Aber es gibt ja genug experimentierfreudige, die aus Erfahrungen anderer nicht lernen wollen, sondern das Rad immer wieder neu erfinden müssen. Warum allerdings SuSE nach den Erfahrungsberichten, die SuSE ja auch bekannt sein müßten, für Desktop-Installationen standardmäßig ReiserFS bei der Partitionierung vorschlägt, ist mir ein Rätsel. Meine ersten Erfahrungen mit diesem Standard (SuSE 7.3 war das wohl) haben mich nach einer völlig zerschossenen Installation innerhalb weniger Tage schnell die Finger davon lassen lassen (Nein, es war nicht die Hardware, mit ext2/ext3 lief das System dann bei gleicher Installation 2 Jahre lang stabil durch - in der ganzen Zeit musste ich nach einem Stromausfall ohne USV einmal mit Erfolg fsck bemühen!)
Ich habe hier reiserfs auf über 30 Rechnern seit SuSE 7.1 am laufen, und hatte bislang keinerlei Probleme damit. Oder zumindest seit der Version, seit der Reiserfs von SuSE zum Standard erklärt wurde. Probleme schließen Stromausfälle und Laptops mit ein, die sich (bei Tests) regelmäßig nur durch Hardreset wieder zum Leben erwecken ließen: Und sie kamen AUSNAHMSLOS ohne Probleme wieder hoch. Es gab nie eine Notwendigkeit für ein fsck auf diesen Rechnern. ext3 hatte ich nur ganz kurz mal angetestet, auch wegen Image Software, aber nachdem es nach einem Reset einen längeren fsck Lauf startete, fand ich reiserfs doch sehr viel praktischer, das mich nie länger als bis zu 5 Sekunden aufgehalten hatte. Ich würde für mich sagen: never touch a running system. Reiserfs funktioniert hier seit Jahren völlig problemlos und schnell. Das hat mit Experimentierfreude herzlich wenig zu tun. Grüße, Thomas Mack