Hallo zusammen, vor einiger Zeit hatte ich hier [1] schon mal über mein Anliegen gesprochen. Es geht darum, mehrere über ein WAN verbundene Fileserver synchron zu halten. Damals wurde vor allem eine Kombination aus drbd und einem Cluster-FS wie OCFS2 vorgeschlagen. So richtig warm bin ich aber mit den Vorschlägen nicht geworden, vor allem, weil drbd eigentlich nur zwei, maximal aber drei Nodes synchron halten kann. Außerdem finde ich bei Linbit den Hinweis, daß ein Setup aus drei primary nodes sehr empfindlich auf Netzwerkstörzungen reagieren würde. Natürlich sind die WAN-Strecken nicht so ganz stabil. Nun meine Frage hier nochmal: hat jemand vielleicht noch eine andere Idee, wie Fileserver über ein WAN synchron halten könnte? Ich dachte auch schon an etwas wie Unison, welches aber im Konfliktfalle Dateien auf beiden Seiten replizieren müßte, also zB datei <--> datei müßte werden zu datei1 --> <-- datei2 sodaß am Schluß datei1 und datei2 auf beiden Seiten existiert. Bevor ich anfange, so etwas selbst zu bauen - hat das schonmal jemand versucht? Freue mich auch über weitere Ideen und Vorschläge, wie man dem Problem noch zu Leibe rücken könnte. Danke+Gruß! -- Andre Tann -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am Mon, 23 May 2011 21:06:09 +0200 schrieb Andre Tann
vor einiger Zeit hatte ich hier [1] schon mal über mein Anliegen gesprochen. Es geht darum, mehrere über ein WAN verbundene Fileserver synchron zu halten.
Du stößt da irgendwann an theoretische Grenzen: Entweder die Netzverbindung ist zuverlässig oder Du musst den wahlfreien Zugriff einschränken. Andernfalls hast Du irgendwann dasselbe Problem, das jedes Entwickerteam beim "mergen" seines CVS, subversion, git, etc. hat: Zwei User ändern "ihre" Kopie oder Erstellen eine Datei gleichen Pfad-Namens und speichern ab. Wer hat "gewonnen"? Ich versuche in solchen Szenarien, Dateibereiche soweit zu atomisieren, dass eine Festlegung sinnvoll möglich wird, wer exklusiv schreib-berechtigt ist. Den Rest erledige ich über rsync und Steuerung der Schreib-Berechtigung. Wo das nicht mehr genügend fein-granular möglich ist, da bleibt eigentlich nur noch eine Datenbanklösung, in der Files auf record-Ebene verwaltbar werden. Seit 5.6 geht das wohl auch im Multi-Master-Betrieb mit MySQL. Lotus Domino kann das schon seit über 10 Jahren, aber ist halt nicht billig - in jedweder Hinsicht. -- Gruß, Tobias. -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Tobias Crefeld, Montag 23 Mai 2011:
: vor einiger Zeit hatte ich hier [1] schon mal über mein Anliegen gesprochen. Es geht darum, mehrere über ein WAN verbundene Fileserver synchron zu halten.
Du stößt da irgendwann an theoretische Grenzen: Entweder die Netzverbindung ist zuverlässig oder Du musst den wahlfreien Zugriff einschränken. Andernfalls hast Du irgendwann dasselbe Problem, das jedes Entwickerteam beim "mergen" seines CVS, subversion, git, etc. hat: Zwei User ändern "ihre" Kopie oder Erstellen eine Datei gleichen Pfad-Namens und speichern ab. Wer hat "gewonnen"?
So hart ist die Grenze aber nicht: Man könnte es so einrichten, daß eine Datei zum Lesen jederzeit geöffnet werden kann, zum Schreiben aber nur dann, wenn die anderen Nodes nichts gegenteiliges signalisieren. Bricht also das Netzwerk weg, dann kann ich die Datei erst dann schreiben, wenn das Netzwerk wieder da ist. Ebenso beim Anlegen einer neuen Datei: das geht erst, wenn sicher ist, daß auf den anderen Nodes keine gleichnamige Datei existiert. Das alles aber ist Wunschvorstellung, denn offenbar tickt ocfs2 so nicht, und auch drbd setzt Grenzen in Bezug auf die Maximale Anzahl der Nodes.
Ich versuche in solchen Szenarien, Dateibereiche soweit zu atomisieren, dass eine Festlegung sinnvoll möglich wird, wer exklusiv schreib-berechtigt ist. Den Rest erledige ich über rsync und Steuerung der Schreib-Berechtigung.
Das ist in meinem Szenario leider nicht richtig möglich. Alle müssen in alle Bereiche schreiben dürfen. Und das läßt sich im Moment ganz einfach dadurch lösen, daß nur ein Fileserver existiert. Der einzige Nachteil dieser Lösung ist, daß alle, die übers WAN kommen, verständlicherweise über die Geschwindigkeit klagen. Powerpoint-Datei doppelgeklickt, Kaffee geholt und pinkeln gegangen, und schwupp - die Datei ist offen... Hier jetzt übrigens noch der Link, den ich oben versprochen, aber vergessen hatte einzufügen: [1]: http://lists.opensuse.org/opensuse-de/2010-10/msg00647.html Viele Grüße! -- Andre Tann -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am 24. Mai 2011 08:21 schrieb Andre Tann
So hart ist die Grenze aber nicht: Man könnte es so einrichten, daß eine Datei zum Lesen jederzeit geöffnet werden kann, zum Schreiben aber nur dann, wenn die anderen Nodes nichts gegenteiliges signalisieren. Bricht also das Netzwerk weg, dann kann ich die Datei erst dann schreiben, wenn das Netzwerk wieder da ist.
Wäre WebDAV eine Lösung? Gruß Martin -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Martin Schröder, Dienstag 24 Mai 2011:
Am 24. Mai 2011 08:21 schrieb Andre Tann
:
Wäre WebDAV eine Lösung?
Ich muß zugeben, daß ich noch nie mit sowas gearbeitet habe, geschweige denn, daß ich es aufgesetzt hätte. Läßt sich damit flüssig arbeiten, d.h. flüssiger als mit einem übers gleiche Netzwerk sichtbaren smb-Share? Konfiguration dürfte ja nicht so problematisch sein, wenn ich den Wikipedia-Artikel so überfliege... -- Andre Tann -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am 24. Mai 2011 10:43 schrieb Andre Tann
Martin Schröder, Dienstag 24 Mai 2011:
Am 24. Mai 2011 08:21 schrieb Andre Tann
: Wäre WebDAV eine Lösung?
Ich muß zugeben, daß ich noch nie mit sowas gearbeitet habe, geschweige denn, daß ich es aufgesetzt hätte.
http://www.heise.de/artikel-archiv/ix/2009/9/135_kiosk Gruß Martin -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am Dienstag, 24. Mai 2011 schrieb Andre Tann:
Martin Schröder, Dienstag 24 Mai 2011:
Am 24. Mai 2011 08:21 schrieb Andre Tann
: Wäre WebDAV eine Lösung?
Ich muß zugeben, daß ich noch nie mit sowas gearbeitet habe, geschweige denn, daß ich es aufgesetzt hätte.
Läßt sich damit flüssig arbeiten, d.h. flüssiger als mit einem übers gleiche Netzwerk sichtbaren smb-Share? (...)
Mit Linux-Clients ist WebDAV (oder auch WebDAVs) kein Problem. (Schon fast lustvoll ;-) Mit WinXP schon. Ob das in W7 problemlos funktioniert weiß ich nicht. Aber es ändert halt nichts an Deiner Grundkonfiguration. 1 datenhaltender Server - WAN - Clients. Und wenn Dein User dann PP-Dateien öffnet ... einmal hin, einmal her, Kaffee, Pipi, schon fertig ... Wobei mir einfällt: Hattest Du nicht von DSL-Anbindungen gesprochen? War das ADSL? Dann kommt natürlich noch der geringere Upstream beim schreiben der Dateien zum tragen. Und soweit ich weiß, sollen die Office- Applikationen höchst umständlich ihre Dateien öffnen. Sie schreiben beim öffnen die komplette Datei in eine temporäre Datei. (Das ist eine von mir nur in alten MS-Word Versionen gesicherte Erkenntis.) Bye Bernd -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Bernd Nachtigall, Dienstag 24 Mai 2011:
Mit Linux-Clients ist WebDAV (oder auch WebDAVs) kein Problem. (Schon fast lustvoll ;-)
Wow... Dann muß ich das unbedingt probieren ;)
Aber es ändert halt nichts an Deiner Grundkonfiguration. 1 datenhaltender Server - WAN - Clients.
Und wenn Dein User dann PP-Dateien öffnet ... einmal hin, einmal her, Kaffee, Pipi, schon fertig ...
Ich hab den Eindruck, daß nicht nur die Bandbreite des WAN eine Rolle spielt, sondern auch die Latenzen. Keine Ahnung, wie das smb-Protokoll aufgebaut ist. Aber wenn das so läuft: 1 Paket hin, Ack zurück, nächstes Paket hin, Ack zurück, usw., dann wird das ganze halt echt träge.
Wobei mir einfällt: Hattest Du nicht von DSL-Anbindungen gesprochen? War das ADSL? Dann kommt natürlich noch der geringere Upstream beim schreiben der Dateien zum tragen.
Ich hab auf beiden Seiten ein SDSL mit 8 MBit, und Ping-Zeiten von 28 ms.
Und soweit ich weiß, sollen die Office- Applikationen höchst umständlich ihre Dateien öffnen. Sie schreiben beim öffnen die komplette Datei in eine temporäre Datei. (Das ist eine von mir nur in alten MS-Word Versionen gesicherte Erkenntis.)
Ja, so etwas ähnliches hab ich auch im Kopf. Auch Excel macht echt komische Sachen, und zwar beim Speichern. Hat sich ein Kollege lange herumschlagen müssen damit, bis das mit Samba endlich vernünftig lief. -- Andre Tann -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am Tue, 24 May 2011 08:21:58 +0200 schrieb Andre Tann
Tobias Crefeld, Montag 23 Mai 2011:
Du stößt da irgendwann an theoretische Grenzen: Entweder die Netzverbindung ist zuverlässig oder Du musst den wahlfreien Zugriff einschränken. Andernfalls hast Du irgendwann dasselbe Problem, das [..]
So hart ist die Grenze aber nicht: Man könnte es so einrichten, daß eine Datei zum Lesen jederzeit geöffnet werden kann, zum Schreiben aber nur dann, wenn die anderen Nodes nichts gegenteiliges signalisieren. Bricht also das Netzwerk weg, dann kann ich die Datei erst dann schreiben, wenn das Netzwerk wieder da ist. Ebenso beim Anlegen einer neuen Datei: das geht erst, wenn sicher ist, daß auf den anderen Nodes keine gleichnamige Datei existiert.
Willst Du das wirklich? Was machen denn die User, wenn "das Netz nicht geht"? Erfahrung lehrt, dass dann User von fat clients auf alternative, lokale Speichermedien ausweichen und somit liegen die Daten wieder sonstwo, nur nicht dort, wo sie hin sollen. Wie gesagt: Lotus Domino kann das. Aber da werden auch keine Dateien als solche gespeichert.
Das ist in meinem Szenario leider nicht richtig möglich. Alle müssen in alle Bereiche schreiben dürfen. Und das läßt sich im Moment ganz einfach dadurch lösen, daß nur ein Fileserver existiert. Der einzige Nachteil dieser Lösung ist, daß alle, die übers WAN kommen, verständlicherweise über die Geschwindigkeit klagen. Powerpoint-Datei doppelgeklickt, Kaffee geholt und pinkeln gegangen, und schwupp - die Datei ist offen...
Hatte mal so ein ähnliches Szenario. Jeweils 1 bis 50 User pro Standort, insgesamt 20 Standorte. Die größeren Standorte mit eigenem (Netware-)Fileserver und die kleineren mit Fat client und (ISDN...-) file access auf den Server in der Zentrale. Einmal Win2k via ISDN-dialup anmelden, hieß dann 10 min. Pause. Mit DSL graduell besser, aber auch nicht der Hit und der morgendliche boot-storm brachte regelmäßig den Netzzugang der Zentrale zum Erliegen. Lösung war: Zwei Win2k-Terminalserver in der Zentrale und alle anderen Sites nur noch mit recycleten NT4-PC oder Linux-Thinclients ausgestattet. BTW: Bei meinem jetzigen Semmel-Geber geht man mittlerweile dazu über, statt dem gammligen alten Fileserver, einen Subversion-Server zu nutzen. Das lenkt die Problematik der konkurrierenden Dokumenten-"Entwicklung" in etwas geordnetere Bahnen. Auch hiermit ließe sich in Grenzen im Hintergrund via dünne Leitung synchronisieren und etwaige Zugriffskonflikte können vom User intelligent gelöst werden, was die Maschine letztlich nie zuverlässig, da nur automatisch erschlagen kann. Ansonsten versuchen wir das meiste über massgeschneiderte Webapplikationen zu erschlagen. Das fängt beim Email (IMAP) an, geht mit SVN und Wiki weiter und endet beim Management für die Software-Entwickler, Ticketsystem für den Support und diversen Monitoring-Tools für die Administration. Im Moment brauchen noch einige, wenige einen VPN-Zugang ins Büro für die Fat-Clients (=Laptops), aber mit der Migration zu Webserver-basierten Lösungen besteht immer weniger Bedarf nach so einem Zugang. Blanke Fileserver sind eigentlich überholt - zumindest soweit es die Dokumentenablage betrifft. Archivierungspflicht, Versionierung, etc. führen früher oder später immer zu einem wie auch immer gearteten Dokumenten-Management-System. Das Ganze noch integriert mit Email samt seinen berüchtigt-vervielfältigten Dateianhängen und Du bist bei kleinen Monstern wie Domino oder Sharepoint angelangt. Was es da an OSS-Lösungen gibt, entzieht sich meiner Erfahrung. -- Gruß, Tobias. -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Servus Tobias, Tobias Crefeld, Mittwoch 25 Mai 2011:
Willst Du das wirklich? Was machen denn die User, wenn "das Netz nicht geht"?
Dann können sie die Datei eben nur lesen, aber nicht speichern. Das ist in meinem Fall kein Problem, denn die User sind sehr diszipliniert, was die Ablage angeht. Nur mit einer absolut topgeflegten Datenbasis läßt sich das Geschäft führen, deswegen machen sie es auch.
Lösung war: Zwei Win2k-Terminalserver in der Zentrale und alle anderen Sites nur noch mit recycleten NT4-PC oder Linux-Thinclients ausgestattet.
Ja, so etwas habe ich mir auch schon gedacht. Leider hätten wir damit aber recht hohe Investitionskosten, weil wir erstmal die Terminalserver beschaffen müßten, dann die ganzen Software-Lizenzen, und dann noch die Umstellung… Außerdem können die User dann ohne Netz gar nicht mehr arbeiten, während sie jetzt immerhin noch lokal arbeiten können.
BTW: Bei meinem jetzigen Semmel-Geber geht man mittlerweile dazu über, statt dem gammligen alten Fileserver, einen Subversion-Server zu nutzen. Das lenkt die Problematik der konkurrierenden Dokumenten-"Entwicklung" in etwas geordnetere Bahnen. Auch hiermit ließe sich in Grenzen im Hintergrund via dünne Leitung synchronisieren und etwaige Zugriffskonflikte können vom User intelligent gelöst werden, was die Maschine letztlich nie zuverlässig, da nur automatisch erschlagen kann.
Hast Du dazu ne Leseempfehlung für mich? Mit Subversion hatte ich auch noch nicht viel zu tun. Aufwendig einzurichten?
Ansonsten versuchen wir das meiste über massgeschneiderte Webapplikationen zu erschlagen. Das fängt beim Email (IMAP) an,
Wird hier ebenfalls intensivst genutzt. Mittlerweile liegen im Dovecot-Spool hunderttausende von Mails.
Blanke Fileserver sind eigentlich überholt - zumindest soweit es die Dokumentenablage betrifft. Archivierungspflicht, Versionierung, etc. führen früher oder später immer zu einem wie auch immer gearteten Dokumenten-Management-System.
Ja. Der Dateiname als Maximum an Metadaten ist etwas dünn. Wir haben zunehmen das Problem, daß wir die Daten in laufend unterschiedliche Kontexte stellen müssen. D.h. also irgendwo liegt ne Datei. Die interessiert mich mal im Zusammenhang mit Projekt X, dann mit Kunde Y, usw. Das ist dann mit einem reinen Fileserver nicht mehr leistbar. Andererseits habe ich noch nicht nichts gutes gefunden, wie es besser ginge. Es gibt hier ferner ein webbasiertes Projektmanagement. Das ist fein, dafür werden Redundanzen aufgebaut. Die Nutzer laden die Datei eben x mal hoch, für jedes Projekt einmal. Danke auf jeden Fall für Deine Anmerkungen, denn so kann ich auch unsere Überlegungen hier weiterentwickeln. Gruß! -- Andre Tann -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am 25.05.2011 16:16, schrieb Andre Tann:
Ja. Der Dateiname als Maximum an Metadaten ist etwas dünn. Wir haben zunehmen das Problem, daß wir die Daten in laufend unterschiedliche Kontexte stellen müssen. D.h. also irgendwo liegt ne Datei. Die interessiert mich mal im Zusammenhang mit Projekt X, dann mit Kunde Y, usw. Das ist dann mit einem reinen Fileserver nicht mehr leistbar. Andererseits habe ich noch nicht nichts gutes gefunden, wie es besser ginge. Es gibt hier ferner ein webbasiertes Projektmanagement. Das ist fein, dafür werden Redundanzen aufgebaut. Die Nutzer laden die Datei eben x mal hoch, für jedes Projekt einmal.
Ggf. hilft das Stichwort crm weiter. Wir nutzen hier dienstlich ein MS-CRM und damit kann man eigentlich Vorgänge etc. ziemlich gut verwalten. Ich habe aber keinen Schimmer wie gut/ schlecht Opensource-CRMs sind. Gruß Ralf Prengel Manager Customer Care Comline AG Hauert 8 D-44227 Dortmund/Germany Fon +49 231 97575 904 Fax +49 231 97575 257 Mobil +49 151 10831 157 EMail Ralf.Prengel@comline.de www.comline.de Vorstand Stephan Schilling, Erwin Leonhardi Aufsichtsrat Dr. Franz Schoser (Vorsitzender) HR Dortmund B 14570 USt.-ID-Nr. DE 124727422 Für die Erstellung unserer Dokumente benutzen wir die Produkte aus dem Microsoft Office 2007 Paket. Sollte sich ein Anhang in der Mail befinden, der mit einer älteren Office Version nicht geöffnet werden kann, installieren Sie bitte das Compatibility Pack für Office 2007. http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyID=941b3470-3ae9-4aee-8f43-c6bb74cd1466&DisplayLang=de -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am Wed, 25 May 2011 16:16:09 +0200 schrieb Andre Tann
Tobias Crefeld, Mittwoch 25 Mai 2011:
Willst Du das wirklich? Was machen denn die User, wenn "das Netz nicht geht"?
Dann können sie die Datei eben nur lesen, aber nicht speichern. Das ist in meinem Fall kein Problem, denn die User sind sehr diszipliniert, was die Ablage angeht.
ok., dann geht das. Ist doch eher selten.
Lösung war: Zwei Win2k-Terminalserver in der Zentrale und alle anderen Sites nur noch mit recycleten NT4-PC oder Linux-Thinclients ausgestattet.
Ja, so etwas habe ich mir auch schon gedacht. Leider hätten wir damit aber recht hohe Investitionskosten, weil wir erstmal die Terminalserver beschaffen müßten, dann die ganzen Software-Lizenzen, und dann noch die Umstellung…
Teuer bei den Lizenzen ist ja meist der MS-Office-Kram. Diese Lizenzen werden ja per seat erteilt und damit kannst Du die bisher verwendeten Lizenzen "recyclen". Aber klar: 20..30k wirst Du für ein Paar WinTS inkl. Einrichtung schon veranschlagen müssen. Die Einrichtungskosten hast Du aber schnell wieder drin durch die einfachere Verwaltung der Client-Hardware.
Außerdem können die User dann ohne Netz gar nicht mehr arbeiten, während sie jetzt immerhin noch lokal arbeiten können.
Ist natürlich regional unterschiedlich, aber in der Regel funktioniert heutzutage selbst billig-ADSL mit wenig Unterbrechung. Ansonsten kann man sich noch was aus UMTS-Routern und/oder zweiten billig-ADSL über anderen Provider bauen. Lediglich die Zentrale braucht natürlich schon einen soliden SDSL-Zugang. Da weicht mittlerweile so mancher in ein "richtiges" RZ aus, wo Bandbreite ohne Ende da ist.
BTW: Bei meinem jetzigen Semmel-Geber geht man mittlerweile dazu über, statt dem gammligen alten Fileserver, einen Subversion-Server zu nutzen.
Hast Du dazu ne Leseempfehlung für mich? Mit Subversion hatte ich auch noch nicht viel zu tun. Aufwendig einzurichten?
Sorry, nein! Ich hatte die Installation ohne eigene Vorkenntnisse vor ein paar Jahren von meinem Vorgänger übernommen, aber als ich letzes Jahr die Migration auf einen neuen Server samt neuem OS (Solaris->CentOS) durchgeführt habe, reichten mir die Dokumente auf http://subversion.apache.org/ völlig aus. Bei openSUSE ist es im normalen Repository installiert. Ein bisserl mehr Hirnschmalz muss man investieren, wenn man den Zugang via Webserver ermöglichen will, insbesondere, wenn dieser direkt im public internet steht. War bislang bei uns kein Thema, weil wir notfalls via VPN eine entfernte Verbindung aufbauen. Dazu haben sich die Windows- bzw. Explorer-User TortoiseSVN als Client installiert und ich als KDE3-Fan habe esvn als Client laufen. Unter openSUSE/KDE4 gibt es noch kdesvn - keine eigenen Erfahrungen, aber sieht etwas eleganter als esvn aus. Die Hauptschwierigkeit für mich ist die etwas gewöhnungsbedürftige Nomenklatur: Begriffe wie Import, Export, Checkout, Commit und Update sollte man schon genau in ihrer Bedeutung und "Wirkrichtung" studiert haben, sonst kommt man schnell in den Wald.
Blanke Fileserver sind eigentlich überholt - zumindest soweit es die Dokumentenablage betrifft. Archivierungspflicht, Versionierung, etc. [..] Andererseits habe ich noch nicht nichts gutes gefunden, wie es besser ginge. Es gibt hier ferner ein webbasiertes Projektmanagement. Das ist fein, dafür werden Redundanzen aufgebaut. Die Nutzer laden die Datei eben x mal hoch, für jedes Projekt einmal.
Wir haben hier sogar ein CRM, dass wir selbst entwickelt haben, aber das ist halt aus den von uns entwickelten Anwendungen heraus, als eine Art "Add-On" entstanden und auch wenn es heute autark laufen kann, ist der Fokus doch noch immer die Arbeitsweise unserer Kunden. CRM, ERP, DMS sind auf alle Fälle immer integrationsbedürftig. Eigentlich ist die Etikettierung "CRM", etc. immer irreführend, weil es nur in den wenigsten Fällen ohne weitere Anpassung als solches beim konkreten Unternehmen einsetzbar ist. Eins der bekannteren DMS/ECM-Systene mit OSS-Lizenz ist Alfresco (http://www.alfresco.com/de/products/). Aber auch hier steckt der Aufwand in der initialen Integration. Davon ernähren sich seine Erzeuger ja hauptsächlich. -- Gruß, Tobias. -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am Montag, 23. Mai 2011 schrieb Andre Tann:
Hallo zusammen,
vor einiger Zeit hatte ich hier [1] schon mal über mein Anliegen gesprochen. Es geht darum, mehrere über ein WAN verbundene Fileserver synchron zu halten. (...)
Hast Du mal iFolder angeschaut? (www.ifolder.com) Das synchronisiert zwar keine Server aber Server <-> Client. Damit hat jeder Client die Dateien lokal (Performance) und kann sogar ohne Netz arbeiten. Wenn die Verbindung wieder besteht, synced iFoder im Hintergrund. R/W und Ro ist wählbar. Verwaltbar mit Webfrontend, Zugriff ggf. auch via Web-Browser, ... Das erschlägt zwar nicht den üblichen Dead-Lock (zwei Clients haben quasi- gleichzeitig eine Datei geändert) aber das kommt hier seltener vor als man glaubt. Bye Bernd -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Bernd Nachtigall, Dienstag 24 Mai 2011:
Das erschlägt zwar nicht den üblichen Dead-Lock (zwei Clients haben quasi- gleichzeitig eine Datei geändert) aber das kommt hier seltener vor als man glaubt.
Das sieht sehr interessant aus. Daß nur 11.0 und 11.1 unterstützt wird stört nicht? Läuft das stabil? Ich stelle mir das im konkreten Betrieb so vor, daß alle User, die per LAN auf den Fileserver zugreifen können, das dann per Samba tun, und daß iFolder den Datenbestand auf die entfernten Clients synchronisiert. Würde das klappen, oder hab ich einen Denkfehler? Viele Grüße! -- Andre Tann -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am Dienstag, 24. Mai 2011 schrieb Andre Tann: (...)
Das sieht sehr interessant aus. Daß nur 11.0 und 11.1 unterstützt wird stört nicht? Hier nicht. iFolder gibts ja schon länger. Ich nehme an, die von Dir erwähnte Einschränkung soll klarstellen dass der Einsatz auf älteren Systemen die Installation weiterer nicht mitgelieferter Module nötig machen kann?!
Läuft das stabil? Hier seit Jahren.
Ich stelle mir das im konkreten Betrieb so vor, daß alle User, die per LAN auf den Fileserver zugreifen können, das dann per Samba tun, und daß iFolder den Datenbestand auf die entfernten Clients synchronisiert.
Würde das klappen, oder hab ich einen Denkfehler? Das ist leider nicht möglich. iFolder speichert die Daten in einer eigenen Art und Weise. Ein gleichzeitiger Zugriff via plain File access ist nicht möglich, da iFolder da mitkriegen muß wer auf wlchen Daten zugreift. (Rechte-Management)
Hier versuche ich seit Monaten die Entwickler zu überzeugen einen iFolder- Client ohne GUI zu entwickeln. Das würde dann nämlich die von Dir erwartete Konstellation zulassen. Bye Bernd -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Bernd Nachtigall, Dienstag 24 Mai 2011:
Hier nicht. iFolder gibts ja schon länger. Ich nehme an, die von Dir erwähnte Einschränkung soll klarstellen dass der Einsatz auf älteren Systemen die Installation weiterer nicht mitgelieferter Module nötig machen kann?!
Ich hab nur gelesen, was auf der Webseite stand. Installiert habe ich es noch nicht.
Das ist leider nicht möglich. iFolder speichert die Daten in einer eigenen Art und Weise. Ein gleichzeitiger Zugriff via plain File access ist nicht möglich, da iFolder da mitkriegen muß wer auf wlchen Daten zugreift. (Rechte-Management)
Das ist wiederum schade. Trotzdem, das ist ein interessantes Stück Software, das ich mir genauer ansehen muß. Vermutlich melde ich mich dazu wieder ;) -- Andre Tann -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
participants (5)
-
Andre Tann
-
Bernd Nachtigall
-
Martin Schröder
-
Ralf Prengel
-
Tobias Crefeld