Hallo ihr,
Am Montag, 24. November 2014, 07:06:53 schrieb susejunky:
Hallo Jürgen,
wenn Du die boot-Partition geklont hast, dann müsste damit auch die UUID dieser Partition dupliziert worden sein; d.h. sie ist jetzt sehr wahrscheinlich zwei mal in Deinem System zu finden. Das könnte problematisch sein. Für eine weitere Analyse wäre es gut zu wissen, ob Du MBR oder GPT als Partitionsschema benutzt.
MBR ist klar; GPT nicht; was ist das? Den GBT braucht man wahrscheinlich auch zum booten?
Allerdings werde ich erst am kommenden WE wieder hierzu kommen und Änderungen ausprobieren. Ich melde mich dann nochmals. Danke schon mal.
Hallo Jürgen,
Am 25.11.2014 um 23:36 schrieb Jürgen Stahl:
Hallo ihr,
Am Montag, 24. November 2014, 07:06:53 schrieb susejunky:
Hallo Jürgen,
wenn Du die boot-Partition geklont hast, dann müsste damit auch die UUID dieser Partition dupliziert worden sein; d.h. sie ist jetzt sehr wahrscheinlich zwei mal in Deinem System zu finden. Das könnte problematisch sein. Für eine weitere Analyse wäre es gut zu wissen, ob Du MBR oder GPT als Partitionsschema benutzt.
MBR ist klar; GPT nicht; was ist das? Den GBT braucht man wahrscheinlich auch zum booten?
Soweit ich das verstehe gibt es
- Rechner/Motherboards, die mit "Basic Input Output System" (BIOS) ausgestattet sind und mit Festplatten umgehen können, die im "Master Boot Record"-Format (MBR) formatiert sind.
- Rechner/Motherboards, die mit "Unified Extensible Firmware Interface" (UEFI) ausgestattet sind. Diese können sowohl mit Festplatten, die im "Globally Unique Identifier (GUID) Partition Table"-Format (GPT) formatiert sind, als auch mit Festplatten, die im "Master Boot Record"-Format (MBR) formatiert sind, umgehen. Weiterhin bietet UEFI das von MS Windows verwendete/vorausgesetzte Feature "secure boot".
UEFI ist bei "PCs für Otto-Normalverbraucher" noch nicht allzulange verbreitet. Wenn Dein PC älter als vier Jahre ist, stehen die Chancen gut, dass UEFI/GPT kein Thema für Dich sind. Ansonsten kannst Du bei Wikipedia unter GPT und UEFI zumindest schon mal ein Grundverständnis der Thematik bekommen.
Die von mir vermutete UUID-Duplikation (durch klonen) wäre jedoch unabhängig von BIOS/UEFI bzw. MBR/GPT problematisch.
Viele Grüße
susejunky
Allerdings werde ich erst am kommenden WE wieder hierzu kommen und Änderungen ausprobieren. Ich melde mich dann nochmals. Danke schon mal.
Am Mittwoch, den 26.11.2014, 12:03 +0100 schrieb susejunky:
- Rechner/Motherboards, die mit "Basic Input Output System" (BIOS)
ausgestattet sind und mit Festplatten umgehen können, die im "Master Boot Record"-Format (MBR) formatiert sind.
- Rechner/Motherboards, die mit "Unified Extensible Firmware Interface"
(UEFI) ausgestattet sind. Diese können sowohl mit Festplatten, die im "Globally Unique Identifier (GUID) Partition Table"-Format (GPT) formatiert sind, als auch mit Festplatten, die im "Master Boot Record"-Format (MBR) formatiert sind, umgehen. Weiterhin bietet UEFI das von MS Windows verwendete/vorausgesetzte Feature "secure boot".
Naja. Nicht ganz. ;-)
Es kommt hauptsächlich auf das verwendete OS an. Ab Windows 7 in der 64-bit Version ist bspw. so, dass dieses automatisch eine GPT einrichtet, sofern es eine 64-bit CPU sowie ein UEFI findet. Ist eine der Gegebenheiten nicht erfüllt, wird die klassische MBR-Partitionstabelle genutzt. Die Einrichtung einer GPT auf einer 32-bit CPU oder einem BIOS statt UEFI als auch im BIOS-Kompatibilitätsmodus ist unter Windoof nicht möglich.
Bei Linux hingegen kann man sehr wohl eine GPT einrichten, sofern die CPU im Rechner eine 64-bit CPU ist und auch ein 64-bit Linux genutzt wird. Ob im Rechner nun ein klassisches BIOS oder eine UEFI werkelt ist hier egal. Ist bei meinem Rechner hier z.B. der Fall. Klassisches BIOS, 64-bit CPU, 64-bit Linux und GPT statt MBR. Funktioniert problemlos.
Moin, Am 27.11.2014 um 20:21 schrieb Richard Kraut: ...
Es kommt hauptsächlich auf das verwendete OS an. Ab Windows 7 in der 64-bit Version ist bspw. so, dass dieses automatisch eine GPT einrichtet, sofern es eine 64-bit CPU sowie ein UEFI findet. Ist eine der Gegebenheiten nicht erfüllt, wird die klassische MBR-Partitionstabelle genutzt.
Nicht ganz. Bei meinem Rechner mit einen Gigabyte-Board mit UEFI-BIOS und Win7/64 als erstem OS konnte ich zwischen MBR und GPT wählen. Um es für openSUSE 12.3 (damals) einfacher zu machen, habe ich MBR gewählt und funzt einwandfrei.
...
Ym2c
Am Donnerstag, den 27.11.2014, 22:41 +0100 schrieb Detlef Wiese:
Nicht ganz. Bei meinem Rechner mit einen Gigabyte-Board mit UEFI-BIOS und Win7/64 als erstem OS konnte ich zwischen MBR und GPT wählen. Um es für openSUSE 12.3 (damals) einfacher zu machen, habe ich MBR gewählt und funzt einwandfrei.
UEFI war bei der 12.3 glaube ich noch etwas 'tricky'. Aber GPT müsste die 12.3 schon gekannt haben. Das kann selbst Debian 7, das softwaremäßig noch mit etwas älterer SW daherkommt als die 12.3.
Hallo
Am 2014-11-27 um 20:21 schrieb Richard Kraut:
Bei Linux hingegen kann man sehr wohl eine GPT einrichten, sofern die CPU im Rechner eine 64-bit CPU ist und auch ein 64-bit Linux genutzt wird. Ob im Rechner nun ein klassisches BIOS oder eine UEFI werkelt ist hier egal. Ist bei meinem Rechner hier z.B. der Fall. Klassisches BIOS, 64-bit CPU, 64-bit Linux und GPT statt MBR. Funktioniert problemlos.
GPT ist keine Exklusivitaet fuer 64-bit ;-) Linuxe
Holger
Am Donnerstag, den 27.11.2014, 23:46 +0100 schrieb Holger Bruenjes:
GPT ist keine Exklusivitaet fuer 64-bit ;-) Linuxe
Hab das gerade mal in einer 32-bittigen VM mit einer 32-bit Linux-Distribution getestet. Hier wird eine MBR basierte Partitionstabelle angelegt. Einfach daran zu erkennen, dass man im Installer z.B. gefragt wird, ob die anzulegende Partition eine primäre, erweiterte oder (falls eine erweiterte Partition existiert) eine logische Partition angelegt werden soll. Diese Unterscheidung gibt es bei GPT nicht mehr. Es gibt einfach nur Partitionen.
Hallo Richard,
Am 27.11.2014 um 20:21 schrieb Richard Kraut:
Am Mittwoch, den 26.11.2014, 12:03 +0100 schrieb susejunky:
- Rechner/Motherboards, die mit "Basic Input Output System" (BIOS)
ausgestattet sind und mit Festplatten umgehen können, die im "Master Boot Record"-Format (MBR) formatiert sind.
- Rechner/Motherboards, die mit "Unified Extensible Firmware Interface"
(UEFI) ausgestattet sind. Diese können sowohl mit Festplatten, die im "Globally Unique Identifier (GUID) Partition Table"-Format (GPT) formatiert sind, als auch mit Festplatten, die im "Master Boot Record"-Format (MBR) formatiert sind, umgehen. Weiterhin bietet UEFI das von MS Windows verwendete/vorausgesetzte Feature "secure boot".
Naja. Nicht ganz. ;-)
Es kommt hauptsächlich auf das verwendete OS an. Ab Windows 7 in der 64-bit Version ist bspw. so, dass dieses automatisch eine GPT einrichtet, sofern es eine 64-bit CPU sowie ein UEFI findet. Ist eine der Gegebenheiten nicht erfüllt, wird die klassische MBR-Partitionstabelle genutzt. Die Einrichtung einer GPT auf einer 32-bit CPU oder einem BIOS statt UEFI als auch im BIOS-Kompatibilitätsmodus ist unter Windoof nicht möglich.
Bei Linux hingegen kann man sehr wohl eine GPT einrichten, sofern die CPU im Rechner eine 64-bit CPU ist und auch ein 64-bit Linux genutzt wird. Ob im Rechner nun ein klassisches BIOS oder eine UEFI werkelt ist hier egal. Ist bei meinem Rechner hier z.B. der Fall. Klassisches BIOS, 64-bit CPU, 64-bit Linux und GPT statt MBR. Funktioniert problemlos.
Meine Darstellung war in der Tat "stark vereinfacht". Denn obwohl GPT ein Teil der EFI-Spezifikation ist, gibt es eigentlich keine Gesetzmäßigkeit, die den Einsatz von GPT auf BIOS-Maschinen ausschließt. Aber anscheinend doch nur "eigentlich" (wenn man sich die Ergebnisse von "Freund Google" zum Thema "GPT mit BIOS nutzen" so ansieht).
Bei MBR-Partitionierung sind in den 512 Byte des MBR 64 Bytes für die Partitionstabelle und damit 16 Bytes für die Adressierung einer Primärpartition vorgesehen. Mit der heute üblichen LBA-Adressierung ergibt sich so eine maximale Partitionsgröße von 2 TB für eine Partition. GPT-Partitionen können deutlich über 2 TB groß sein. In Ermangelung der erforderlichen HW habe ich noch nicht herausgefunden, ob es problemlos möglich ist eine GPT-Partition, die größer als 2 TB ist, auf einer BIOS-Maschine zu nutzen.
Und da mir die Kombinationen BIOS/MBR bzw. UEFI/GPT das geringere Fehler-/Problempotential zu bergen schienen, habe ich eine stark vereinfachte Darstellung gewählt. Das bitte ich zu entschuldigen.
Viele Grüße
susejunky
Hallo
Am 2014-11-28 um 12:30 schrieb susejunky:
In Ermangelung der erforderlichen HW habe ich noch nicht herausgefunden, ob es problemlos möglich ist eine GPT-Partition, die größer als 2 TB ist, auf einer BIOS-Maschine zu nutzen.
Ich habe hier zu Testzwecken, "keine" Maschine mit UEFI,
3.0TB WD Red Platten im RAID1 und RAID5 mit GPT und 32-bit Linux, EXT4 ohne Probleme in Betrieb nehmen koennen. Der Controller musste halt gewechselt werden und benoetigte dann einen PCIe Platz.
das ergibt bei RAID5 mit /boot und swap einen /Rest weit ueber 5TB
Holger
Am Freitag, den 28.11.2014, 12:30 +0100 schrieb susejunky:
Bei MBR-Partitionierung sind in den 512 Byte des MBR 64 Bytes für die Partitionstabelle und damit 16 Bytes für die Adressierung einer Primärpartition vorgesehen. Mit der heute üblichen LBA-Adressierung ergibt sich so eine maximale Partitionsgröße von 2 TB für eine Partition. GPT-Partitionen können deutlich über 2 TB groß sein. In Ermangelung der erforderlichen HW habe ich noch nicht herausgefunden, ob es problemlos möglich ist eine GPT-Partition, die größer als 2 TB ist, auf einer BIOS-Maschine zu nutzen.
Man kann auch mit normalem BIOS unter Linux eine GPT anlegen und nutzen und natürlich auch von einer solch partitionierten Platte booten.
Nur in der Windoof-Welt sieht das ein wenig anders aus. Ohne UEFI bekommt man hier keine GPT. Windows kann jedoch auf eine andere Festplatte zugreifen, die eine GPT-Partitionstabelle enthält.
Bei MBR ist bei 2 TB Schluss. Hast Du eine 3 TB-Festplatte (oder noch größere Kapazität) liegt der Rest quasi brach. Windows sieht zwar, dass da noch was ist, bekommt das aber auf Grund der Adressierungsbeschränkung des MBR nicht hin.
Eine Partition > 2 TB habe ich noch nicht angelegt. Sollte aber zumindest auf einem 64-bit System kein Problem sein.
Hallo Richard, hallo Leute,
Am Freitag, 28. November 2014 schrieb Richard Kraut:
Bei MBR ist bei 2 TB Schluss. Hast Du eine 3 TB-Festplatte (oder noch größere Kapazität) liegt der Rest quasi brach. Windows sieht zwar, dass da noch was ist, bekommt das aber auf Grund der Adressierungsbeschränkung des MBR nicht hin.
Jein ;-)
Man kann 3 TB-Platten problemlos mit einem MBR komplett nutzen - der Trick dabei ist eine "passende" Partitionstabelle. Die maximale Partitionsgröße sind 2 TB, und die "extended"-Partition muss unterhalb der 2 TB-Grenze beginnen.
In der Praxis sieht das dann so aus:
# sfdisk -l -u M /dev/sdb # in MB, ist leichter lesbar als Blöcke
Festplatte /dev/sdb: 364801 Zylinder, 255 Köpfe, 63 Sektoren/Spur sfdisk: Warnung: erweiterte Partition beginnt nicht an einer Zylindergrenze DOS und Linux werden den Inhalt unterschiedlich interpretieren.
Einheit = Mebibytes von 1048576 Bytes, Blöcke von 1024 Bytes, Zählung beginnt bei 0
Gerät boot. Anfang Ende MiB #Blöcke Id System /dev/sdb1 1 32769- 32769- 33554432+ 83 Linux /dev/sdb2 32770 53250- 20481- 20971520+ fd Linux raid autodetect /dev/sdb3 53251 1943555- 1890305- 1935671296+ fd Linux raid autodetect /dev/sdb4 1943556 2861588- 918033- 940065240 f W95 Erw. (LBA) /dev/sdb5 1943557 1964037- 20481- 20971520+ fd Linux raid autodetect /dev/sdb6 1964038 2066438- 102401- 104857600+ fd Linux raid autodetect /dev/sdb7 2066439 2168839- 102401- 104857600+ fd Linux raid autodetect
Funktioniert unter Linux problemlos (außer dass die 3 TB-Platten sterben wie die Fliegen, aber das ist ein anderes Thema...)
Gruß
Christian Boltz
Am Freitag, den 28.11.2014, 21:07 +0100 schrieb Christian Boltz:
Man kann 3 TB-Platten problemlos mit einem MBR komplett nutzen - der Trick dabei ist eine "passende" Partitionstabelle. Die maximale Partitionsgröße sind 2 TB, und die "extended"-Partition muss unterhalb der 2 TB-Grenze beginnen.
Das haut bei Linux hin. Aber der Windoof-Installer wollte sich einfach nicht verar..... lassen.
Funktioniert unter Linux problemlos (außer dass die 3 TB-Platten sterben wie die Fliegen, aber das ist ein anderes Thema...)
Zu den günstigen Consumer-/Desktopplatten greife ich zum Glück nicht. :-)