Am Freitag, 20. August 2004 21:07 schrieb Udo Neist:
Am Freitag August 20 2004 01:02 schrieb Patrick Klaus: [...]
Mit 16 Bit (286) hätte man da immense Probleme warscheinlich.
Erst mit dem 80386 hatte Intel auch eine MMU. Du kannst Linux auch auf CPUs wie Motorola 68030 (16Bit, MMU, externe FPU wie damals üblich) laufen lassen.
Der 68030 von Motorola ist wie auch schon der 68000 eine 32Bit CPU. Die 68000/68010 hatten allerdings nur 24 Adressleitungen nach aussen geführt. Ab dem 68020 gab es dann schon 32 Adressleitungen.
MMX, SSE, SSE2, 3DNow sind zusätzliche CPU-Befehle (Assemblerbefehle) die der Compiler je nach Einstellungsart beim bauen der Binärpakete nutzt.
Assembler ist die (Hoch-)Sprache, Maschinenbefehle/-code ist das, was die CPU ausführt. Die angeführten Erweiterungen sind hauptsächlich für mathematische Zwecke. Sie entlasten die FPU, da mit ihnen höhere mathematische Funktionen z.b. Vektorberechnungen schneller bearbeitetet werden können. MMX und 3DNow deuten mehr auf die ursprüngliche Ausrichtung als SSE/SSE2. Bis heute sind in den x86-CPUs die mathematischen Fähigkeiten das Stiefkind.
Wer erzählt denn sowas? Seit dem i486 ist eine FPU integriert. (Ausnahmen waren die i486SX Prozessoren) Vorher gab es auf dem MB extra Sockeln für einen Mathematischen Co-Prozessor.
Daher werden viele Funktionen in andere Bereiche verlegt, z.B. Grafikchips sind heute spezialisierte Prozessoren.
Das Auslagern von Funktionen auf z.B. Grafikchips hat eher den Vorteil, dass man den Flaschenhals eines begrenzten Bussystems umgeht. Es ist nun mal einfacher z.B. Vektordaten zu übermitteln als eine fertig gerenderte Grafik, da das Datenvolumen eklatant kleiner ist.
Gruß Udo
lg, Andreas.