Am Freitag, den 21.01.2005, 08:46 +0100 schrieb Alexander Beck-Ratzka:
- ich kann in YAST 2 keinen keyboard-Typ asuwählen, weil keiner angezeigt wird (vermute mal, das hat was mit dem Update-Modus zu tun);
Kann ich von hier aus nicht genauer beurteilen. Ich würde aber mal prüfen, ob wirklich alle Module von YaST installiert sind und auch die einzelnen/betroffenen Pakete einem "rpm -V" unterziehen. Hinweis: Ich habe diesen Thread, den Du seinerzeit dazu eröffnet hast, nicht weiter verfolgt.
- mein Rechner-Hardware schaltet ich beim runterfahren nicht aus; hier hat auch eine Veränderung des Kernels
Bitte mit den üblichen Kernelparametern zu ACPI experimentieren. Meiner Supporterfahrung nach sind das i.d.R. unsaubere Implementationen des ACPI im BIOS. Und wer jetzt an Windows denkt, der möge bitte beachten, das dort eine riesige Datenbank von Workarounds von BIOS-Schrott vorhanden ist. Wenn jemand also seinen Mainboard Hersteller treten möchte, der solle es bitte tun.
-> ...schalte unter "Processor type and features" "Local APIC support on uniprocessors" aus <-
oder
-> ...apm=power-off-on-shutdown als Kernelparameter ...<-
haben nicht geholfen; immer noch bleibt der Monitor an, und ein Lüfter läuft weiter.
Das ist nur ein Teil der Möglichkeiten zur Beeinflussung.
Am traurigsten ist die Geschichte mir dem nicht funktionierenden Mausrad bei meiner optischen Logitech-Maus. Unter 9.0 war alles kein Problem. Was habe ich unter 9.2 nicht alles versucht; nichts, aber auch rein gar nichts klappt. Was immer ich in /etc/X11/XF86Config angebe, im output von
sysp -s mouse
steht immer:
... wheel = -1
Eine Änderung an einer Konfigurationsdatei wird sicherlich nicht das Ergebnis eines Hardwareprobings ändern. Scheint daher also ein tiefergehendes Problem zu sein. Wäre also auch einmal interessant, was "hwinfo --mouse" so zutage bringt.
Mein Fazit: SuSE 9.2 zeichnet sich gegenüber 9.0 durch einen deutlichen Qualitätsverlust aus. Die massiven Änderungen die wohl zwischen 9.0 und 9.2 am Kernel und am Modul-Konzept erfolgt sein sollen, wurden nie richtig gestestet.
Das ist reine Annahme deinerseits und hat nichts mit der Wirklichkeit zu tun. Natürlich ist es schade, wenn einem negative Dinge mit einer Distribution widerfahren. Aber das kann immer und mit jeder Distribution passieren - da kann Sie auch noch so gut getestet sein. Eines ist aber klar: Es gibt einen Punkt an dem sich ein weiteres Testing nicht mehr lohnt, bzw. in keiner Relation zum Aufwand/Nutzen mehr steht. Auch wenn das für einen als betroffenen hart klingt und unangenehm ist. Aber so ist nunmal das Leben...
9.2 ist meine erste SuSE nach dem Kauf durch Novell.
Die alte Leier kenne ich nun zur genüge. Immer wenn etwas nicht funktioniert und im Unternehmen etwas geändert wurde, wird gleich vermutet, das dies die Ursache ist. Das ist aber definitiv nicht der Fall. Ciao, Torsten