Hallo, Dieter.Guthmann@t-online.de wrote:
Ich schrieb:
Dieter.Guthmann@t-online.de wrote:
kann man ein (SuSE-)Linux so konfigurieren, daß 1. es mit einigermaßen gut bedienbarer graphischer Oberfläche auf einem 400MHz-Rechner annehmbar flott läuft (also wahrscheinlich kein KDE)?
Oh Augenqual, bitte stelle doch das Kammquoting ab.
twm läuft überall gut ;-) Es wären hier vermutlich fvwm2 (lief schon auf einem P1-133 gut schnell) oder xfce (Version 3 oder 4) zu empfehlen.
Ist der bei SuSE 9irgendwas noch dabei? Hört sich aber ansonsten gut an.
Windowmaker, icewm,... Mit denen kenne ich mich allerdings nicht aus. Ich habe Windowmaker mal kurz angetestet, schien auch recht schnell zu laufen. Hat mir dann allerdings nicht so sehr zugesagt wie XFce4.
2. es sich via gelegentlich vom Benutzer angestoßenem Update vollständig auf einem halbwegs aktuellen Stand hält (incl. z.B. Kernel, Mozilla)?
Stelle den Rechner auf apt um [...]
Kann ich dann nicht gleich ein Debian nehmen? Dann ist ja von der SuSE nicht mehr so schrecklich viel übrig, oder?
Keiner begreift's - Apt != Debian. Apt4Rpm bietet lediglich eine verbesserte Funktionalität im Sinne des YaST-Paketmanagers. In den Apt-Repositories bekommst du auch die ganz normalen SuSE-Pakete. Wenn man nur "base", "update" und "security" verwendet, müsste das System genau so aussehen, wie auch ein per YOU aktuell gehaltenes. Dann verzichtet man allerdings auf die viel größere Paketauswahl der anderen Komponenten. Man kann so einfach durch ein "apt install libxine1" das beschränkte SuSE-Xine durch die vollständige Version von packman austauschen. Mit ein paar wenigen Befehlen mehr kann das System auch plötzlich DVD's abspielen oder KDE 3.2 ist installiert (in deinem Fall eher nicht sinnvoll).
Abgesehen davon ist das mit dem "im Netz zu sein" eher ein Problem - das Ding soll mit ISDN angebunden sein... und zwar ohne Flatrate.
Dann könntest du anderweitig CD's mit Update-RPM's erstellen und musst die dann halt von Zeit zu Zeit per Hand installieren. Schon ein Kernel-Update schlägt mal eben mit 30 bis 80MB zu buche, je nach dem ob man die Kernel-Sourcen braucht oder nicht.
3. für eMail ein äußerst einfach zu bedienendes darauf läuft, und dieses möglichst auch mit aktuell gehalten wird. (PostMe für Windows entspricht in Sachen Bedienbarkeit, dem was ich suche)?
Mozilla-Mail und Mozilla Thunderbird wären da, [...]
Ich fürchte von einer AOL-Oberfläche gewöhnt man jemandem nur schwerlich auf mutt oder pine um... ...ja und IMAP müsste er möglichst gut unterstützen...
S.o. Mein Thunderbird hier holt seine Mails alle von meinem zentralen IMAP-Server.
4. es relativ schnell bootet (Startzeit für Graphisches System eingerechnet) - über 2 Minuten sind _nicht_ aktzeptabel besser wäre unter 1 Min.?
Ich fürchte, da wird's eng. [...]
Stellen wir mal die Bootzeit etwas in den Hintergrund... so lange es 2 Min nicht schrecklich überschreitet...
Notfalls kann man sich ja immer noch mit dem lesen der Bootmeldungen unterhalten ;-)
5. es sich sehr zuverlässig automatisch ins Internet einwählt, jedoch _nicht_ unbegründet?
Dann muss der User wohl selbst Hand anlegen.
Ein rumgebroadcaste von irgendwelchen NetBEUI-Paketen gibt's doch eigentlich unter Linux nicht... sollte da nicht Dial-on-Demand einigermaßen sauber funktionieren?
Sollte. Rechnet AOL Sekundengenau ab? Dann könntest du den Rechner ja auch auf einen Timeout von 5 Sekunden oder so konfigurieren. Wenn dein User dann mal eine Seite lesen will, geht der Rechner offline bis wieder ein Link angeklickt wird.
Aber ich denke seit AOL 9.0 lassen die auch die Einwahl ohne AOL-Software zu... von daher...
Schau dir doch mal PengAOL an. Das Projekt wollte ursprünglich das AOL-Einwahlprotokoll unter Linux benutzbar machen, was ja dank AOL's öffnung für das DfÜ-Netzwerk jetzt überflüssig ist. Vielleicht haben die aber immer noch einen AOL-Clienten im Angebot. Nötigenfalls könntest du auch versuchen, das AOL-Programm unter Wine zum laufen zu bringen (Internetzugang via LAN auswählen). Dann wären wohl auch deine E-Mail-Programmsorgen vorbei. Damian Philipp