Hallo Ratti, Joerg Rossdeutscher schrieb:
Am Sa, den 10.07.2004 um 2:44 Uhr +0200 schrieb Sven Rodenbeck:
Joerg Rossdeutscher schrieb:
Mich nervt der ganze Punkt-Irgendwas-Krempel im Heimverzeichnis sowieso, da fehlt einfach was in der Art von ~/Library/Preferences/$APPNAME/ wie bei Mac OS X.
Vorweg, an einem Mac durfte ich noch nie sitzen, weiss also nicht, was Du da meinst. Im Gegensatz zu Dir finde ich den "Punkt-Irgendwas-Krempel" ziemlich genial! Wenn ich z.B. an irgendeinem Editor/Programm/wasauchimmer Einstellungen in der ~/"Punkt-Irgendwas" vornehme, weiss ich, daß es es immer den User betrifft und nicht das System. Und sich vorher eine Kopie anlegen, geht auch einfach. Nicht mal Rechte sind dabei zu beachten.
Das ist auf dem Mac ähnlich - aber schlauer gelöst. :-)
Nach ~/ gehört das ganze natürlich sowieso, nur liegt es beim Mac eben nicht direkt dort, sondern "tiefer", und darüber hinaus auf mehrere Ordner verteilt. Ein "ls -la ~/" zeigt sechs Ordner - feddich.
Einstellungen gehen nach ~/Library/Preferences
Die eigentlichen Dokumente (Adressbuch, Bookmarkfiles, ...) gehen nach ~/Documents.
Aha, ich beginne zu verstehen. Keine schlechte Idee.
Irgendwelches Zubehör wie Plugins, Themes geht nach ~/Library/ Application\ Support (Ja, auf dem Mac ist das Standard-Dateisystem HFS+,
Steh ich jetzt auf der Leitung? Du meinst, Plugins für für die diversen Programme? Nur als Beispiel zu verstehen (mir fällt gerade nichts Besseres ein): Die LaTeX-Suite für Vim würde also nicht unter ~/.vim/ftplugin/* hingehören sondern nach ~/Library/vim/* oder so ähnlich? Der backslash war wohl ein Versehen? Und die Dokumentation geht dann nach ~/Documents/* ?
und da ist ein Leerzeichen was "normales", selbst für Systemordner. Da gewöhnt man sich an der Shell sehr schnell ans Quoten von 'find'- Resultaten. :-) ).
Das mag bei dem Dateisystem sein. Ich finde Leerzeichen in Datei- /Ordnernamen generell unübersichtlich. Es soll ja auch Leute geben, die eine Baumansicht unübersichtlich finden. ;-)
Natürlich halten sich nicht alle Programme exakt dran, natürlich kann man unterschiedlicher Ansicht sein, wo was hingehört, aber...:
*g*
1. ~/ enthält nur Ordner wie die obigen. Und durch das einsortieren in Unterorder können im angenehmen Nebeneffekt die Dateien auch ruhig sichtbar sein.
Ich weiss nicht, könnte man da nicht in einem Dateimanager aus Versehen so einen Unterordner "erwischen" und ungewollte Aktionen auslösen? Ok. das geht immer, wenn man nicht weiss, was man gerade tut! ;-)
2. Durch die Unterteilung in Preferences, Daten, Dokumente, Medien etc. ist es sehr viel einfacher, einfach mal nur die *Einstellungen* eines Programms zu löschen, ohne gleich der darin verwalteten *Daten* verlustig zu gehen. Guck dir ~/.gnome2 an, und du weisst was ich meine.
Doch, wenn das _konsequent_ durchgezogen wird, hat das was. Allerdings finde ich trotzdem unter ~/.gnome* allerhand, was ich nicht selbst angelegt habe. jazz@doublebass:~> ls -a [...] .gnome .gnome2 .gnome2_private .gnome-desktop Nun ja, mein geliebtes XFce macht nur .xfce .xfce4 Und: das ist nur die Folge daraus, dass man XFce3 und XFce4 parallel installieren kann. Und _getrennt_ aufrufen! Nun ja, sowas hat Seltenheit und ist der kompletten Neuprogrammierung von XFce4 geschuldet. Aber Spass machts mir doch, wenn wieder mal ein KDE- oder Gnome-Update ins Haus stehen und man das mitlesen darf. :-)
Du "gnomst" doch noch? Den Spass kenne ich. Wenn ich mal mein XFce4 verlasse, kann es passieren, dass mir Gnome ins ~/.gtk2 etwas Unerwünschtes schreibt. Nun habe ich die Möglichkeit, eine _vorher_ gesicherte ~/.gtk2 zurück zu spielen.
Bin glücklicher Gnome-User.
Weiss ich. :-) Weiterer Äußerungen zu WM's oder Desktops enthalte ich mich. ;-)
Aber irgendwie schaffe ich es immer, mir die Systemeinstellungen völlig zu verdrehen (QT-Fonts: zwei Meter hoch. GTK-Fonts: Subatomare Größe. GTK2: Blinkt.). Von daher will ich den Quatsch nach dem reinstallieren gar nicht wiederhaben. :-)
*Herzliches_Lachen* Gruss Sven