorzubereiten. Leider gibt es Probleme mit hotplug-0.42-13, das bis vor kurzem in kraxel's verzeichnis bereitgestellt wurde. Ich habe coldplug und alle Agents mit Ausnahme von pci, net und usb rausgeschmissen. Leider funktioniert usb nicht so wie es sollte (USB-Maus ist tot). In /var/log/messages erscheint anstelle zahlreicher Meldungen über gefundene USB-Ports, geladene Module usw. (wie es beim alten hotplug der Fall war) nur mehrfach: modprobe: modprobe: Can't locate module char-major-180 lsmod ist auch in Sachen usb sehr "zurückhaltend" (einige Module wurden scheinbar nicht geladen, usbcore erscheint aber in der Ausgabe). In /etc/modules.conf ist die Zeile #alias char-major-180 usbcore zu finden (standardmäßig auskommentiert, hat bisher auch immer so funktioniert). Soll ich das "#" einfach entfernen (was habe ich dann zu erwarten)? Leider wird das hotplug-rpm nicht mehr von SuSE bereitgestellt und daher wird es sicherlich auch keine Bugfixes von SuSE geben. Hat schon mal jemand das Original-rpm vom Sourceforge-Projekt mit SuSE 9.0 ausprobiert? Und noch eine letze Frage: Ist es sinnvoll, andere Agents für die 2.6er Kernels beim Booten eines 2.6er Kernels auch zu starten, falls man noch einen 2.4er Kernel benutzen will? Speziell: Was passiert mit den files unter /dev, die udev beim Betrieb eines 2.6er Kernels gelöscht hat? Danke für Antworten. Tschüs, Christian P.S.: In zwei Agents, die ich nicht benutze, steht ganz oben drin "cd / etc/hotplug-beta". Das sieht mir zeimlich nach einem Fehler aus, da dieses Verzeichnis nicht existiert. Umbenennen beim Ändern der Version vergessen?
Christian Schneider wrote:
ich habe in den letzten Tagen einige Pakete geupdatet, um SuSE Linux 9.0 für einen 2.6er Kernel vorzubereiten.
Ich dachte, SuSE-Linux _ist_ fuer Kernel 2.6 vorbereitet, schliesslich kam es ja mit einem 2.6er Testkernel (optional zu nuetzen) daher...
Leider gibt es Probleme mit hotplug-0.42-13, das bis vor kurzem in kraxel's verzeichnis bereitgestellt wurde.
Ich weiss nicht, ob das noetig gewesen waere. Das sind auch keine offiziellen SuSE-Pakete. Deswegen wird es dafuer auch keinen "Support" und keine offiziellen Bugfixes etc. geben.
Ich habe coldplug und alle Agents mit Ausnahme von pci, net und usb rausgeschmissen. Leider funktioniert usb nicht so wie es sollte (USB-Maus ist tot). In /var/log/messages erscheint anstelle zahlreicher Meldungen über gefundene USB-Ports, geladene Module usw. (wie es beim alten hotplug der Fall war) nur mehrfach:
modprobe: modprobe: Can't locate module char-major-180
Character Devices mit Major 180 sind USB Devices. Das kann also sehr gut mit Deinem Problem zu tun haben.
[...] lsmod ist auch in Sachen usb sehr "zurückhaltend" (einige Module wurden scheinbar nicht geladen, usbcore erscheint aber in der Ausgabe).
In /etc/modules.conf ist die Zeile
#alias char-major-180 usbcore
zu finden (standardmäßig auskommentiert, hat bisher auch immer so funktioniert). Soll ich das "#" einfach entfernen (was habe ich dann zu erwarten)?
Die Konfigurationsdatei fuer Module beim Kernel 2.6 ist /etc/modprobe.conf, nicht /etc/modules.conf!
[...] Und noch eine letze Frage: Ist es sinnvoll, andere Agents für die 2.6er Kernels beim Booten eines 2.6er Kernels auch zu starten, falls man noch einen 2.4er Kernel benutzen will? Speziell: Was passiert mit den files unter /dev, die udev beim Betrieb eines 2.6er Kernels gelöscht hat?
IMHO musst Du coldplug starten, das wuerde evtl. schon Deine Mausprobleme beheben. USB/hotplug ist allerdings wirklich eine undurchsichtige Geschichte... CU, Th.
Hallo, Am Samstag, 19. Juni 2004 17:07 schrieb Thomas Hertweck:
Christian Schneider wrote:
ich habe in den letzten Tagen einige Pakete geupdatet, um SuSE Linux 9.0 für einen 2.6er Kernel vorzubereiten.
Ich dachte, SuSE-Linux _ist_ fuer Kernel 2.6 vorbereitet, schliesslich kam es ja mit einem 2.6er Testkernel (optional zu nuetzen) daher...
Im Prinzip ja, allerdings laufen die hotplug Skripte nicht richtig mit dem 2.6er Kernel. In der SuSE SDB wurde neben dem zwingend erforderlichen Update von mkinitrd auch empfohlen, die hotplug Skripte upzudaten, damit der 2.6er auf einer SuSE 9.0 läuft. Weitere Pakete waren glaube ich laut SDB nicht erforderlich upzudaten, allerdings habe ich die Pakete, die bei Kraxel zu finden waren und eine höhere Build-Nummer hatten als bereits installierte Pakete bzw. Software, die nach Documentation/Changes geupgradet werden musste, auch gleich mit installiert. Läuft auch alles problemlos bis auf hotplug...
Leider gibt es Probleme mit hotplug-0.42-13, das bis vor kurzem in kraxel's verzeichnis bereitgestellt wurde.
Ich weiss nicht, ob das noetig gewesen waere. Das sind auch keine offiziellen SuSE-Pakete. Deswegen wird es dafuer auch keinen "Support" und keine offiziellen Bugfixes etc. geben.
In der SDB wurde auf Kraxels Verzeichnis verwiesen. Dass es keinen Support gibt, ist klar. Da die Pakete zudem wieder verschwunden sind und ein Upgrade auf 9.1 nahegelegt wird, sind auch keine Bugfixes (offiziell oder inoffiziell) mehr zu erwarten. SuSE hätte die Pakete wenigstens auf dem Server liegen lassen können.
lsmod ist auch in Sachen usb sehr "zurückhaltend" (einige Module wurden scheinbar nicht geladen, usbcore erscheint aber in der Ausgabe).
In /etc/modules.conf ist die Zeile
#alias char-major-180 usbcore
zu finden (standardmäßig auskommentiert, hat bisher auch immer so funktioniert). Soll ich das "#" einfach entfernen (was habe ich dann zu erwarten)?
Die Konfigurationsdatei fuer Module beim Kernel 2.6 ist /etc/modprobe.conf, nicht /etc/modules.conf!
Nach einem testweisen Booten eines 2.6.5er Mantel-Kernels mit den alten hotplug Skripten, die mit dem Kernel nicht laufen wollten, habe ich erstmal die hotplug Skripte geupgradet. Bevor ich mich wieder um den 2.6er kümmere, möchte ich das System erstmal wieder mit dem 2.4er Kernel tadellost ans laufen zu bekommen. Daher beziehen sich meine Probleme auf das neue hotplug mit altem 2.4er Kernel. (Abgesehen davon ist die Zeile in der bei SuSE Linux 9.0 mitgelieferten modprobe.conf auch auskommentiert.)
[...] Und noch eine letze Frage: Ist es sinnvoll, andere Agents für die 2.6er Kernels beim Booten eines 2.6er Kernels auch zu starten, falls man noch einen 2.4er Kernel benutzen will? Speziell: Was passiert mit den files unter /dev, die udev beim Betrieb eines 2.6er Kernels gelöscht hat?
IMHO musst Du coldplug starten, das wuerde evtl. schon Deine Mausprobleme beheben. USB/hotplug ist allerdings wirklich eine undurchsichtige Geschichte...
Bei coldplug gibt es mit dem 2.4er Kernel zahlreiche Fehlermeldungen (was nicht sehr verwundert). Daher wurde es erstmal rausgeschmissen. Im Prinzip sollte USB-hotplug aber mit dem 2.4er Kernel laufen. Nachtrag zum 2.6er Kernel (gehört eigentlich schon fast in einen neuen Thread): Ich habe gerade den 2.6er Kernel mit neuem hotplug probiert. USB funktioniert genauso wenig (auch mit coldplug). Außerdem habe ich festgestellt, dass meine Netzwerkkarte nach einem anschließenden Reboot und Booten des 2.4er Kernels nicht mehr funktionierte (nur ein komplettes Abschalten des PCs hat noch geholfen). Außerdem treten beim Booten des 2.6er Kernels zahlreiche Meldungen dieser Art auf (sogar bei den Modulen für die Dateisysteme), trotzdem scheinen die damit verbundenen Dinge zu funktionieren: kernel: usbcore: unsupported module, tainting kernel. Irgendwelche Ideen?
CU, Th.
Tschüs, Christian
Vorweg: Meine paar USB-Geräte (Drucker, 2 Digital-Kameras (beide über libgphoto2/libusb) und Jukebox/externe Festplatte (usbstorage)) funktionieren hier mit SuSE 9.0, Vanilla-Kernel-2.6.X und den hotplug- und udev-"Upgrades" aus dem Kraxel-Verzeichnis problemlos. * Sonntag, 20. Juni 2004 um 15:47 (+0200) schrieb Christian Schneider:
Weitere Pakete waren glaube ich laut SDB nicht erforderlich upzudaten, allerdings habe ich die Pakete, die bei Kraxel zu finden waren und eine höhere Build-Nummer hatten als bereits installierte Pakete bzw. Software, die nach Documentation/Changes geupgradet werden musste, auch gleich mit installiert.
Notwendig für das "neue" Hotplug ist/war AFAIK noch das udev-Paket aus dem Kraxel-Verzeichnis.
Nach einem testweisen Booten eines 2.6.5er Mantel-Kernels mit den alten hotplug Skripten, die mit dem Kernel nicht laufen wollten, habe ich erstmal die hotplug Skripte geupgradet. Bevor ich mich wieder um den 2.6er kümmere, möchte ich das System erstmal wieder mit dem 2.4er Kernel tadellost ans laufen zu bekommen. Daher beziehen sich meine Probleme auf das neue hotplug mit altem 2.4er Kernel.
Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube nicht, dass die "neuen" Hotplug-Skripte mit Kernel-2.4.X funktionieren, da sie 'udev' benutzen und 'udev' braucht "sysfs", welches es beim Kernel-2.4.X nicht gibt.
Außerdem treten beim Booten des 2.6er Kernels zahlreiche Meldungen dieser Art auf (sogar bei den Modulen für die Dateisysteme), trotzdem scheinen die damit verbundenen Dinge zu funktionieren: kernel: usbcore: unsupported module, tainting kernel.
Lass doch einmal alle USB-Geräte (soweit möglich) beim Booten ausgesteckt und
poste die entsprechenden Zeilen aus "/var/log/messages" beim Einstecken eines
Gerätes im laufenden System.
Gruß
Andreas
--
Andreas Könecke "Andreas Koenecke
Am Sonntag, 20. Juni 2004 17:30 schrieb Andreas Koenecke:
Vorweg: Meine paar USB-Geräte (Drucker, 2 Digital-Kameras (beide über libgphoto2/libusb) und Jukebox/externe Festplatte (usbstorage)) funktionieren hier mit SuSE 9.0, Vanilla-Kernel-2.6.X und den hotplug- und udev-"Upgrades" aus dem Kraxel-Verzeichnis problemlos.
Es besteht also Hoffnung. ;-)
* Sonntag, 20. Juni 2004 um 15:47 (+0200) schrieb Christian Schneider:
Weitere Pakete waren glaube ich laut SDB nicht erforderlich upzudaten, allerdings habe ich die Pakete, die bei Kraxel zu finden waren und eine höhere Build-Nummer hatten als bereits installierte Pakete bzw. Software, die nach Documentation/Changes geupgradet werden musste, auch gleich mit installiert.
Notwendig für das "neue" Hotplug ist/war AFAIK noch das udev-Paket aus dem Kraxel-Verzeichnis.
Ok, das habe ich auch installiert. Allerdings hatte ich alle Agents, die udev benutzen, beim Booten des 2.4er Kernels rausgeschmissen. Soweit ich das verstehe, ist udev ohnehin nur ein "Bonus" der aber keinen Gewinn für den Betrieb des Rechners bringt? Ich habe unten aufgelistete Pakete von kraxel installiert. Habe ich möglicherweise ein Paket vergessen? In zwei hotplug Agents wird z.B. / sbin/hwup aufgerufen, das in neueren sysconfig Paketen (SuSE Linux 9.1) enthalten ist. Gab es da auch ein Kraxel-Paket? (rpm hat zumindest nicht gemeckert, als ich das neue hotplug mit altem sysconfig 0.23.30 installiert habe.) modutils-2.4.25-78.i586.rpm ps-2004.1.24-3.i586.rpm quilt-0.29-24.i586.rpm mkinitrd-1.0-130.i586.rpm udev-018-3.i586.rpm hotplug-0.42-13.noarch.rpm
Nach einem testweisen Booten eines 2.6.5er Mantel-Kernels mit den alten hotplug Skripten, die mit dem Kernel nicht laufen wollten, habe ich erstmal die hotplug Skripte geupgradet. Bevor ich mich wieder um den 2.6er kümmere, möchte ich das System erstmal wieder mit dem 2.4er Kernel tadellost ans laufen zu bekommen. Daher beziehen sich meine Probleme auf das neue hotplug mit altem 2.4er Kernel.
Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube nicht, dass die "neuen" Hotplug-Skripte mit Kernel-2.4.X funktionieren, da sie 'udev' benutzen und 'udev' braucht "sysfs", welches es beim Kernel-2.4.X nicht gibt.
s.o.
Außerdem treten beim Booten des 2.6er Kernels zahlreiche Meldungen dieser Art auf (sogar bei den Modulen für die Dateisysteme), trotzdem scheinen die damit verbundenen Dinge zu funktionieren: kernel: usbcore: unsupported module, tainting kernel.
Lass doch einmal alle USB-Geräte (soweit möglich) beim Booten ausgesteckt und poste die entsprechenden Zeilen aus "/var/log/messages" beim Einstecken eines Gerätes im laufenden System.
Werde ich nachreichen, sobald ich ein paar Minuten Zeit finde.
Gruß
Andreas
Tschüs, Christian
* Sonntag, 20. Juni 2004 um 20:02 (+0200) schrieb Christian Schneider:
Am Sonntag, 20. Juni 2004 17:30 schrieb Andreas Koenecke:
Notwendig für das "neue" Hotplug ist/war AFAIK noch das udev-Paket aus dem Kraxel-Verzeichnis.
Ok, das habe ich auch installiert. Allerdings hatte ich alle Agents, die udev benutzen, beim Booten des 2.4er Kernels rausgeschmissen. Soweit ich das verstehe, ist udev ohnehin nur ein "Bonus" der aber keinen Gewinn für den Betrieb des Rechners bringt?
So richtig blicke ich durch den Hotplug-Mechanismus auch nicht durch, aber ich würde mich nicht trauen, Agents zu löschen. Soweit ich die Meldungen hier in "/var/log/messages" beim Einstecken meiner Jukebox/externen Festplatte richtig deute, dann werden verschiedene Agents nacheinander ausgeführt: usb, scsi_host, scsi, block, scsi_device und scsi_generic. Ich weiss jetzt nicht, was passiert, wenn einer der Agents nicht ausgeführt werden kann, würde aber auf "Ärger" tippen ;-) Bei mir funktionierte "irgendetwas" (Es muss nicht USB gewesen sein) ohne 'udev' nicht. (Es ist schon zu lange her, um mich noch genauer daran zu erinnern.)
Ich habe unten aufgelistete Pakete von kraxel installiert. Habe ich möglicherweise ein Paket vergessen? In zwei hotplug Agents wird z.B. / sbin/hwup aufgerufen, das in neueren sysconfig Paketen (SuSE Linux 9.1) enthalten ist. Gab es da auch ein Kraxel-Paket?
Nicht, dass ich ich wüsste. Ich habe aber auch kein CCW-Gerät. (Ich weiss noch nicht einmal, was das für Geräte sein sollen...)
modutils-2.4.25-78.i586.rpm ps-2004.1.24-3.i586.rpm
Da habe ich noch die "alten" Pakete.
quilt-0.29-24.i586.rpm mkinitrd-1.0-130.i586.rpm
Habe ich gar nicht, brauche ich auch nicht.
udev-018-3.i586.rpm hotplug-0.42-13.noarch.rpm
Ja, das sind die beiden Pakete, die ich mir aus dem Kraxel-Verzeichnis geholt
habe.
Gruß
Andreas
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Andreas Könecke "Andreas Koenecke
Hallo, ich hatte die Nase voll es weiter mit den SuSE hotplug Skripten zu probieren und habe daher die originalen Skripte vom Sourceforge Projekt installiert. Und siehe da: USB funktioniert sowohl mit 2.4er als auch mit 2.6er Kernel. Es gibt allerdings zwei Fehlermeldungen: Beim Booten des 2.4er Kernels erscheint immer which: no pcimodules in (/bin:/sbin:/usr/sbin:/usr/bin) ** can't synthesize pci hotplug events Beim Booten des 2.6er Kernels wird diese Zeile ausgegeben: ** can't synthesize root hub events Scheint aber keine größere Bedeutung zu haben (zumindest die zweite Meldung laut hotplug ML). Danke für alle Antworten. Tschüs, Christian
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