Hallo Alex, hallo Leute, Am Montag, 6. Mai 2013 schrieb Alex Winzer:
On 06.05.2013 06:57, Peter Geerds wrote:
Am 05.05.2013 um 23:56 Uhr schrieb Stephan von Krawczynski:
Es wäre geradezu genial, wenn es für Leute wie mich ein Skript oder ein Programm gäbe, mit dem mann die init-Skripten einfach "übersetzen" kann.
So einfach ist das leider nicht, weil Initscripte eben Scripte (und inhaltlich "Freestyle") sind. Die .service-Dateien von systemd folgen dagegen einem genau definierten Format (man systemd.service, wenn Du alle Details wissen willst). Andersrum (von systemd zu Initscripten) wäre ein Konverter einfacher zu schreiben - aber dafür besteht höchstwahrscheinlich kein Bedarf ;-) Davon abgesehen ist es in den meisten Fällen (Initscript startet $Programm) recht einfach, anhand des "start"-Abschnitts des Initscripts die service-Datei zu schreiben. Copy&Paste aus den mit der Distribution mitgelieferten service-Dateien ist ausdrücklich erlaubt ;-)
Es gibt nämlich neben der Software aus den openSUSE-Repos eine Reihe von Programmen, die noch mit init-Skripten daher kommen und Laien einfach überfordern.
Systemd kann weiterhin Initscripte verwenden, die "externen" Programme funktionieren also weiterhin.
Die Empfehlung eine andere Distribution zu nehmen, finde ich traurig.
Inhaltlich stimme ich Dir zu, den Empfänger der Empfehlung würde ich dagegen nicht wirklich hier vermissen ;-) Wenn jemand allerdings absolut keinen systemd will, bleibt ihm entweder eine ältere openSUSE-Version (z. B. 11.4 Evergreen, auch die 12.2 hat noch sysvinit an Bord) oder eben doch eine andere Distribution. Besser eine ehrliche Antwort (auch wenn sie "uns" wehtut) als ein enttäuschter User ;-)
Ich habe kein Problem damit mich zum Buhmann zu machen.
Was soll ich dazu sagen außer "Mission erfolgreich"? Ich habe nichts gegen Kritik, aber der Ton macht die Musik. Es gibt einen großen Unterschied zwischen "$foo ist schei..." und "$foo erfüllt nicht meine Anforderungen, weil $Grund". Tip: Die zweite Variante ist in der Regel erfolgreicher. Kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen - auch nach weit über 1000 eingereichten Bugreports und einem Vortrag "1001 bugs - or: the golden rules of bad programming" auf der openSUSE Conference (also quasi Publikumsbeschimpfung ;-) wollte mich noch kein Entwickler verprügeln. Im Gegenteil, die meisten sind dankbar, weil ich sie auf den Fehler hingewiesen habe.
Wo genau stand jetzt nochmal die Lösung für das Problem, was mich als 3facher Benutzer der 12.3 auch interessieren würde. Ich gehöre zwar zu den Hauptsächlich-Windows-auf-Arbeit-Benutzern aber nicht zu den verkapten und insoweit laufen meine Kisten 24/7 und /tmp irgendwann voll.
Das ist wohl eine Frage des gewünschten Verhaltens. Ich könnte mir vorstellen, dass es Fälle gibt, wo das Löschen von /tmp nach $Zeit eher unschön wäre, beispielsweise bei extrem lang laufenden Berechnungen o. ä. - jedenfalls kann es vorkommen, dass dabei einem Programm seine Daten unterm Hintern weggelöscht werden. Die service-Datei bestätigt dann auch, dass das Ganze nur einmalig beim Booten ausgeführt wird: # cat /usr/lib/systemd/system/systemd-tmpfiles-clean.service [...] [Service] Type=oneshot ExecStart=/usr/bin/systemd-tmpfiles --clean Sieht also nach Absicht aus. Schuss ins Blaue: systemctl restart systemd-tmpfiles-clean.service müsste auch im laufenden Betrieb alte Tempfiles löschen. Evtl. kannst Du das auch als Cronjob (oder per systemd.timer ;-) einrichten. BTW: Wenn auf Deinen 24/7-Systemen /tmp vollläuft - sind das "böse" User, die dort Daten ablegen, oder Programme, die nicht hinter sich aufräumen? (Letzteres wäre einen Bugreport gegen das betroffene Programm wert.) Gruß Christian Boltz -- Mit Java [...] werden auch oft Libraries um Libraries mit Spucke und Heftpflaster zusammengepappt und irgendwann fällt alles um. [Markus Stumpf zu http://blog.koehntopp.de/archives/3213-Architektur-heisst-umbauen.html] -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org