Hallo Richard, Am 27.11.2014 um 20:21 schrieb Richard Kraut:
Am Mittwoch, den 26.11.2014, 12:03 +0100 schrieb susejunky:
- Rechner/Motherboards, die mit "Basic Input Output System" (BIOS) ausgestattet sind und mit Festplatten umgehen können, die im "Master Boot Record"-Format (MBR) formatiert sind.
- Rechner/Motherboards, die mit "Unified Extensible Firmware Interface" (UEFI) ausgestattet sind. Diese können sowohl mit Festplatten, die im "Globally Unique Identifier (GUID) Partition Table"-Format (GPT) formatiert sind, als auch mit Festplatten, die im "Master Boot Record"-Format (MBR) formatiert sind, umgehen. Weiterhin bietet UEFI das von MS Windows verwendete/vorausgesetzte Feature "secure boot".
Naja. Nicht ganz. ;-)
Es kommt hauptsächlich auf das verwendete OS an. Ab Windows 7 in der 64-bit Version ist bspw. so, dass dieses automatisch eine GPT einrichtet, sofern es eine 64-bit CPU sowie ein UEFI findet. Ist eine der Gegebenheiten nicht erfüllt, wird die klassische MBR-Partitionstabelle genutzt. Die Einrichtung einer GPT auf einer 32-bit CPU oder einem BIOS statt UEFI als auch im BIOS-Kompatibilitätsmodus ist unter Windoof nicht möglich.
Bei Linux hingegen kann man sehr wohl eine GPT einrichten, sofern die CPU im Rechner eine 64-bit CPU ist und auch ein 64-bit Linux genutzt wird. Ob im Rechner nun ein klassisches BIOS oder eine UEFI werkelt ist hier egal. Ist bei meinem Rechner hier z.B. der Fall. Klassisches BIOS, 64-bit CPU, 64-bit Linux und GPT statt MBR. Funktioniert problemlos.
Meine Darstellung war in der Tat "stark vereinfacht". Denn obwohl GPT ein Teil der EFI-Spezifikation ist, gibt es eigentlich keine Gesetzmäßigkeit, die den Einsatz von GPT auf BIOS-Maschinen ausschließt. Aber anscheinend doch nur "eigentlich" (wenn man sich die Ergebnisse von "Freund Google" zum Thema "GPT mit BIOS nutzen" so ansieht). Bei MBR-Partitionierung sind in den 512 Byte des MBR 64 Bytes für die Partitionstabelle und damit 16 Bytes für die Adressierung einer Primärpartition vorgesehen. Mit der heute üblichen LBA-Adressierung ergibt sich so eine maximale Partitionsgröße von 2 TB für eine Partition. GPT-Partitionen können deutlich über 2 TB groß sein. In Ermangelung der erforderlichen HW habe ich noch nicht herausgefunden, ob es problemlos möglich ist eine GPT-Partition, die größer als 2 TB ist, auf einer BIOS-Maschine zu nutzen. Und da mir die Kombinationen BIOS/MBR bzw. UEFI/GPT das geringere Fehler-/Problempotential zu bergen schienen, habe ich eine stark vereinfachte Darstellung gewählt. Das bitte ich zu entschuldigen. Viele Grüße susejunky -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org