Am Sonntag, den 08.12.2013, 10:37 +0100 schrieb Werner Dittmann:
Für den Sprung auf 13.1 wollte ich neu installieren (extra root usw) und meine sonstigen Partitionen (home, development) beibehalten. Die 12.3 soll (und muss) solange bleiben bis 13.1 wieder richtig "rund" läuft :-) .
Würde ich auch noch warten wollen. Dringend ist das ja nun nicht. Die 12.3 wird noch voraussichtlich bis zum 14.09.2014 unterstützt.
Da ergeben sich aber ein paar Probleme (Installationversuche von DVD): - wenn ich "Neuinstallation" auswähle schlägt die Installation vor erst mal alle mein Partitinonen zu löschen, inklusive der LVM Partitionen, die ich behalten will und dann neu einzurichten.
Ich partitioniere immer von Hand (manuell) und verwerfe die Vorschläge von YaST.
- Wenn ich das dann manuell überschreibe will er unbedingt eine /boot/efi in VFAT Format - zum Glück hab ich noch eine freie Partition gehabt und die ihm gegeben. Meine normale /boot ist mit Ext3 formatiert (IIRC, jedenfalls nicht VFAT)
Hat Dein Rechner ein UEFI statt eines BIOS? Wenn ja, dann ist der Vorschlag normal und dem Standard entsprechend. Dieser sieht vor, das die EFI/UEFI-Startdateien auf einer Fat32-Partition liegen müssen, dass die UEFI-Firmware hierauf zugreifen kann. Hier liegt dann auch der Bootloader für UEFI. Das normale /boot bleibt hiervon unberührt.
- Danach meckert mich die Installation an, dass meine bootfähige Festplatte (eine OCZ Vertex SSD) keine "GPT Festplattenkennung" hat und deswegen wohl kein bootfähiges System erstellt werden könne (alle Aussagen im Konjunktiv formuliert) Nach etwas googeln: wenn ich die SSD Festplatte auf GPT umstelle sind alle Daten weg (GParted docu), also auch meine 12.3 Installation
Dann hat Deine SSD noch ein MBR-basiertes Partitionsschema. Du kannst eine GPT-Partitionstabelle anlegen, dann sind aber alle anderen, ehemals vorhandenen Partitionen weg. Eine einfache Konvertierung in das neue Format gibt es nicht. Vor Datenverlust schützt immer ein Backup. Du kannst aber auch den ECM-Kompatibilitätsmodes im UEFI einschalten, sofern der Rechner UEFI hat. Dann kann alles wie bisher gehandhabt werden, also MBR-basierte Partitionierung, Bootmanager, keine extra Fat32-Partition etc. Oder Du nimmst Dir eine 2. Platte/SSD und installierst das neue openSUSE dort.
Mein Mainboard unterstützt UEFI aber bisher läuft auch alles prima mit Grub 1 ohne diesen fürchterlichen Grub 2 Schnickschnack, hab kein W* System auf dem Rechner.
Ich glaube meine Frage gleich zu Beginn hat sich damit erledigt ;-). UEFI ersetzt das BIOS. BIOS gibt es nicht mehr. Im ECM-Kompatibilitätsmodus kannst Du auch Deine MBR-Partitionstabelle behalten und auch den alten GRUB1, LiLo oder auch GRUB2 verwenden und die Fat32 für /boot/efi entfällt. Im UEFI-Modus hast Du dann die etwas aufwendigere Partitionierung (mit GPT) und musst Dich dann bei den Bootloadern zwischen GRUB2-EFI oder elilo entcheiden. Eine UEFI-kompatible Version von GRUB1 gibt es nicht und wird es auch nicht mehr geben, da die Entwicklung von GRUB1 bereits seit einiger Zeit eingestellt wurde.
Sieht also danach aus, dass eine parallele Installation mit recht viel Aufwand verbunden ist und somit stellt sich die Frage: lohnt sich das überhaupt? Oder gibt es einen schnellen, einfachen Weg (ohne komplettes Backup, Verlust einer bestehenden 12.3 etc). Die bisherigen Recherchen zu dem Thema waren leider nicht sehr ergiebig.
Zwei einfache Möglichkeiten fallen mir spontan ein: 1. Möglichkeit: Wie oben bereits von mir erwähnt den ECM-Kompatibilitätsmodus nutzen (muss meist im UEFI erst aktiviert werden, Secure Boot darf hier nicht aktiviert ein) 2. Möglichkeit: Mit der Installation/Update von 13.1 noch warten oder erst einmal in einer VM testen. -- MfG Richi Daten ohne Backup existieren nicht.